Momo16 - Neu hier 👀

  • ... tja... was soll ich schreiben... bin "leicht" überfordert mit der ganzen Situation und weiß noch nicht so richtig, wie ich mit allem umgehen soll. Momentan geht das alles so schnell und mit diesen ganzen Daten, die einem um die Ohren geknallt werden, kann ich (noch) nicht wirklich viel anfangen. Noch nie war ich bei so vielen Ärzten in so kurzen Abständen...


    Kurz : beidseitiger Brustkrebs. Zufallsfund. Links Her2 neg. T2, rechts Her2 pos. T1. Unauffällige LK und ansonsten ist mein Körper "clean".

    Port wurde gelegt und momentan kämpfe ich mit den Nachwehen. Hoffe der Schmerz lässt bald nach. Mittwoch ist die erste EC. Und jaaa, ich hab Angst davor, weil ich nicht weiß, was mich erwartet.

    Geplant sind 4x im Abstand von 3 Wochen, danach 12x wöchentlich. Parallel dazu alle 3 Wochen Antikörpertherapie.


    Gegoogelt hab ich, bevor man sagte, ich sollte das nicht tun. Hinterher ist man schlauer 🙈. Vielleicht daher die Angst. Was schlecht ist merkt man sich eher als das Gute.


    Ich möchte positiv da ran gehen. Fällt schwer. Aber Port u Chemo sind Verbündete, nicht Feinde. Der sitzt woanders!


    Sooo... bevor ich hier den Rahmen sprenge, lese ich mich jetzt mal durch.


    LG, Mo.

  • Guten Morgen liebe Momo16 , ein liebes Willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass kein schöner ist. Hier darfst Du mit jeder Frage, Deiner Angst, Unsicherheiten, Wut und Verzweiflung kommen. Es tut mir sehr leid, dass Dich jetzt auch so eine sch....Diagnose getroffen hat. Aber gut ist erst mal, dass es durch Zufall entdeckt wurde und damit hoffentlich noch rechtzeitig und toll ist, dass sonst alles clean ist. Das ist eine gute Ausgangsposition bei all dem Mist. Ich habe auch beidseitig BK, wurde im Februar festgestellt. Ich wurde im April operiert, Masektomie mit gleichzeitigem Silikonaufbau. Da meine Tumore alle hormonrezeptorpositiv waren muss ich 10 Jahre Antihormontherapie mit alle 3Monate Bisphosphonatinfusionen ertragen. Bei Dir gibt's Chemo und ich kann gut verstehen, dass Du Angst davor hast. Aber hier schreiben viele Mädels, dass es gut machbar ist und heute viele gute Begleitmedis das Schlimme verhindern. Das wünsche ich Dir auch und dass die guten Tage die schlechten überwiegen. Wann hast Du denn den Port bekommen? Wünsche Dir, dass die Schmerzen schnell vergehen. Du bist ja zudem noch in der schwierigen Situation Alleinerziehende zu sein. Hast Du denn Unterstützung durch Familie und Freunde, die Dich durch die psychische Belastung und die schlechteren Tage gut begleiten? Und denk mal über psychoonkologische Unterstützung nach, um das ganze Überrolltsein zu verarbeiten. Ich weiß noch von mir, dass die zig Untersuchungen und Termine einen ganz verrückt machen.

    Jetzt erhole Dich noch bis Mittwoch und ich drück Dir jetzt schon die Daumen für die erste Chemo. Stell hier alle Fragen, die Dir durch den Kopf schwirren, irgendwer ist immer online und hilft weiter. Und schau mal in die Suchfunktion, da gibt's auch einen Thread: vor der ersten Chemo.....

    Jetzt komm hier erst mal an und lenke Dich am Wochenende ab, so gut es geht.

    Ganz liebe Grüße und ich drück Dich aus der Ferne, Mimi:hug:

  • Liebe Mimi,

    Danke 💐. Ich werde die psychoonk. Unterstützung kontaktieren. Hatte da schon drüber nachgedacht. Mich zerfrisst die Angst, dass ich meine Lüdde durch die kommende Zeit nicht gut durch bekomme. Offen geredet haben wir drüber und nachdem 5 Ärzte sagten, dass ich daran nicht sterben werde, meine Werte gut sind und ich "nur" 6 Monate ne harte Zeit haben werde, glauben wir das mal.

    Es war schon immer so, dass ich mir mehr Sorgen um andere als um mich mache. Wunder Punkt ist nur mein Kind. Zum Glück hab ich eine ganz liebe Freundin, die mir hilft und meine Mutter. Allen anderen hab ich es noch nicht erzählt. Ich befürchte diese Mitleidsblicke. Sie werden es eh bald sehen und dann kann ich mich immer noch "outen".

    Der Port wurde gestern gemacht. Meine Nacht war... Ja kacke trifft es 😏.

    Die ersten Tage nach der Diagnose hab ich so viel geweint, doch ich will kein nervliches Bündel sein. Die Angst und der Krebs sollen nicht mein Leben bestimmen. So ist zumindest mein Plan.


    Ich hoffe, du veträgst deine Therapie gut bzw einigermaßen erträglich.

  • Liebe Momo16 , das kann ich so gut verstehen, dass Du Angst um Deine Kleine hast.

    Sie wird es ja auch belasten, wenn sie sieht, dass es Dir mal nicht gut geht und Du nicht so kannst, wie Du willst. Wenn Du merkst, dass es Deine Tochter sehr belastet, dann kann auch sie psycholog. Unterstützung bekommen. Ich denke, da muss man sehr sensibel drauf achten, dass kein bleibender Schaden/ Ängste..bleiben. Gut, dass Du Deine Mutter und Freundin hast. Die Oma ist für Deine Tochter jetzt auch ein guter Ansprechpartner. Zum Glück geben Dir Deine Ärzte eine gute Prognose, daran solltest Du Dich Klammern.

    Meine 3 Kids sind schon erwachsen, aber es belastet sie trotzdem sehr.

    Ich konnte nach der Diagnose und während der ganzen Untersuchungen gar nicht weinen, ich war total erstarrt und hab funktioniert. Weinen konnte ich erst nach der OP.

    Ich denk an Dich und hoffe, Du / Ihr kommt gut durch diese belastende Zeit.

    LG, Mimi:*

    Ps: wenn Du ein @ vor den Namen, den Du Anschreiben möchtest setzt, ohne Leerzeichen, dann wird derjenige informiert und der Name gelb unterlegt.

  • Liebe Momo16 , meine Kinder waren ähnlich jung und auch mir hat besonders die Sorge um sie am meisten zu schaffen gemacht. Kann dich deshalb gut verstehen. Vielleicht gibt es dir etwas Mut, wenn ich die erzähle, dass ich jetzt schon 5 Jahre hinter mir habe. Es geht mir relativ gut und die Kinder haben es auch gut gepackt...und das Wichtigste! Ich bin immer noch für sie da! Alles Gute für dich und deine Familie Herzlichst Jorinde

  • Mimi 61 Test Test 🙃

    Aaah So geht das. Danke 😏

    Die Lüdde ist sehr sensibel, da mein Vater auch ihr Vaterersatz war. Zu ihrem will sie keinen Kontakt leider. Bei meinem Vater hat sie mitbekommen, wie schlecht es ihm ging. Bauchspeicheldrüse... 7 Wochen von Diagnose bis zum letzten Gang. War sehr hart für uns und dementsprechend groß ist ihre Angst bei mir.

    Aber ich zeig ihr alles, hab gestern mit ihr den Port "begutachtet" und mir sogar das Röntgenbild vom Port ausdrucken lassen, damit sie sieht, was da gemacht wurde. Perücke will sie auch mit mir aussuchen, allerdings bin ich von ihrer Farbauswahl (rot oder lila) wenig begeistert. Ja, wir sind schon ein chaotischer Haufen. Meine Mutter wohnt zum Glück mit im Haus, so dass es kurze Wege sind, wenn ich mal Hilfe benötige. Das beruhigt mich schon sehr.


    So, dank Corona muss ich jetzt mal Homeschooling mit Tochterkind machen. Also Mimi, danke nochmal für die lieben Worte und ich freu mich, wieder von dir zu hören.


    LG 💐

  • Hallo liebe Momo16 und herzlich Willkommen im Forum!

    Fühl dich erstmal ganz fest gedrückt!!:hug: Hier bist du gut aufgehoben und wirst immer ein offenes Ohr (bzw. Auge) für deine Gedanken und Sorgen finden!! Die erste Zeit nach der Diagnose ist wirklich die Schlimmste, das können wir dir hier alle nur bestätigen! Setz dich daher nicht unter Druck, weil du denkst, ein "nervliches Bündel" zu sein und viel weinst! Es ist vollkommen normal und verständlich, erstmal verzweifelt und sehr traurig zu sein, schließlich ist Krebs ja kein abgebrochener Fingernagel!:hug: Du wirst sicher auch bald feststellen, dass es irgendwann auch wieder etwas ruhiger wird, wenn die Therapie erstmal angelaufen ist. Ein Gespräch mit der Psychoonkologin wird sicher auch gut tun, und ansonsten sind wir natürlich auch hier für dich da!!

  • Liebe Jorinde . Jaa das beruhigt mich wirklich. Ich hab im Brustzentrum als Erstes gesagt, dass ich 8 Jahre durchhalten muss, damit ich die Lüdde "groß" kriege. Die Ärztin guckte mich an, als ob ich wirr sei. "Ach nu hören Sie aber auf. Mein Ziel ist Heilung und Sie werden länger als 8 Jahre leben".

    Sowas beruhigt aber diese sch... Angst ist da. Ich für mich habe beschlossen, ihr zu glauben. Damit geht's mir persönlich besser als alles schwarz zu sehen. Naja, noch bin ich positiv gestimmt, wer weiß was noch kommt. Dieses Kopfkino ist schlimm und ich versuche es auszuschalten. Vielleicht ist es blöd und naiv zu denken, wenn ich positiv rangehe wird es positiv laufen. Aber mir hilft es momentan...

  • Liebe Momo16 herzlich willkommen hier im Forum, es tut mir leid das auch du dich mit einem Untermieter rumplagen musst.

    Aber du hadt schon die richtige Einstellung, du willst das es losgeht und weisst das auch wenn die chemo nicht immer ein sparziergang ist, sie dir dennoch hilft. Das ist gut!

    Vor der 1. Chemo hatten wir glaub ich alle Angst, aber du wirst sehen es wird schnell zur Normalität, und man fühlt sich dort tatsächlich wohl, dort sind viele menschen die wissen wie es einem geht und im selben Boot sitzen.

    Was die "Mitleidsblicke" angeht von anderen, dazu kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, je selbstbewusster du mit deiner Krankheit umgehst, desto weniger Mitleid kommt, denn damit rechnen viele nicht, daß man zum Beispiel unter Chemo einfach mal auf die Frage "wie geht's dir?" mit einem "heute wirklich gut" antwortet. Viele denken wenn man Chemo bekommt liegt man ein halbes Jahr halb tot im Bett, und klar gibt es auch blöde Tage, aber auch du wirst an den meisten mit einem Lächeln gut sagen. Und damit nimmst du unglaublich viel Angriffsfläche für Mitleid. Und Freunde sollten dir kein Mitleid schenken sondern Kraft und Unterstützung und die wirst du sicherlich auch bekommen.

    Ich wünsche dir einen guten Therapie Start, jetzt werden die Ärmel hochgekrempelt, Anlauf genommen und deinem Untermieter in den Hintern getreten 💪


    Lg Kleene

  • Kleene ich denke, dass ich nach Mittwoch etwas ruhiger werde, sobald ich den ersten Cocktail intus habe. Diese Ungewissheit was passiert ist schon heftig. Das macht mich echt irre. Auch die "Vorbereitung"... Wie soll man sich vorbereiten, wenn man nicht weiß was kommt...

    Ich denke, ich werde mit einem Buch, Knuddelkissen, Nervennahrung Schokolade oder Gummizeugs und ner Portion Mut hingehen und es auf mich zukommen lassen 🤔.

  • Momo16 ja das ist das was am meisten angst macht, was passiert da was macht die Chemo mit einem.... Und danach wird es besser.

    Zieh dir Kleidung zum rumlümmeln an also bequem, kleines Kissen und ne Decke, nimm dir ein bisschen was zum essen mit, Brot, Obst, süsses, ect., ein buch, vollen Akku vom handy/tablet ect. Und ich gab meistens die meiste Zeit gequatscht und hatte kaum Zeit zum lesen dort, 5 Stunden hört sich viel an, aber die Zeit vergeht schon flott😅

  • Ich bin bisher auch nur sehr selten zum lesen gekommen, weil es immer so viel zum quatschen gibt!:) Mittlerweile freu ich mich immer richtig drauf, die anderen aus der Chemorunde zu sehen. Tut immer gut, sich austauschen zu können!

    Bei meiner ersten Chemo hatte ich auch so mega Angst. Hab die ganze Zeit geheult, aber es waren alle Schwestern und Mitkämpferinnen so unglaublich lieb zu mir! Alle haben mir gut zugeredet und so war es ganz schnell vorbei.

    Meine erste Chemo war übrigens am Rosenmontag! Und passend dazu bin ich dann mit einem schönen Beschwippst-Gefühl aus dem KH geschwebt, hab zh noch schnell was gegessen, dann Couch...und dann kam der Rosenmontags-Kater:D Aber keine Sorge, das geht vorbei und ist auszuhalten.

  • Liebe Momo,


    herzlich willkommen in unserem netten Forum!


    Wie ich sehe, hast du schon erste Antworten auf deine Beiträge bekommen. Vielleicht hilft es dir auch, wenn du vor deiner ersten Chemo in diesen Threads ein bisschen stöberst: Vor der ersten Chemotherapie und Checkliste vor der Chemo ?

    Ich wünsche dir für deinen Therapiebeginn und überhaupt alles Gute!

  • Momo16


    Hallo und herzlich willkommen. Deine Angst kann hier jeder verstehen. Ich habe auch sicher so 14 Tage wie in einem tiefen Erdloch oder Tunnel gelebt und konnte an nichts anderes denken.

    Meine erste Chemo habe ich hinter mir und nun habe ich das Gefühl "etwas zu tun" ( was ja quatsch ist, denn ich liege ja nur da bei der Chemo).


    Deine Tochter fände ihre Mama sicher klasse mir pinker oder grüner Perücke;):D. Ich finde es gut, dass du sie so einbeziehst.

  • Aenneken


    Ja dieses lila Ding lässt ihr keine Ruhe. Ich denke, dass wir noch sehr viel Spaß beim Aussuchen haben werden. Gestern haben wir erstmal nach weiteren Tüchern geguckt, da ihr meine, die ich bestellt hatte, nicht wirklich gefielen.


    Wie geht es dir so nach der ersten Chemo? Ich hoffe, es ist soweit alles ok! Ich bin Mittwoch dran und ich muss sagen, ich bin von Tag zu Tag nervöser.


    LG 💐

  • Momo16

    Meine erste Chemo war nicht so ein Spaziergang. Aber ..............und das ist ganz wichtig............ich habe viele Nebenbaustellen. Jetzt geht es aber wieder und donenrstag kommt dann die 2. Chemo. Ich bin aber auch erpicht darauf sie zu bekommen, denn ich will dem Krebs an den Kragen.


    Du schaffst das auch.

  • Hallo@Momo16

    Ich bin jetzt auch ganz neu in diesem Forum. Ich habe meine Diagnose im November 2019 bekommen 😭auch bei mir nur durch ein Zufall ans Licht gekommen 🙏habe meine Chemotherapie und op schon hinter mir . Bekomme ab morgen meine Bestrahlung. Was ich dich mal fragen wollte ob du weiß das es ne Möglichkeit gibt die Haare nicht zu verlieren (Eishaube). Ich habe nämlich diese Möglichkeit genutzt und bin sehr froh und dankbar das ich alle meine Haare behalten habe 4xEc und 12xpacli+carbo. Liebe Grüße an alle hier 😄