Hallo meine Lieben,
ich weiß seit knapp zwei Wochen, dass ich Brustkrebs habe (15 mm LCI mit verschiedenen LCIS-Herden links, rechts ist wohl frei). Dienstag wird mir deshalb die gesamte linke Brust entfernt. Dass es brusterhaltend nicht geht, weiß ich seit einer knappen Woche; die Gründe, die die Ärzte mir dafür gaben, scheinen mir überzeugend, und ich denke, ich kann es schaffen, meine liebe, treue Brust dankend gehen zu lassen. Aufbau gleich in derselben OP will ich nicht, obwohl mir das angeboten wurde - ich mag die Vorstellung eines Fremdkörpers in mir nicht so, und will daher lieber erst versuchen, mich an das Leben "ohne" zu gewöhnen.
Normalerweise schlafe ich seit der Diagnose relativ gut und bin auch nicht unruhig; heute klappt es ausnahmsweise (wegen der vielen Gedanken an alles, was vor der OP noch erledigt sein muss) nicht so, aber so bin ich beim Stöbern nach Informationen auf Euch gestoßen, was mich sehr freut.
Wer hat noch eine Ablatio hinter sich? Wie stark waren die Schmerzen und wie lange dauerten sie an? Wie ist es mit der Beweglichkeit des Arms? Die Ärztin sprach davon, dass man nach 3-4 Tagen schon aus dem Krankenhaus kann... aber wie geht es einem dann? Wie kann man sich mit dem "neuen", veränderten Körper anfreunden? Ich habe tausend Fragen...
Aller Wahrscheinlichkeit brauche ich keine Bestrahlung und je nach Wächterlymphbefund auch keine Chemo; angekündigt ist schon einmal eine Antiöstrogentherapie.
Ach ja, zur Person noch etwas ("ich bin ja nicht nur Brust"): Ich bin 49 Jahre (werde am Mittwoch 50 - OP-Termin habe ich mir aber so ausgesucht...) und alleinerziehend; meine Älteste ist 20, mein Jüngster 9; es wohnen nur noch 2 Kinder bei mir. Auf die Kleinen passt eine Freundin auf, während ich im Krankenhaus bin.
Liebe Grüße - freue mich darauf, von Euch zu hören und gehe jetzt beruhigt schlafen
Laila