Liebe alle,
meine Überschrift sagt es bereits. Ich hatte ein triple negatives Karzinom in der linken Brust, unter 3 cm groß. Vor der Chemo hatte ich mir 3 Meinungen eingeholt. Zwei Kliniken meinten, meine Lymphknoten seien frei, die letzte, in welcher ich die Chemo habe machen lassen, sagte, meine Lymphknoten sehen im Ultraschall befallen aus. Bin BRCA1 Patientin, bekam die Chemo, anschließend hautsparende Mastektomie mit sofortigen WIederaufbau mit Silikon. Im Labor fand man keinerlei Krebszellen, weder in der Brust, noch in den Lymphknoten (hier muss ich sagen, dass man mir nur die drei Wächterlymphknoten herausgeschnitten hat). Die Klinik, die mich operierte, meinte jetzt aber dennoch, sie würden eine Bestrahlung empfehlen.
Ich frage mich jetzt, warum. Auf der einen Seite sagt man mir, ich soll mich freuen, ich bin gesund, auf der anderen Seite will man aber bestrahlen, weil ich "nur davon profitieren" würde. Aber wenn da nix mehr ist zum bestrahlen, warum denn dann das ganze überhaupt noch? Die Klinik selbst hat gesagt, da die Sentinels frei waren, sind die weiteren Lymphknoten dahinter auch sauber und brauchen nicht herausgenommen werden. Also wozu das noch? AUch wenn viele die Bestrahlung als einfach und harmlos beschreiben, kann diese doch Konsequenzen nach sich ziehen. Von einer Kapselfibrose bis hin zu einer Lungenfibrose oder einem Weichteilsarkom.
Ich hab halt Sorge, dass man nur Geld machen will und ich das gar nicht bräuchte, vor allem, wenn mir die Ärztin auch noch sagt, ich bin gesund O.o
würde mich über Feedback sehr freuen. Was sind eure Erfahrungen?
Alles Liebe und sonnigen Tag noch!
Fischi