Liebe Foris,
mir ist gleich bei der Diagnose gesagt worden, dass zu Chemotherapie und Mastektomie - wegen des Lymphknotenbefalls mit Axiladissektion - geraten wird. Damit habe ich mich auch schnell abgefunden und war lange sicher, dass ich keinen Wiederaufbau möchte. Inzwischen habe ich aber darüber nachgedacht. Als mir nun der OP-Termin 6.1. mitgeteilt wurde, habe ich deshalb um einen Termin gebeten, um vorher die Möglichkeit eines Wiederaufbaus zu besprechen. Mein Onkologe war erst irritiert, hat mir aber einen Termin organisiert. Dann hat er mich (erstmals) informiert, dass nach der OP noch eine Bestrahlung notwendig ist. Aus diesem Grund sei ein unmittelbarer Wiederaufbau nicht zu empfehlen. Da es sich um einen entzündlichen Brustkrebs handelt, könne auch nicht hautsparend operiert werden, so dass gar nicht genug Raum wäre, direkt ein Implantat aufzunehmen. Ob nach der Bestrahlung die Haut noch dehnbar genug sei, ein Implantat aufzunehmen , wäre auch extrem unsicher ... Mich hat das an dem Tag ziemlich aus der Bahn geworfen. Es macht für mich einen Riesenunterschied, ob ich mich bewusst gegen den Wiederaufbau entscheide oder evl. diese Wahl gar nicht habe. Ein paar Einträge habe ich hier ja schon gelesen und den Eindruck gewonnen, dass sich scheinbar alle mit iBK gegen den Wiederaufbau entschieden haben. Hat sich eine von euch doch dafür entschieden? Wie ist es dann gelaufen? Und wenn nicht, welche Überlegungen haben zu eurer Entscheidung gegen den Wiederaufbau geführt? Ich warte noch auf das Ergebnis meines Gentests, eine beidseitige Mastektomie ist also auch noch im Bereich des Möglichen.