Katastrophy989 - Trennung von Partner wegen Krebs?

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe mich nach langem Ringen nun doch in diesem Forum registriert.

    Ich heiße Kathi und bin 32 Jahre alt und habe eine längere Geschichte mit dem Krebs hinter mir (vor mir vermutlich nicht mehr allzu lange).


    Meine Leidensgeschichte begann mit Anfang 20. Auffälliger PAP-Abstrich bei meiner Frauenärztin. Kurze Zeit später kam meine Gebärmutter raus. Ein paar Monate darauf stellte man dann fest, dass beide Eierstöcke auch betroffen waren. Also kamen die mit 24 raus.

    Als ich 28 war, kam die Blase dazu. So bösartig, dass sie raus musste und ein künstlicher Ersatz reinkam.

    Spätestens da war mir dann auch klar, dass der Krebs metastasiert hat und es nur eine Frage der Zeit ist, bis es weitergeht.

    Vor 2 Jahren hab ich dann meine rechte Niere an den Krebs verloren. Chemo und Strahlentherapie habe ich sowohl bei der Blase als auch bei der Niere gehabt.


    Sowohl Blase als auch Niere und den ganzen Mist mit der Chemo hat mein Lebensgefährte mit mir durchgestanden. Aber gut ging es ihm dabei nicht.

    Nun bin ich wieder im Krankenhaus und habe die Diagnose Knochenmarkkrebs erhalten. Der behandelnde Arzt räumt mir noch 3-4 Jahre ein, wenn es gut läuft.

    Hoffentlich wird es also bald ein Ende haben. Persönlich bin ich fein damit. Es ist ja nun nicht weiter überraschend bei meiner Vorgeschichte und ich habe meinen Frieden damit gemacht.

    Meinem Lebensgefährten habe ich bisher nichts davon erzählt. Gott sei Dank ist er aktuell beruflich im Ausland, weshalb ich das bisher verheimlichen konnte.


    Ich weiß aber, dass ich ihm das alles nicht nochmal antun kann. Vor allem, wenn ich weiß, dass ich daran sterben werde und irgendwann zwangsläufig in die Palliativmedizin übergehe. Ich möchte nicht, dass er meinen Tod miterleben muss. Daher stelle ich mir seit gestern immer wieder die Frage, wie ich mich von ihm trennen kann. Einen Grund werde ich ihm nennen müssen und wenn er erfährt, dass ich sterbe, dann lässt er mich nicht gehen.

    Ich will einfach nicht, dass er daran kaputtgeht. Es reicht, wenn ich sterbe. Aber er soll ein wundervolles Leben genießen, ohne jeden Tag ins Krankenhaus zu seiner todkranken Freundin gehen zu müssen, die ihm nichts mehr geben kann.


    Habt ihr euch solche Gedanken vielleicht auch schon einmal gemacht?


    Danke und liebe Grüße,

    Kathi

  • Liebe Katastrophy989,


    mir fehlen die Worte bei deinem schweren Weg! 😔

    Es ist sehr mitfühlend, dass du deinen Partner schützen möchtest und natürlich sind alle Menschen unterschiedlich. Ich glaube aber, dass er diese Entscheidung selber treffen sollte, weil er dich ja vielleicht begleiten will und „muss“, um zu einem späteren Zeitpunkt abschließen zu können. Es könnte doch z.B. sein, dass er sich dann Selbstvorwürfe macht, wenn er dich nicht begleitet hat? Natürlich kann ich das nicht beurteilen, ich stelle mir nur für mich vor, dass ich meinen Partner lieber bis zum Ende begleiten wollte. Schwer ist es in jedem Fall.


    Einen Rat kann ich dir also nicht geben, sondern nur eine ganz subjektive Meinung!


    Vielleicht könnt ihr euch gemeinsam Unterstützung holen, die euch beide in diese schweren Zeit begleiten kann.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deine bevorstehende Zeit!


    Alles Gute!


    Sonnenblume.

  • Liebe Katastrophy989 ,


    puh… Du hast ja schon einiges durchgemacht und klingst, als hättest Du schon alles mit Dir selbst im Reinen. Hut ab - ich bin beeindruckt, mit welcher Klarheit und Stärke Du uns Deine Situation schilderst.


    Dein Partner liebt Dich und Du liebst ihn. Denk ich. Deswegen wäre es fair, mit ihm einen gemeinsamen Weg für diese Situation zu finden. Ob dieser Weg gemeinsam oder getrennt gegangen wird… das solltet Ihr zusammen entscheiden.


    Bestimmt hast Du eine Psychoonkologin oder einen Psychoonkologen in Deiner Nähe. Evt. haben die Erfahrung mit ähnlichen Situationen und können Dir einen professionellen Rat geben.


    Eine Überlegung :


    Würdest Du es akzeptieren, von der Krankheit/ den letzten gemeinsamen Jahren mit Deinem Partner ausgeschlossen zu werden? Oder würdest Du Dich evt. verletzt fühlen ?


    Jemandem zu helfen gibt einem ja selbst ein „gutes Gefühl“. Also in diesem Falle Deinem Partner, wenn er Dich begleiten darf.


    Vielleicht wäre es schön, wenn er dieses Gefühl erleben dürfte.


    Und für Dich wäre es doch bestimmt auch schön, noch von ihm umsorgt zu werden ? Wenn er das möchte.


    Schwierig, alles. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Ihr eine Entscheidung trefft, die Euch beiden gut tut.


    Ganz liebe Grüße und alles Liebe

    Moviestar

  • Willkommen in diesem Forum, in dem eigentlich niemand sein möchte, Katastrophy989 .

    Das Schicksal hat es wirklich nicht gut mit Dir gemeint, ich muss ganz schön schlucken.

    Ich finde es gut, dass Du dieses schwierige Thema thematisierst, vielleicht können wir Dir ein paar Gedanken-Anregungen für Deine schwere Entscheidungsfindung geben.

    Du hast ja noch ausreichend Zeit dafür, musst ja nicht von hier auf jetzt knall auf fall entscheiden, und kannst es ja immer noch mehrmals revidieren, finde ich.

    Zwischen einer Trennung und permanente Dauer-Begleitung bis ganz zum allerletzten Schluss gibt es ja viele Zwischenstufen, die möglich sind.

    Es gibt sicher eine gute Lösung, die für Euch beide passt, und bei der Du für immer im Herzen Deines Partners bleibst.

    Du schreibst

    "... ohne jeden Tag zu seiner todkranken Freundin gehen zu müssen, die ihm nichts mehr geben kann. "

    Wenn er Dich gut versorgt weiß, muss er ja vielleicht gar nicht jeden Tag zu Dir kommen.

    Wie gesagt, zwischen alles oder nichts gibt es noch viele Möglichkeiten!

    Und wer sagt, dass Du ihm "nichts mehr geben kannst"?

    Du kannst ihm eine sehr tiefe, berührende Erfahrung schenken, die für ihn in seinem weiteren Leben sehr kostbar sein kann.


    Dies sind nur spontane, unausgegorene Gedanken von mir, bitte nimm sie mir nicht übel!

    Vielleicht sind sie denkbar unpassend.


    Es tut mir sehr leid, dass Du so schlimme Nachrichten bekommen hast, damit klar zu kommen ist sehr, sehr schwer.

    Vielleicht können wir Dich hier auf Deinem Weg ein wenig begleiten.


    Ich schicke Dir viel Kraft und viele Sonnenstrahlen für Dein Herz und Deine Seele,

    Viele Grüße und alles Gute, gistela

    Am schönsten ist es für mich zwischen den Wurzeln meines "Wunderbaums", mit Blick in die Krone.

    Auch der Baum ist nicht mehr ganz gesund, so passen wir gut zusammen.

  • Liebe Katastrophy989.

    Als ich vor 2 Jahren zum 3. Mal an Krebs erkrankte, waren meine Gedanken u.a. das kann ich meinem Mann nicht noch mal antun. Aber an Trennung habe ich nie gedacht. Wir hatten eine schwere Zeit, aber durch viel Reden, meistens habe ich das initiiert, haben wir es geschafft.

    Würde ich ihn verlassen wenn ich oder er bald stirbt? Spontan sage ich nein. Ich würde ihn bis zum Ende begleiten wollen und so wie ich ihn einschätze, er mich auch

    Ich will mir kein Urteil über Deine Situation erlauben, finde aber, dass Du eine so schwerwiegende Entscheidung nicht alleine treffen solltest. Du willst ihn schützen, aber wenn er Dich liebt, wirst Du ihn sehr wahrscheinlich verletzen.

    Ich bin ein Mensch der offenen Worte. Daher würde ich mit ihm sprechen. Darüber was er sich wünscht. Er sollte als gleichberechtigter Partner mitentscheiden dürfen, denn so funktioniert eine Beziehung wenn man sich liebt.

    Wenn Du eine Trennung unbedingt willst, dann sage ihm ehrlich warum. Er würde doch bestimmt merken, wenn Du irgendwelche Ausreden erfindet.

    Mich würde es sehr verletzen, wenn ich in seiner Situation wäre.

    Das sind meine Gedanken zu diesem Thema. Ich hoffe, sie klingen nicht zu übergriffig für Dich. Aber wie gesagt, ich bin ein offener Mensch, der immer den geraden Weg geht, auch wenn das manchmal schwierig ist. Vielleicht konnte ich Dir ja ein paar Impulse geben.

    Meine besten Wünsche für Dich

    Alles Liebe, Naticatt

  • Liebe Naticatt Du schreibst mir aus der Seele . Manchmal tut die Wahrheit erstmal weh ,aber wenn man gerade in so einer Situation dann nachdenkt , glaube auch ich das es der richtige Weg ist.Mich persönlich würde es auch sehr verletzen .Das ist meine persönliche Dankeschön übrigens das du auch an mich gedacht hast heute.lf Lissy 😘

  • Liebe Katastrophy989,

    ich hab vor 23 Jahren meinen damals 30 Jährigen Freund begleitet. Ich war 27. Er hatte 3 mal Hirntumore. Am letzten im Stammhirn ist er dann gestorben.

    Ich glaube, ich hätte es schlechter verkraftet, wenn er sich abgewandt hätte.

    Nachdem sich der Zustand relativ abrupt verschlechtert hatte, musste ich ihn damals ins KH einliefern lassen. Das war furchtbar.

    Von dort kam er dann direkt ins Hospiz. Und dort war es gut. Gefühlt für ihn, für mich und auch seine Eltern. Ein Miteinander, das sich gekümmert hat. Keine Heilung möglich, aber Friede.


    Ich hoffe, ihr findet euren Weg. Vielleicht könnt ihr den gemeinsamen noch etwas genießen, wenn es deine Schmerzen zulassen. Reisen?


    Viele Grüße

    Schlaflos72

  • Hallo liebe Katastrophy989 , herzlich Willkommen hier im Forum:*.

    Du trägst ja wirklich ein gewaltiges Päckchen😔. Dein Kampfgeist ist wirklich Wahnsinn. Ich wünsche Dir von Herzen noch ganz viel schöne Lebenszeit<3


    Wenn Du Deinen Partner nicht mehr liebst und nicht mehr mit ihm zusammen sein magst, dann solltest Du Dich auf alle Fälle trennen. Wenn das aber nicht der Fall ist, solltest Du ihn behandeln, wie Du auch behandelt werden möchtest : wie ein erwachsener, mündiger Mensch;).

    Würdest Du wollen, das jemand Entscheidungen für Dich trifft, die Dein Leben betreffen? Möchtest Du von Deinen Ärzten gerne die direkte Wahrheit oder wirst Du lieber geschont, was bedeutet man verschweigt Dir halt mal was.

    Sag ihm wie die aktuelle Situation ist, überzeuge ihn davon das Du volles Verständnis hast, wenn er die Beziehung beenden möchte und akteptiere, wenn er bei Dir bleiben möchte:*

  • Hallo Katastrophy989

    ja, ich hatte und habe noch manchmal solche Gedanken. Ich hatte ein Zervixkarzinom, kann deswegen keine Kinder bekommen und hatte bis jetzt 1x Krebsvorstufen an Vulva, heute dort wieder ein Biospie (nicht sehr förderlich für das Sexleben).

    Ich habe meinem Mann mehrfach angeboten, mich zu verlassen und er hatte jetzt mehrfach die Möglichkeit. Aber er will mich. So wie ich bin mit allen Ecken und Kanten. Ohne Kinder. Mit verstümmelter Vagina und Vulva. Und ich glaube, dein Lebensgefährte will dich! Du bist nicht nur deine Krebserkrankung. Du bist sooo viel mehr!! Willst du dich wirklich trennen oder ihn schonen? Hast du psychoonkologische Unterstützung?

  • Liebe Katastrophy989 , deine Lebensgeschichte ist hart. Wahnsinn, wie klar Du damit bist. Ich kann es nachvollziehen, wie schwer es Dir fällt, es Deinem Partner mitzuteilen. Manchmal habe ich auch das Gefühl, es ist noch schwieriger es den nahestehenden Menschen mitzuteilen als selbst damit zurecht zu kommen. Aber das zeigt auch, wie sehr Du ihm verbunden bist. Ich denke, ich kann mich da nur den anderen anschließen und Dir raten, es mit ihm und vielleicht psychologischer Unterstützung zu klären. Er sollte die Chance erhalten, es selbst zu entscheiden. Ich wünsche Dir, dass sich alles so fügt, wires sich für Dich gut anfühlt. Liebe Grüße, Katrin

  • Liebe Katastrophy989 ,


    es ist wirklich hart und schwer und du hast eine Bewundernswerte Haltung deinem Krebs gegenüber.


    Allerdings finde ich es irgendwie nicht fair, dass du deinem Partner die Entscheidung abnehmen möchtest. Mein Mann wäre kaputt gegangen, wenn ich ihn einfach so verlassen hätte, mit einem vorgeschobenen Grund.


    Sag ihm, was Sache ist und lass ihm die Freiheit, jederzeit gehen zu dürfen. Und dann geht ihr diesen Weg aufrecht miteinander. Solange es möglich ist, auch von seiner Seite aus.


    Meine Meinung, du entscheidest natürlich!


    Ganz liebe Grüße und alles Gute


    Sonnenglanz

  • Liebe Katastrophy989 ,


    auch mich berührt deine Geschichte sehr und macht traurig. Es ist grausam, dass so junge Menschen schon soo viel Krankheit und Leid ertragen müssen und nicht älter werden dürfen.!

    Ich verstehe, dass du darüber nachdenkst deinen Partner entlasten zu wollen. Das hatte ich am Anfang meiner Metastasierung auch.

    Mein Mann hat schon die Ersterkrankung kaum verkraftet (haben auch einen gemeinsamen Sohn, der sehr leidet).

    Ich habe ihm dann tatsächlich auch gesagt, dass ich es verstehen würde, wenn er diesen Weg auf Dauer nicht mit mir gehen möchte. Denn das Ende ist klar. Wobei mir 6-12 Monaten gegeben wurden. Nun sind es schon 3 Jahre und es geht mir noch relativ gut!

    Mein Mann ist bei mir geblieben, aber auf meine eindringliche Bitte hin hat er auch psychologische Unterstützung, unser Sohn ebenso. Das hilft ihnen.

    Es hat sich viel verändert, gerade auch körperlich. Und es tut mir immer wieder leid, wie es ist. Aber ich habe mir die Erkrankung ja nicht ausgesucht und ich würde auch immer bei ihm bleiben, wenn er krank wäre.

    Wir können und sollten nicht für unsere Männer entscheiden. Aber wir können ihnen die Wahl lassen. Und nicht über sie hinweg entscheiden.


    Ich habe viel mit meinem Mann über "was noch kommt" und den Tod gesprochen. Ich habe um ihm das abzunehmen schon mein Grab ausgesucht und gesagt was ich mir wie vorstelle. Und da ich weiß, dass ich zum Schluss nicht zuhause sein kann und will, habe ich mir auch ein Hospiz hier mit meinem Mann angeschaut und geklärt, dass ich dann dort sein möchte, wenn es soweit ist.

    Seither geht es mir besser. Und er will mich bis zum Schluss begleiten, wie auch immer das dann sein wird.


    Weißt du, wenn dein Mann dich liebt, dann darfst du ihn da nicht ausschließen. Ich bin mir sicher, dass das noch traumatischer für ihn wäre. Ggf. würde er den Rest des Lebens ein schlechtes Gewissen haben, auch wenn DU dich getrennt hast. Das ist nicht fair!


    Wir hatten bei meiner Ersterkrankung ein junges Nachbarspärchen. Sie bekam einen Hirntumor. Nach der Therapie, die nicht gut half, hat er sie nach Hause geholt, sie ins 1. OG getragen, als sie nicht mehr laufen konnte. Und sie haben im Krankenhaus noch geheiratet. Ich fand das so unfassbar stark, tragisch und beeindruckend! Und dann ist sie zuhause bei ihm gestorben und das war für die Beiden die richtige Entscheidung.


    So, genug geschrieben. Das ist MEINE Meinung.


    Ich wünsche dir, dass ihr eine passende, gemeinsame Lösung findet. Und wenn du z.B. im Krankenhaus oder palliativ liegst, kann er selbst entscheiden, wie oft er dich besucht. Kannst du ihm so sagen.

    Man hat es während Corona ja gesehen: Da waren so viele Menschen alleine in Altenheimen und Krankenhäusern. Das war ganz schrecklich auch für die Angehörigen. Wollen aber nicht dürfen zu den geliebten Menschen.


    Weißt du, manche Dinge im Leben sind und bleiben einfach schlimm und tragisch, das ist bei dir so und das kannst du ihm einfach nicht ersparen. Er hätte dich ja schon längst verlassen können, wenn er hätte wollen. Und du musst dich auch echt nicht unnötig quälen und alleine sein in so einer Phase der Krankheit!


    Alles Liebe

  • Liebe Katastrophy989 ,

    Zuerst einmal muss ich Dir sagen, es tut mir unendlich leid, was Du schon alles durchmachen musstest. Du bist eine starke Frau, wenn ich lese wie Du damit “fein” bist, kann ich nur den Hut ziehen.

    Ich verstehe Deine Gedanken gut, kann auch Deine Gedanken nachvollziehen. Wenn es mich betrifft- denke ich irgendwie genau so. Man will es den Liebsten nicht antun. Ich war aber auch schon in der anderen Lage als Partner und mein Partner hätte mich damals ausgeschlossen. Das war das schlimmste für mich und ich bin froh, dass ich ihn umstimmen konnte.

    Sei ehrlich zu deinem Partner, sag wie Du fühlst und überlasse ihm die Entscheidung. Du verletzt ihn sonst so sehr und wenn Du dann wirklich einmal gehen musst… ist es für ihn dann eine große Katastrophe hoch 3.

    das würde ihn doppelt verletzen.

    Das ist meine Meinung und ich hoffe es ist ok für Dich, dass ich das so klar formuliere.

    Ich würde Dir so gerne ein kleines Wunder wünschen, auf jeden Fall wünsche ich Dir noch eine lange schmerzfreie Zeit.

    In deinem Alter sollte man einfach nicht mit so was konfrontiert werden.

    Liebe Grüße Augenzuunddurch

  • @Katastrophy989 ...mir fehlen die Worte bei Deiner Geschichte, wie den meisten hier. Sie zeugt von Traurigkeit, Verzweiflung aber auch vom großen Mut. Aber diesen würde ich mir auch für Deinen Freund wünschen.
    Hab einfach den Mut, ihm alles zu sagen. Wenn er dann die Entscheidung trifft, das er das nicht mit Dir mitmachen kann, dann ist es seine Entscheidung. Aber für ihn zu entscheiden, ist nicht gut, meiner Meinung nach.

    Es ist ein sehr schwerer Weg, der vor Euch beiden liegt, aber wenn es zu einer von ihm nicht gewollten Trennung kommt, dann ist das für beide nicht gut. Wenn er die Entscheidung trifft, Dich zu verlassen...dann ist es seine Entscheidung, mit der er leben muß, aber triff die Entscheidung mit ihm zusammen.
    Gottes Segen für Dich


    Chnake

  • Liebe Katastrophy,


    mir fehlen fast die Worte, trotzdem möchte ich dich herzlich in unserem familiären Forum willkommen heißen!


    Du hast schon so viel durchgemacht und vor dir stehen wieder neue Herausforderungen, vor denen du deinen Partner schützen willst. Ich kann verstehen, dass du dir darüber viele Gedanken machst und ich hoffe, der Austausch mit unseren lieben Foris ist für dich dabei hilfreich.

    Ich wünsche dir alles Gute und fühle dich in unserem Forum gut aufgehoben.

    Viele Grüße von
    Charis


    Mitglied des Moderatoren-Teams


  • liebe Katastrophy989 . Mir fehlen bei deiner Geschichte eigentlich auch die Worte.Soviel Leid und das in den jungen Jahren.Wie ich diese Krankheit hasse ,was für Elend sie über die Menschen bringt.Ich war in letzter Zeit ehrlich auch schon in Gedanken auch schon in so einer Situation , Viele Chemo in den Jahren, Krankenhäuser mein zweites zu Hause, Operationen usw .Es gab jetzt gerade die Zeit,ich wollte keine neue Chemo mehr,kein dahin vegetieren,kein Hören dann vielleicht es hat nichts gebracht und dann mein lieber Schatz . Er macht es auch schon Jahre mit und leidet.Mir war aber auch bewusst,wenn ich alles hinschmeiße was dann vielleicht passiert.Deine Gedanken kann ich voll verstehen ,ich wollte auch keinen mehr zur Last fallen.Weist gerade vorige Woche ,habe ich aus Verzweiflung ihn nach einem solchen Gespräch Mal gesagt , willst du mich hier dahin vegetieren sehen .Ich war so erschrocken über meine eigenen Worte ,das es bei mir Klick gemacht hat .Ich habe dann geweint mich entschuldigt usw.,Denn mir wurde bewusst und das ist ja auch bei dir so ,wir werden geliebt mit all unseren Plessuren,mit Ecken und Kanten,mit keinen Modelmaßen und Baustellen aber wir werden die ganzen Jahre so geliebt wie wir jetzt sind .Ich kann dir nicht rein reden ,aber bitte überdenke eine so große Entscheidung ,denn eine Unwahrheit hätte er nicht verdient .Ich weiß das du ihn damit schützen willst,aber das ist vielleicht nicht der richtige Weg.Sei nicht böse über meine Zeilen lg Lissy Es ist meine Meinung.

  • Liebe Katastrophy989 !

    Dein Leidensweg ist so unglaublich hart, es tut mir sehr leid. Aber gut, dass Du Deinen Frieden gefunden hast und nicht verängstigt den Kopf in den Sand steckst.

    Zu Deiner Frage: Ich habe vor langer Zeit miterlebt, wie eine gute Bekannte die Wahl getroffen hatte, sich zu trennen. Damit ihr Partner (eine späte, große Liebe- sie waren frisch verheiratet) sie nicht leiden sieht. Die Frau hat sich von allen für ihren letzten Weg zurück gezogen.

    Ihr Mann hat wirklich sehr, sehr darunter gelitten. Er war mittendrin, alles vorzubereiten, dass sowohl die Gegebenheiten, als auch das Geld und die Zeit da waren, sie fürsorglich bis zu ihrem Tod zu begleiten.

    Ihre Entscheidung war natürlich zu respektieren. Trotzdem fanden wir als Freundes- und Bekanntenkreis das hammerhart, ihr Mann hat sich aufgerieben vor Selbstvorwürfen.


    Wie vor mir schon einige geschrieben haben: Überlass ihm die Wahl. Redet darüber. Offen und ehrlich.


    Zwischen den Zeilen liest es sich so, dass Du Dich als "Niete" für ihn fühlst, weil Du sehr krank bist. Du ihm deswegen nichts "Geben" kannst.

    Ich finde das falsch gedacht. Eine Beziehung ist doch kein Handel, bei dem es ausgewogen zuzugehen hat.

    Und was bedeutet Geben? Du gibst ihm einen Teil Deiner so begrenzten Lebenszeit. Deine Liebe ...

    Du bist ja sicher, dass er Dich nicht alleine lassen würde. Dass ist offenbar seine Liebe zu Dir. Dann wäre es doch gut für ihn, Dich zu begleiten. DASS es ein schwerer Weg ist, ist ja klar. Für Dich wie für ihn. Du hast Dir das aber doch nicht so ausgedacht ?!

    Ich wünsche Dir alles, alles Gute und hoffe, dass Ihr zusammen einen Weg findet :hug:

  • Guten Morgen Katastrophy989 ,

    Du weißt ja sicher: In einem Forum muss man nicht sofort antworten, man kann auch einfach in Ruhe lesen und sacken lassen, und dann erst dann in Ruhe antworten, wenn es für einen passt, nur kein Antwort-Stress

    Wünsche Dir ein gutes Wochenende mit vielen Sonnenstrahlen für Dein Herz und Deine Seele, gistela

    Am schönsten ist es für mich zwischen den Wurzeln meines "Wunderbaums", mit Blick in die Krone.

    Auch der Baum ist nicht mehr ganz gesund, so passen wir gut zusammen.

  • Guten Morgen Katastrophy989 ,

    ich hoffe, Du hast gute Unterstützung und fühlst Dich nicht allein gelassen,

    Viele Grüße und alles Gute von gistela,

    denke oft an Dich

    Am schönsten ist es für mich zwischen den Wurzeln meines "Wunderbaums", mit Blick in die Krone.

    Auch der Baum ist nicht mehr ganz gesund, so passen wir gut zusammen.