Auffälligkeiten Brust in der Nachsorge (Mamma MRT)
Hallo alle zusammen,
meine Antikörpertherapie ging bis zum 21.9.20,vorher hatte ich Chemo,Op,Bestrahlung,aktuell Tamoxifen und Zoladex für 5 Jahre. Die Therapie habe ich an sich gut verkraftet,keine großartigen Nebenwirkungen oder eher dauerhafte Nebenwirkungen wie Fatigue,Polyneuropathie etc.entwickelt und ab dem 4.1.21 soll die Wiedereingliederung los gehen. Nun hatte ich am 16.11.mein erstes Mamma MRT im Rahmen der Nachsorge.Ich habe einen Chek2 Gendefekt,weshalb ich über die Humangenetik Hannover in diesem speziellen Nachsorgeprogramm drin bin.
Ich hatte bds.Brustkrebs.Eine Seite wurde mastektomiert mit Sofortaufbau über Silikon und die andere konnte brusterhaltend operiert werden.
Leider wurde in meiner BET Seite etwas gefunden,was sie bisher nicht zu ordnen können.Es könnte fibroadenomartig sein oder wie eine Art fibröse Verklebung im Gewebe.Ich soll in 6 Monaten schon wieder zum MRT,obwohl es erst in 12 normalerweise wieder dran gewesen wäre.
danach war ich nochmal bei der Gyn,die sich die Befunde angesehen hat plus nochmal Ultraschall!Ultraschall und bds.Mammographie hatten sie am Tag des MRTs ebenfalls gemacht.Sie meinte,dass ich direkt unter der Haut bzw. sehr nah an der Haut eine 6,9mm große Verklebung hätte (neben der fettgewebsnekrose im narbengebiet,die wohl sehr normal ist).
Ich bin völlig verunsichert,was ich machen soll!Sie meinte,dass wir das engmaschig unter Kontrolle halten (aller 8 Wochen Ultraschall) und sobald sich was ändert,wir es mal stanzen zur Sicherheit. Sie würde jetzt NICHTS weiter machen,wenn sie an meiner Stelle wäre,auch wenn einen die Wartezeit mürbe machen kann.Ich sollte mich drauf einstellen,dass meine Befunde nie mehr glatt sein werden nach der ganzen Therapiegeschichte.Da könnte immer mal was kommen,was auffällig ist und beobachtet werden muss.
Oah 🙈ganz ehrlich,ich möchte das nicht mehr!Diese ständige Unsicherheit!
Wenn Corona nicht wäre,würde ich sofort ins erst operierende Klinikum fahren und mir die andere Seite auch noch mastektomieren lassen!Aber bisher meinten alle,dass das nicht notwendig sei (Onkologe,Operateure,Gyn),weil die Wahrscheinlichkeit,dass dort wieder was kommt genauso hoch sei wie mit Mastektomie und Silikon,da ich Chemo bekommen haben,Bestrahlung und OP. Zudem gibts ja viele Risiken bei Silikon,grad nach Bestrahlung und ich bin mega glücklich,dass die Silikonseite (die im übrigen auch bestrahlt wurde) bisher keine Anzeichen einer Kapselfibrose aufweist.
Ich bin aber maximal verunsichert und die Brust tut auch seit einigen Tagen zunehmend weh,juckt von innen. Überwärmt,rot,Hautveränderungen,Einziehungen o.ä. ist aber nicht da!Ja klar!Ich taste ja auch jeden Tag,ob was ist und habe das Gefühl,dass auf den verklebungen rumdrücken ehrlich alles noch schlimmer macht! Ich dehne sehr viel und mache mittlerweile selber Kraftübungen plus Mobilisieren zu Hause.
Durch Corona mache ich seit Mitte Oktober keine Physio mehr und keine Lymphdrainage.Ich werde jetzt ab Montag aber wieder gehen,weil es einfach nicht funktioniert ohne.
Hatte hier jemand schon mal das gleiche Problem,dass er ein halbes Jahr nach Ende der Bestrahlung solche verklebungen in der Brust gefunden hat bzw diese in einer Untersuchung gefunden wurden? Was habt ihr dann gemacht?
Danke vorab für eure Antworten!😊