Hallo zusammen,
meine Mutter ist mit 36 Jahren an Brustkrebs erkrankt und mittlerweile verstorben, ebenso wie meine Großmutter mütterlicherseits. Bei meiner Mutter wurde kurz vor ihrem Tod ein BRCA-Test gemacht, der negativ ausfiel. Dennoch möchte ich mir die Brust prophylaktisch entfernen lassen - ich habe vier kleine Kinder, die mich brauchen und für die ich die Verantwortung trage, und ich tu alles, was in meiner Macht steht, um ihnen die Sorgen, Ängste, den Verlust und den ganzen Sch... zu ersparen. Meine Entscheidung steht fest, aber ich habe Schwierigkeiten, einen Operateur zu finden, der mich ohne nachgewiesene Mutation operiert. Ich weiß, dass es neben BRCA noch weitere Hochrisikogene gibt, aber die wurden bei meiner Mutter damals noch nicht untersucht. Ich selbst kann mein Erbgut nicht untersuchen lassen (jedenfalls nicht auf KK-Kosten), weil mein durch eine Humangenetikerin errechnetes statistisches Lebenszeitrisiko nur 20,9 % beträgt - erst ab 22 % würde ich als "high risk" eingestuft und eine Paneldiagnostik gemacht.
Dass die OP-Kosten einer Mastektomie wohl nicht übernommen werden, damit habe ich mich abgefunden - aber ich muss halt jemanden finden, der es macht. Hat hier irgendjemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation?
Liebe Grüße,
Julia
P.S. Ich bin übrigens bereits in der intensivierten Früherkennung an der Klinik, aber das reicht mir nicht.