Seröser Borderline 3c beider Ovarien

  • Hallo ihr Lieben! 😊

    Mein Name ist Pezi, ich bin aus Niederösterreich (Bezirk Amstetten) und 28 Jahre alt.

    Meine Krebsgeschichte begann mit Anfang diesen Jahres. Ich hatte schon seit vielen Jahren immer wieder unspezifische Bauchbeschwerden. Bei den Gesundheitschecks sowie bei den Gyn Kontrollen war immer alles in Ordnung. Ich hatte immer wieder mal Zysten, die aber bei erneuter Kontrolle nicht mehr zu sehen waren.

    Auf Grund meines Bauchgefühls machten wir dann Anfang Jänner ein MR vom Unterbauch (fraglich Endometriose). Als der Befund dann ausgewertet wurde war plötzlich die Rede von einer tumorösen Raumforderung von 5x6cm im Bereich des linken Ovars. Ein kurzer Schock.

    Der Befund wurde im Anschluss nach Salzburg geschickt zur Radiologie, da diese Experten auf dem Gebiet sind, wurde mir gesagt.

    Der nächste Schock: man vermutete beim linken Ovar ein Karzinom und beim rechten Ovar einen Borderline Tumor. Die Tumormarker waren ebenso erhöht.

    Ich wurde zum Staging stationär aufgenommen. Es folgte ein CT Bauch und Lunge, eine Leber Sono und eine Coloskopie. Diese Untersuchungen ergaben nichts zusätzliches.

    Der Plan war eine Laparoskopie zu machen und den linken Eierstock zu entfernen, der rechte sollte erhalten bleiben, eine Biopsie sollte Aufschluss darüber geben.

    Die Laparoskopie ergab das es schon weiter fortgeschritten war als gedacht. Diese Stippchen die der Borderline macht hatten sich bis zur Milz ausgedehnt, dies konnte man erst bei der OP deutlich erkennen. Nun hieß es warten bis die Biopsie da war, ob es nun "nur" ein Borderline ist oder doch ein Ovarial CA.

    Ich durfte nach wenigen Tagen nach Hause gehen und bekam eine Woche später die Diagnose Seröser Borderline Stadium 3c.

    Das war ein großer Schock, schließlich wollten wir in diesem Jahr heiraten und im Anschluss mit der Kinderplanung starten, aber da sieht man wieder dass das Leben mit einem andere Pläne schmiedet.

    Ich kam eine Woche später zum OP Gespräch in Begleitung meiner Schwester. Mir stand eine TotalOP bevor mit anschließendem Aufenthalt auf der Intensiv Station.

    Mein Bauch wurde komplett ausgeräumt: es wurde der Uterus mit beiden Adnex Tumoren, sowie Peritoneum entfernt, ebenso eine Sigmateilresektion, komplette Netzresektion, Diaphragma Peritoneumresektion bds, Entfernung der oberflächlichen Leberherde, Milzentfernung, sowie die Entfernung der Tumoransiedelung im Meso und Dünndarm. 😣

    Auf der ITV angekommen, war ich noch ganz benommen und noch in der gleichen Nacht wieder am OP Tisch da ich eine Nachblutung hatte. Danach verbrachte ich noch gut 1 Woche auf der ITV, da ich auch mit der Luft ziemliche Probleme hatte auf Grund eines Pneumothorax der bei der Akut OP entstand.

    Anschließend ging es noch für eine Woche auf die Normalstation ehe ich nach Hause gehen durfte.

    Mein Darm ist immer noch sehr träge und macht mir ziemliche Probleme, da ich sehr viele Verwachsungen habe. Ich war seit dieser Zeit schon wieder 2 mal stationär wegen eines Subileus. Nun achte ich noch mehr auf meine Ernährung, mache die verschiedensten Therapien. Aber das wird ein ständiges Thema werden wurde mir gesagt.

    Ich würde mich wirklich freuen hier Menschen zu finden, denen es ähnlich geht, Erfahrungen auszutauschen, bzgl der Nachsorge und allem drum herum. Das Internet gibt zu diesem Themen ja noch nicht allzu viel her. Ich freue mich auf nette Zeilen mit lieben Persönlichkeiten. Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit. 😘🌞☀️

  • huhu Liebe Akitamum_91


    ich begrüße dich hier unter Gleichgesinnten

    Ich habe den Muzinöser Borderline Tumor.
    meine OP‘s waren 2019

    Du hast schon unglaublich viel mit gemacht …

    Was mich persönlich ärgert das es über den Borderline wirklich nur wenig zu erfahren gibt.
    es tut mir sehr leid das du noch so jung bist. Ich selber habe das Glück zwei Kinder zu haben, die auch schon erwachsen sind... aber sehr unter meinem Krebs leiden.... ständig neue Untersuchungen und immer vom schlimmsten ausgehend

  • Hallo tade40 ☺️


    Schön dich kennen zu lernen! ☺️


    Und wie geht's dir nach den OPs? Hast du dich einigermaßen gut erholt?


    Ja ich weiß, das ärgert mich auch sehr und verunsichert einen zugleich. Darum freut es mich umso mehr das ich auf dieses Forum gestoßen bin, so können wir zumindest Erfahrungen austauschen.


    Diese blöde Erkrankung macht vor keinem Stop 🤬 ich freue mich sehr für dich, das du zumindest die Kinderplanung abschließen konntest, das mit den Sorgen ist sehr verständlich.

    Das mit den Kindern ist bei uns ja nicht völlig abgeschrieben, es gibt ja zum Glück noch andere Wege wie eine Adoption.


    Wie läuft das bei dir mit der Nachsorge ab?


    Lg Pezi :)

  • huhu Akitamum_91


    Ich habe mit den Verklebungen meinen Kampf, Blähungen seit der zweiten OP.

    Ich vertrage vieles nicht mehr… bekomme schnell Durchfall.

    Seit der OP bin ich schnell schlapp.
    meine Mutter hatte vor 4 Jahren Darmkrebs, jetzt hab ich meine erste Darmspieglung hinter mir. Und vor kurzen noch eine Mammographie … mit Auffälligkeiten, ich musste dann zum Ultraschall noch mal hin … zum Glück ist nur eine Zyste, im Dezember muss ich wieder hin.
    ich war natürlich erst mal fertig


    ja ich hab großes Glück Kinder zu haben … und das tut mir so leid das du keine bekommen kannst.


    auf dem Bild schaut es aus als hättest du auch Schäferhunde ? Ich hab eine Altdeutsche Schäferhündin … und eine Mischling Hündin … allerdings schon eine Grauschnautze


    Die Nachsorge: schaut so aus … alle drei Monate zur Frauenärztin, und das für drei Jahre

    Wir reden erst wie es mir geht und dann wird untersucht, Tastuntersuchung und immer Ultraschall von unten ob Bauchwasser da ist

    Was mich sehr verunsichert ist … nach drei Jahren wird der Abstand dann alle 6 Monate sein. Nach 4 Jahren nur noch einmal im Jahr … dabei mag der Borderline Tumor eigentlich erst nach 5 Jahren aktiv werden.... weshalb wir ja ein Leben lang zur Vorsorge müssen … da finde ich einmal im Jahr zu wenig

    Wie siehst du das ?

  • Hey Ho tade40 ☺️


    Das mit den Verklebungen kenne ich nur zu gut. Hatte seit der OP im Februar schon 2 mal einen beinahen Darmverschluss und musste ins KH und wurde da richtig ordentlich abgeführt. Ich muss mit dem Essen furchtbar aufpassen (nix faseriges, blähendes, usw) und ich glaube da hab ich mich einfach noch zu wenig daran gehalten.


    Es gibt eine eigene Viszeraltherapie welche von der Physio teilweise angeboten wird, das ist recht gut bei Verwachsungen und allem drum herum, ich hab da nächste Woche meine erste Therapie.


    Oje, jetzt musst du da auch etwas öfter kontrollieren? Wie gings dir mit der Coloskopie?


    Oh nein, das glaub ich dir, da schluckt man erst mal, zum Glück hat alles gepasst.


    Oh toll, auch zwei Hunde, schön 😍 Nein keine Schäfer, das sind Akita Inu 🐕


    Ja das Schema ist bei mir sehr ähnlich:

    Bis 3 Jahre alle 3 Monate (abwechselnd im KH und Gynäkologe auswärtig), danach bis 5 Jahre alle 6 Monate und dann 1x jährlich.

    Ich weiß ich fühl mich auch nicht ganz wohl damit, noch dazu weil man zuvor auch nie was gesehen hat!

    Dadurch das bei mir chirurgisch auch so viel entfernt wurde hab ich noch 1x im Jahr ein MRT zusätzlich!

  • Huhu Akitamum_91


    tolle Hunde 😍 schaffst du das lauf Pensum mit den beiden ?


    das Abführen war furchtbar... vor der ersten OP wurde das im Krankenhaus gemacht... das finde ich besser,

    Die zweite Abführung zuhause fand ich sehr belastend... der Kreislauf spielte verrückt

    Die Darmspieglung hab ich gar nicht mit bekommen... hab mir einen Narkose geben lassen. In 4 Jahre muss das wiederholt werden. Wegen dem Krebs meiner Mutter. Sonst wäre das alle 10 Jahre nur.


    wie kommst du sonst so zurecht ... hast du noch schmerzen ... bestimmt ist ja bei dir noch nicht lange her

    Mir macht das ganz schön zu schaffen ... gibt gute Tage und schlechte ...

  • Hey tade40 ☺️


    Melde mich zurück ☺️


    Die beiden sind recht faul, die brauchen nicht viel Auslauf, so wie andere Rassen auch. Wir sind ca 2 mal am Tag draußen. nicht so wie bei Huskys. Ich bewundere die Leute die das neben einer 40std. Woche noch schaffen 😅

    Halten dich deine recht auf Trab?


    Da versteh ich dich sehr gut, man glaubt gar nicht wie anstrengend das ist mit dem Abführen, besonders die Dosis am Morgen vor der Colo auf nüchternen Magen :P


    Das ist gut das du alles verschlafen hast, das war bei mir auch so. Ich hab auch nix mitbekommen, zum Glück!


    Ich hab vor ca. 2 Wochen wieder zu arbeiten angefangen (war insgesamt ca 5 Monate im Krankenstand, mit der Zeit davor) und es geht mir unerwartet gut. Natürlich ist es noch anstrengend auch aber ich hatte es mir schlimmer vorgestellt.

    Schmerzen direkt eigentlich nicht, mein Darm ist noch total träge weil da ja auch ein Stück mit entfernt wurde, der macht mir noch zu schaffen. Da hatte ich heute einen Termin bei einem Arzt, da wird meine Stuhlprobe analysiert und versucht das Gleichgewicht wieder herzustellen, da hab ich dann in ein paar Wochen das Ergebnis, bin gespannt.


    Diese Woche bin ich recht müde, heute hatte ich sowas wie Migräne, aber das dürfte derzeit vielen so gehen.


    Wie geht's dir mit den Wechselbeschwerden und auch sonst mit der Situation? Machst du zusätzlich irgendwelche Therapien?


    Deine Beiden sind echt süß, hast recht viele Haare im Fellwechsel?


    Lg Pezi ❤️😘