Ernährung bei Krebs

  • Danke für den Tipp Tiscali. Dann werde ich mal googeln, welche Siegel ist so gibt. Ein hübsches Zeichen auf die Packung drucken kann ja jeder 8o


    Liebe Tolea, schon gemein, wenn der einzige "Vorteil", den der Krebs bringen könnte, auch noch flöten geht! Ich möchte hier aber nicht die Gefahren kleinreden, die mit einem Gewichtsverlust einhergehen. Für die Betroffenen ist das mit Sicherheit schlimmer, als ein paar Kilo zuviel. Es ist nur so, dass ich verzweifelt die gute Seite der Medaille suche 🤔😟

  • hallo Sil,

    darf ich Dich fragen welches Fleisch Du bei der ketogenen Ernährung isst? Bisher habe ich oft gelesen, dass Fleisch als sehr karzinogen gilt. Daher bin ich immer hin-und her gerissen. Weissmehl und Zucker habe ich komplett gestrichen. Schwer fällt es mir auf Joghurt (jetzt eher Soja) oder Quark zu verzichten.Mein BMI lag vor der Chemotherapie bei ca. 19 jetzt knapp 20 da ich in der Chemotherapie 2 kg zugenommen habe. LG Sally11

  • Hallo Sally11


    Ich esse keine Milchprodukte mehr. Ersatz ist hier Hafermilch. Ebenso esse ich keine Wurst und Käse. (Alkohol, Weissmehl, Zucker ist tabu). Ganz fleischlos bin ich nicht, allerdings nur 1 x in der Woche. Pute und Hähnchenfleisch meide ich total. Rind- und Schweinefleisch, daß wochenmäßig abwechselnd. Ganz auf Fleisch kann ich nicht verzichten.


    Über die Woche verteilt, Nüsse, Öle, Salate, Körner, Haferflocken, Gemüse aller Art auch Kartoffeln, Rohkost, Obst, Seefisch.

    Vollkornnudeln, Naturreis und Vollkornbrot ist nun fast gegen Null laufend. Am Anfang habe ich es noch gebraucht, dann verschimmelte alles, weil ich es nicht aß.


    Mein Magen und Darm hat sich darauf eingestellt. Man muss große Menge von Gemüse essen und Fette dazu, also Öle.

    Rein ketogen ist es wohl nicht. Aber meine Haut hat sehr sehr positiv darauf reagiert. Meine Rosacea habe ich damit fast beseitigt.


    Wie gesagt ob es etwas bringt, weiß ich auch nicht. Aber mir fehlt nichts. Wenn wir essen gehen, bestelle ich immer Seefisch.


    Sil

  • Soweit ich weiß, ist als eindeutig karzinogen vorwiegend verarbeitetes Fleisch - sprich Wurstwaren, geräuchertes und gepökeltes eingeordnet, beim roten Fleisch ist man sich (mal wieder) nicht einig.

    Bei Milchprodukten gilt je höher der Fettgehalt, desto weniger Kohlenhydrate. Einer der bekanntesten Verfechter der kohlenhydratarmen Ernährung empfiehlt, die Menge von 1 g KH pro kg Körpergewicht nicht zu überschreiten. Ich hab ihn mal angeschrieben und gefragt, warum überhaupt KH und seine Antwort war: um die Ernährungsform überhaupt praktikabel zu machen. Diese Menge soll aber möglichst nicht in einer Mahlzeit, sondern schön verteilt aufgenommen werden, oder direkt vor Bewegung, dann werden die KH schnell vom Körper verbraucht.

  • Liebe Tolea, schon gemein, wenn der einzige "Vorteil", den der Krebs bringen könnte, auch noch flöten geht! Ich möchte hier aber nicht die Gefahren kleinreden, die mit einem Gewichtsverlust einhergehen. Für die Betroffenen ist das mit Sicherheit schlimmer, als ein paar Kilo zuviel. Es ist nur so, dass ich verzweifelt die gute Seite der Medaille suche 🤔😟

    Hallo ja sehe ich genauso aber ich verstehe jeden der nicht abnehmen möchte-)

    Einen schönen Tag und viel Kraft und Freude wünscht

    Ina & Willy wuff-)

  • Vielen Dank, Sil,

    Milch habe ich schon gegen Hafermilch getauscht und finde die schmeckt auch ganz gut und Fleisch esse ich schon ganz wenig.Alles Gute weiterhin.

    Tiscali, versuche die KH reduzieren aber Gemüse hat ja auch KH und 1g KH pro Kilo finde ich schon schwer.

    Danke Euch beiden für die Infos. LG Sally11

  • Sally11 langsam vorgehen, Schritt für Schritt. Das wichtigste ist erstmal die ganz schnellen KH in Weißmehl, Zucker, Reis, Nudeln usw. wegzulassen. Spinat z.B. hat 1 g KH auf 100 g, da kannst du schon viel davon essen. Dazu zwei bis drei Spiegeleier und einen großen Blubb Sahne in den Spinat, dann macht das satt. :thumbup:

  • Seit meiner Diagnose verzichte ich auch komplett auf Zucker und Weißmehl.


    Ich esse mehr Fisch (2-3 mal die Woche). Fleisch oder Wurst höchstens einmal in der Woche. Dazu Unmengen Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und gesunde Fette und Öle😉😋.


    @Silly11 Darf ich Fragen warum du auf Milchprodukte wie Quark und Joghurt verzichtest? Nährt das etwa das Schalentier😳? Diese Produkte stehen täglich bei mir auf dem Plan...😬


    Von meiner Ernährungsberaterin bekam ich den Tipp täglich Milch 3,8%, Sahne, Schmand, Käse, etc. in den Speiseplan einzubauen.


    Während der Chemo hat der Körper anscheinend einen erhöhten Stoffwechsel. Da ich massiv Gewicht verloren habe, soll ich gezielt den Eiweiß- und Fettanteil (gesunde Fette) erhöhen. Zum einen um dem Muskelabbau vorzubeugen und natürlich nicht weiter an Gewicht zu verlieren.


    Was jedoch gar nicht so einfach ist😔😬.

    Wenn dir das Leben Zitronen schenkt, mach Limonade drauß!;)


    Wenn sich im Leben eine Tür schließt, sollte man sich manchmal lieber HAMMER und NAGEL schnappen und sicherstellen, daß das Teil auch zu bleibt.8o


    Alles, was man über das Leben lernen kann, ist in drei Worte zu fassen: ES GEHT WEITER!:thumbup: (Friedrich Schiller)

  • Ihr Lieben,


    wenn ihr keine Milchprodukte, keine Eier, kein Fleisch esst, wird es da nicht hart auf 35% Eiweißanteil in der Ernährung zu kommen. Oder die oft genannten 0,8 g pro kg körpergewicht?


    Mehr mag der Körper angeblich nicht so gerne, was ich auch schon erfahren habe.


    Die Bioverfügbarkeit von Eiern ist am höchsten. Mit Eiern und Quark habe ich mich durch die EC geeiweißt.


    Allmählich fange ich wieder mit Sprossen an, die stecken u.a. ja auch voller Aminosäuren. Ist halt eine Hygiene Herausforderung, deswegen nehme ich am liebsten Gläser, die von der biosupermarktkette a......a sind von Preis Leistung meine Liebsten, obwohl sie einen plastikdeckel haben, der aber gleichzeitig ihr Ständer ist. Die Gläser von Eschenf.. sind schon chiquer und viel leichter zu wässern, aber wesentlich teurer. Von eschenf... nehme ich die Schälchen mit dem Stahlsieb für kleinstes Saatgut.


    Wobei ich es seit Jahrzehnten nicht schaffe bestimmt Saaten zum keimen zu bringen, andere fallen mir total leicht, bei meiner Nachbarin ist es umgekehrt. Irgendein persönlicher Faktor lässt sich wohl nicht umgehen.🥶


    Gibt ein schönes umfassendes Buch


    Das große Buch der Sprossen und Keime

    Rose-Maria Nöcker, Heyne, 9,95 Euro.

    Lassen-Können ergänzt das Wollen-Können wie die Stille die Musik, das Schweigen das Reden, die Nacht den Tag.

    _______


    Kann nicht ich daraus werden – echter, tiefer, neu?

    Einmal editiert, zuletzt von Caro_caro ()

  • Sally11 warum keine Eier? Die Behauptung, sie seien schlecht für den Cholesterinspiegel ist seit Jahren widerlegt - das sagt sogar die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, die ihre Richtlinien äußerst selten ändert. Man kann soviele Eier essen wie man will...

    Caro_caro Wenn man auf Fleisch und Milchprodukte verzichtet - also vegan lebt - bleiben als Eiweißquellen insbesondere Hülsenfrüchte und getreideähnliche Saaten wie Quinoa, Amaranth, Lupine, Hanf... mit Milchprodukten ist es allerdings wesentlich einfacher, sich ausgewogen zu ernähren.

  • Ich steh ja noch am Anfang und das Thema Ernährung sickert so langsam bei mir ein (sehr "schlimm" war's aber auch bisher nicht).


    Caro_caro Was für besondere Hygieneanforderungen gibt es denn beim selber Keimen von Sprossen? Auf mich ist vor Jahren so ein Behälter gekommen - Plastik, dreistöckig, mit Abflussnupsis - den nutze ich hin und wieder. Meist für Mungbohnensprossen. Ist tägliches Wässern den nicht ausreichend? Wollte .ir nichts Neues, Teures anschaffen :/

  • Tiscali,

    wenn Du Eier für gut hälst, glaub ich es fast auch. Du kennst Dich ja darin gut aus. Ich dachte, da man tierische Prudukte ( wie Käse etc.) aufgrund von evtl. Hormonen meiden sollte. LG Sally11

  • Tiscali

    Viele Dank für die Info. Werde mich da nicht zusätzlich unter Stress setzen, low carb fällt mir leicht, da kann ich ja schon froh sein.😎


    Eluna

    Es geht um Krankheitserreger. Bei den Stapelbehältern würde ich jede Etage einzeln spülen und wässern.

    Und nach Gebrauch in die Spülmaschine od heiß spülen.


    Wenn mir in einem Glas Sprossen verderben koche ich es aus und lasse es eine ganze Zeit trocken stehen, bilde mir ein, wo trocken da weniger Keim.


    Viele machen sich die Behälter ja auch selbst, mir sind die Gläser von a... am bequemsten..

    🌺🌺🌺

    Liebe Grüße

    Caro

    Lassen-Können ergänzt das Wollen-Können wie die Stille die Musik, das Schweigen das Reden, die Nacht den Tag.

    _______


    Kann nicht ich daraus werden – echter, tiefer, neu?

  • hey ihr lieben,


    Meine mama hat brustkrebs (triple negativ, g3) und ich lese ganz viel im Internet bezüglich der ernährung. Mich verwirrt es leicht, da ich auf jeder Seite etwas anderes lese.auf der einen Seite steht zb kartoffel sind gut ,auf der anderen wiederum nicht. Natürlich gönnt meine Mutter sich auch mal was ,das ist auch wichtig,aber wir versuchen die Ernährung etwas umzustellen .


    Also folgendes steht auf der "gesund" liste:

    -kurkuma

    -schwarzkümmelöl

    -brokkoli

    - pflanzliche Lebensmittel

    - fisch

    - Hülsenfrüchte

    - vollkorn

    -grüntee


    Ungesund:

    - Milchprodukte

    - sehr fettiges Essen

    - zucker

    -weißmehlprodukte


    Langsam gehen uns die Ideen fürs Mittagessen aus :D . Ich weiß das klingt verrückt ,aber jedesmal beim einkaufen google ich erstmals, ob ein bestimmtes Nahrungsmittel gut oder schlecht ist, den Wachstum fördert oder nicht.

    Habt ihr noch ein paar Sachen für meine Liste?


    Und was sollte man während der chemo vermeiden? Hab gehört, das zb kurkuma, vitamin c und grün tee sonst sehr gut ist , aber nicht während der Chemo.

    Danke euch im voraus.

    Einmal editiert, zuletzt von Ally () aus folgendem Grund: Themen zusammengeführt

  • Und was sollte man während der chemo vermeiden? Hab gehört, das zb kurkuma, vitamin c und grün tee sonst sehr gut ist , aber nicht während der Chemo.

    Pampelmuse und Pomelo sind tabu. Grüner Tee ist super. Zucker ist auch ohne Krebs nicht zu empfehlen.

  • Ilas5


    Erstmal ganz großes Lob, dass Du so toll Deiner Mutti zur Seite stehst, gerade das Kochen kann schon schwerfallen, je nach Verfassung und Nebenwirkungen. Ich kann Deine Verunsicherung gut verstehen, ich fand die z.T. widersprüchlichen Aussagen anfangs auch schwierig einzuordnen...….aber alles mit der Ruhe. In meinem BZ wird empfohlen: einfach regional, saisonal , abwechslungsreich, gesund, neben den Verboten (Grapefruit) und Tipps lohnt es sich meist auf den eigenen Körper zu hören, die NW unter Chemo können sehr unterschiedlich sein, so dass was als gesund eingestuft wird (wie z.B. Kohlgemüse) vielleicht gerade für einen geschwächten Magen-Darm-Trakt (Blähungen) nicht so geeignet ist, Tendenz basische Lebensmittel, da die Chemo im Stoffwechsel viel Säure ergibt.....einfach viel ausprobieren und worauf sie Appetit hat. Ich hab bei manchen Lebensmitteln nach einem Haps gemerkt, ob ich es noch mag oder mal pausieren sollte (scharf, fettig, blähend etc)


    Ich wünsche Euch gutes Gelingen und wenig NW. Nahrungsergänzung u.ä. würde ich mit dem Chemo/Brustzentrum rücksprechen, die haben dort meist gute Tipps und im BZ ggfs. eine Ernährungsberatung.

    Du musst Dir schon selbst Konfetti in Dein Leben pusten. 8) (visual statements)


    Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben. (Alexis Carrel)


    Wer ins kalte Wasser springt, taucht ein in ein Meer voller Möglichkeiten. (finnisches Sprichwort)