Guten Morgen,
ich weiß, dass das hier bei allen schon mehr oder weniger eine wichtige Rolle spielt / gespielt hat und da auch viele schon unterstützend und tröstend geantwortet haben - verzeiht bitte, wenn ich es noch mal aufschreibe ...
Letzte Woche hatte ich das PET / CT und das Ergebnis der Tumorgenetik erhalten.
In der Praxis angerufen, mir wurde gesagt, das mein behandelnder Arzt im Urlaub ist und er sich meldet, sobald er meine Ergebnisse eingesehen hat (was er auch in der Urlaubszeit wohl tut).
Da sich bis Montag niemand gemeldet hat, hab ich wieder angerufen: ja ne, der behandelnde Arzt ist bis ende des Monats in Urlaub und ich (also die Dame am Telefon) könne da jetzt auch nix weiter machen..... öhm Hallo???
Ich: es gibt doch mehrere Ärzte in der Praxis, einer wird doch in der Lage sein, da schon mal zu schauen - mir dauert das alles zu lange (= 1 Woche bis Doc wieder da ist, dann in der 2. Woche Port-Termin, warten bis das ok ist und dann in der 3. Woche Chemobeginn).
Ich sagte denen, dass mein Tumor sich nicht an Urlaubszeiten hält, er wächst und gedeiht weiter und wird langsam wirklich zum problem....
Ups und siehe da, Stunde später nen Anruf und voila, Termin zum gleichen Tag.
Die Ärztin war toll (vielleicht sehe ich auch zu, dass sie mich weiter behandelt) - Port-Termin sofort für diese Woche bekommen, Termin für 1. Chemo nächste Woche bekommen, Blut abgenommen und es fehlt nur noch Herzecho.... naja und da gehts schon los: die Praxisdame rief grade an, dass der Termin Mi um 12 Uhr sei - aber Mi um 11.45 uhr habe ich das Port-Beratungsgespräch - ich frage sie wie ich das schaffen soll: sie "keine Ahnung"
Jetzt darf ich mich elbst drum kümmern, zeitgerecht VOR Chemobeginn einen Termin zum Herzecho zu bekommen ....
Als wenn Patient ja nix anderes zu tun hat...
Mit geht so der A.. auf Grundeis, dass die Chemo nun beginnt und mir ein Rezept in die Hand gedrückt wurde, dass die Begleitmedikation beinhaltet - und das obwohl mein behandelnder Arzt noch gar nix gesagt hatte - der ist ja im Urlaub.
Einerseits bin ich froh, dass der Mist endlich beginnt und ein "ende" in Sicht ist, andererseits habe ich eine verdammte Angst vor den ganzen Nebenwirkungen....
Die Ärztin die gestern eingesprungen ist beruhigte mich, dass das, was ich bislang an naturheilkundlichen Mitteln einnehmen ok ist.
Und die Begleitmedikation solle ich ruhig nehmen, das mildert die Nebenwirkungen ab.
Aber dazu will ich aber meine Naturheilkunde anwenden !!!
Hört mir den keiner zu???
Selbst in dem Infobrief, der in der Praxis ausliegt steht drin, dass alternativ gegen den Brechreiz Ingwer eingenommen werden kann - also???
Es ist so furchtbar anstregend, das alles.... und dazu noch die Angst was da mit meinem Körper passiert..... die Zerstörung der Schleimhautzellen und der blutbildenden Zellen des Knochenmarks machen mir am meisten zu schaffen.....
Wie soll ich dann hinterher die OP überstehen?
Laut Doc soll da auch noch eine Ruhepause liegen, damit der Körper sich erholt... aber und das finde ich sooo schlimm, keiner sagt, was man in diesen Ruhephasen zwischen den Zyklen und der Op für seinen Körper gutes tun kann - nur Medikamente reinschaufeln um Symptome zu unterdrücken.....
Symptome die durch die Zytostatiker verursacht werden.....
Den Teufel mit dem Belzebub austreiben ....
Hat jemand von euch die Chemo ohne die Begleitmedikationen überstanden bzw. wie überstanden ???
LG Dany