Keinen Lebensmut mehr

  • Hallo Fories!


    Ich kann so nicht mehr weiter machen. Mit der Angst leben, mit Tränen jeden Morgen beginnen, irgendwie den Tag überstehen, und nachts nur mit Achlaftabletten Schlafen können.
    Mein Freund ist gegangen. Meine Mitter hat mir gestern gesagt, dass sie egal was kommt meinen Sohn nicht nehmen werden, einen Vater gibt es nicht. Überlege schon wie es am einfachsten wäre zu sterben. Die Alternative macht mir so viel Angst und Traurigkeit, dass ich es nicht mehr ertrage.


    M

  • du brauchst ganz dringend hilfe.
    sofort zu deinem onkologen und da alles auf den tisch.
    notfalls ins kh mit kind (wie alt ist dein sohnemann?)


    es gibt Erlebnisse die sprengen den Rahmen, aber irgendwie geht es weiter.
    Du bist nicht alleine. such dir hilfe.
    oh mann wenn ich jetzt noch in echterdingen wohne würde , würd ich erst mal vorbeikommen.
    ich drück dich virtuell
    ingrid

  • Mensch Meggie….komm mal her, ich nehme dich erstmal in den Arm :hug:


    Das du gerade keine Perspektive siehst kann ich verstehen, aber das Handtuch werfen und
    zu überlegen wie du dich von dieser schönen Welt verabschiedest……NEIN…..das ist kein Lösung
    und wäre, entschuldige bitte, gemein deinem Sohn gegenüber.
    Es gibt immer eine Lösung, psychoonkologische Betreuung hast du hoffentlich und es gibt die Möglichkeit
    rund um die Uhr Gespräche zu führen um all den Ballast für einige Zeit loszuwerden und vielleicht auch
    wieder den Horizont zu erkennen.
    Ich füge dir mal einen Link ein von der Telefonseelsorge…..nutze ihn bitte…..
    http://www.telefonseelsorge.de
    auch hast du die Möglichkeit Kontakt zu Selbsthilfegruppen aufzunehmen. Die FSH hat eine Angebot!
    http://www.frauenselbsthilfe.de/stuttgart.html
    Liebe Meggie ich nehme dich nochmal in den :hug: und bitte bitte hol dir Hilfe, es gibt soviel Hilfe da draußen…………


    Grüßle :) ika :)

    Lachen ist die beste Medizin,

    also verschenke jeden Tag ein Lächeln,
    es tut nicht we
    h
    :thumbup:

  • Aufgeben ist keine Option !!!!
    Suche Dir Hilfe, es gibt genügend Menschen , die mehr Feingefühl haben als Deine Mutter, gibts ja wohl nicht, aber ich kenne das .
    Leider bist Du zu weit weg , aber ich schicke Dir ganz viel Stärke und Kraft !!!!
    Wir sind fast gleich alt nur meine Kinder sind noch jünger .
    Wir haben für Sie und uns nooch mindestens 40 Jahre vor uns !!!!!!!
    Kick the cancer in the ass !!!!!

  • Liebe Meggie,


    komm mal her und lass dich ganz lieb in den Arm nehmen :love:


    Du bist nicht alleine!!! Hier sind wir für dich da. Ich finde es super mutig von dir,
    dass du deine Gedanken bzgl. sterben hier mitteilst. Glaub mir auch ich hatte
    diese Angst und sie taucht auch immer mal wieder auf. Ich lasse sie einen Moment zu
    und schicke sie weg. Denn schließlich mag ich l e b e n.


    Und hey, so schnell wird hier nicht gestorben ;)


    Es gibt so viele schöne Dinge auf der Welt für die es sich lohnt zu kämpfen. Und du hast
    das schönste überhaupt. Du hast einen Sohn :) . Ihr zwei werdet bestimmt noch ganz viele wunderschönen
    Erlebnisse miteinander haben.


    Was mir auch sehr geholfen hat waren die Gespräche mit der Psychoonkologin. Sie hat mir Wege aufgezeigt
    mit der Situation und den Gedanken umzugehen. Vielleicht wäre das was für dich.


    Und was mir noch eingefallen ist, ist die Telefonseelsorge. Da ist immer jemand da. Auch nachts...


    Meggie lass den Kopf nicht hängen. Der Kampf gegen diese besch... Krankheit lohnt sich. Du schaffst das!!!


    Ganz liebe Grüße und noch eine tröstende Umarmung


    Grisu

  • Liebe Meggie,


    halt, stopp! Einmal hinsetzen und tieieieief durchatmen.
    Ja, da ist ganz viel Angst und ja, die ist völlig verständlich. Manchmal steckt man in diesem tiefschwarzen Loch und keine Leiter in Aussicht. Aber es gibt sie. Man muss nur diese Leitershops erst finden und leider ist das dein Job.


    Ich würde dich jetzt auch sehr gerne real drücken, aber das geht leider nicht.
    An deiner Stelle würde ich mich jetzt einmal direkt an die Telefon-Seelsorge wenden. Dafür musst du nicht erst durch die Gegend fahren und du kannst anonym bleiben, wenn du das möchtest. Die sind in der Lage dir schnelle Hilfe zu schaffen und ich glaube, das ist jetzt nötig.
    Die Nummer ist kostenfrei: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222. Auf der Homepage gibt es auch Chatberatung und E-mail.


    Schicke dir ein dickes Kraftpaket!
    Sonja

  • Hallo Meggie,


    ich schließe mich Ingrid an, such dir schnell psychologische Hilfe. In allen großen Kliniken gibt es Psychoonkologen. Und zu deinem Sohn: Weiß dein Freundes- und Bekanntenkreis, dass du schwer krank bist? Schau dich dort mal um, vielleicht gibt es da jemanden, der dir mit deinem Sohn helfen kann. Hat dein Sohn Freunde? Vielleicht mal mit deren Eltern reden, dass es möglich ist, dass er mal eine Nacht bei einem Freund schlafen kann? Du bist nicht alleine. Ich gehe sehr offen mit meiner Erkrankung um, habe es also nicht verheimlicht und habe auch im Kreis der Eltern aus dem Kiga meiner Tochter (inzwischen ist sie Schulkind ;) ) sehr viel Hilfe bekommen. Ich habe zwar Eltern, die hinter mir stehen, aber leider sind auch sie nicht mehr die jüngsten und gesündesten, dass sie sich langfristig um unsere Tochter kümmern könnten. Ich habe auch eine Schwester, aber bei ihr will ich mein Kind im Fall des Falles nicht wissen. Also habe ich mit meiner Cousine gesprochen, die selbst eine Tochter im Alter meiner Tochter hat. Ich durfte sie für den Fall des Falles als Vormund für mein Kind einsetzen.


    Glaub es mir, du bist nicht allein. Schildere deinen Freunden deine Situation und du wirst sehen, es öffnen sich plötzlich Türen an stellen, wo du zuvor nicht damit gerechnet hättest.


    LG vom Ritterchen

  • Liebe Meggie,


    wie gut ich deine Angst verstehen kann, auch deinen Lebensunmut.
    Glaube mir, das geht vorbei. Schreib dir mal auf, was alles schön ist und dich freut - und dafür lebst du.
    Ich nehme dich mal in den Arm.
    Deine Mutter kann ich überhaupt nicht verstehen. Meine Tochter hat 3 Kinder. Das ist gar keine Frage für mich, wenn da was wäre - was um Himmels Willen nie passieren wird.
    Es wird wieder besser.


    Sei lieb gegrüßt, Suse

  • Liebe Meggi,


    ich nehme dich virtuell erstmal ganz ganz lieb in die Arme.


    Deine Worte kann Jeder hier gut verstehen, diese tiefen Löcher haben wir Alle kennengelernt, aber ja es gibt ein Aber, denn es gibt immer einen Weg
    aus diesem Loch zu kommen auch wenn man in so einem Loch gar net daran glauben kann.


    Wie meine Vorschreiber schon sagten, suche dir ganz schnell psychologische Hilfe, entweder übers die Telefonseelsorge oder über die Krankenhäuser.
    Ich hatte mich auch in meiner Chemozeit(G3 Tumor 2013) an mein Krankenhaus gewendet und ich war so froh darüber. Sie haben mir so geholfen, mir wieder Wege aufgezeichnet
    und es wurde wieder Licht am Ende des Tunnels.
    Bin auch ganz offen mit meiner Krankheit umgegangen und habe unter meinen Freunden soviel Hilfe bekommen. Meine Eltern konnte ich nicht ganz so belasten, da sie
    schon im höheren Alter sind.


    Bin auch in einer Selbsthilfegruppe und habe viele liebe Frauen kennengelernt und wir unterstützen uns gegenseitig, geben uns Kraft und Energie.
    Wie es auch hier im Forum so ist, das Forum hat mir schon aus manch dunklen Zeit geholfen.
    Du hast so ein positives Avantarbild und da sehe ich das du auch ein Lebensbejahender Mensch bist. Du schaffst das mit deinem Sohn gemeinsam, davon bin
    ich fest überzeugt. Denn es lohnt es sich zu kämpfen, das Leben hält noch so viele schöne Moment für uns bereit. Auch es im moment schwer ist es zu sehen,
    aber es stimmt. Du bist durch die Diagnose traumatisiert, das muss erstmal nach und nach verarbeitet werden, aber du wirst merken, das es immer besser geht
    wieder das Schöne im Leben zu sehen.


    Lass dir bitte psychologisch helfen es lohnt sich und du wirst mit deinem Sohn diese schwere Zeit mit pravour meistern.

  • Liebe Meggie,


    nein nein nein, das geht gar nicht!


    Ich kann dich sehr gut verstehen, war in der gleichen Situation wie du, ( meine Jungs sind 11 und 13 Jahre) ABER wir bekommen/bekamen die Hammer Chemo überhaupt, da bleibt nix mehr übrig.
    Wie einige schon geschrieben haben, musst du dir unbedingt Hilfe holen. Schnellstens!!!


    Lies mal die Mitmachgeschichten, da gibt es einige Einträge, die mir sher geholfen haben, wenn ich eine absolute "Talfahrt" hatte.


    Ich drück dich feste.


    Britta

  • Lass Dich einfach mal in den Arm nehmen und :hug: Ich weiss , das hilft Dir im Moment auch nicht so besonders , aber was besseres fällt mir nicht ein. Doch : hast Du die Möglichkeit im Lrankenhaus zum Sozialdienst zu gehen? Dort kannst Du vielleicht Hilfe bekommen. Es ist traurig, dass die Familie sich in so einer schweren Situation abwenden. Kommen sie vielleicht auch mit der Erkrankung nicht klar ? Hast Du auch
    psychoonkologische Hilfe?. Das kann man auch in Anspruch nehmen. Oder eine Krebsberatungsstelle, dass ihr beide da Hilfe bekommen könnt.
    Oh Mann das tut mir echt leid dass Du Dich mit dolchen Problemen rumschlagen musst . Nicht nur die Krankheit , das würde schon reichen. Aber wenn das Kind nicht betreut ist in den Fällen wo es nötig ist , ist noch eine zusätzliche Belastung . Aber gib nicht auf . Du wirst dafür eine Lösung finden . Vielleicht schon recht bald . Wie ist es mit Nachbarn oder Freunden , die Dein Kind bei Bedarf betreuen könnten ?
    Liebe Meggie , ich schicke Dir ein paar dicke Kraft und Mutpakete verbunden mit Zuversicht . Gib nicht auf , es gibt so viel schönes was Du mit Deinem Kind erleben kannst. Auch wenn es im Moment nicht so aussieht , aber es gibt sie - die kleinen Lichtblicke.
    sei ganz lieb gegrüsst und nochmal umarmt :hug:
    alesigmai52

  • Liebe Meggie,


    habe versucht, dich anzurufen!
    Bitte, bitte rufe mich zurück!
    Wir können über alles reden!
    Es gibt immer eine Lösung!
    :hug:


    Liebe Grüße von lala63

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich
    (Afrikanisches Sprichwort)

  • Liebe Meggie,


    für uns vom Moderatorenteam sind die Aussagen, die Du triffst, äußerst beunruhigend.


    Unsere ganz dringende Empfehlung an Dich lautet: Hol Dir fachkundige Hilfe. Eine gute Anlaufstelle (ohne lange Wartezeiten) ist für Dich ist aufgrund Deines Wohnorts sicherlich die Krebsberatungsstelle in Stuttgart, wo es eine ausgesprochen kompetente Psychologin gibt. Wende Dich bitte umgehend dorthin! Es ist wichtig für Dich und für Deinen Sohn!


    Die Kontaktdaten zur Krebsberatungsstelle findest Du unter http://www.kbs-stuttgart.de/index.php?id=2 (ganz unten auf der Seite im blauen Balken steht die Telefonnummer).


    Viele Grüssles



    Saphira

    Mitglied des Moderatoren-Teams

    2 Mal editiert, zuletzt von Saphira ()

  • Liebe Meggie,
    ich kann mich dem Ratschlag von Saphira nur anschließen, bitte rufe die Krebsberatungsstelle an!!!


    Auch wenn Du momentan in diesem großen dunklen Loch steckst, es gibt einen Weg wieder heraus! Auch wenn es eine Zeit dauert und Du momentan kein Licht siehst, es wird wieder nach oben gehen.
    Du schreibst dass Dein Sohn 16 ist, dass Du Angst um ihn hast. Meggie Dein Sohn braucht Dich und Du liebst ihn! Schon deshalb wirst Du nicht aufgeben!!!


    DU BIST NICHT ALLEIN!!!


    Herzliche Grüße :hug:
    Lisa

  • es tut mir sehr leid, dass du im Moment kein Licht am Ende des Tunnels siehst. Und auch wenn das gerade nur leere Worte für dich sind: Es wird besser. Es gibt viele Gründe für die es sich lohnt den Kampf aufzunehmen. Der erste und wichtigste ist dein Sohn. Der zweite genau so wichtige bist du selbst.
    Ich bin nur ein paar Jahre älter als du und auch ich habe meinen Sohn allein groß gezogen. Auch für ihn hat kein Vater existiert. Er ist zwar schon ein paar Jährchen älter als deiner, braucht mich gerade aber sehr, da in seinem Leben einiges schief läuft. Und auch wir können uns nicht auf unsere Familie stützen. Für mich sind Freunde die bessere Familie.
    Da mein Tumor nach der Chemo noch ziemlich groß war habe ich mir die Brust abnehmen lassen und hatte 5 befallene Lymphknoten. Inzwischen habe ich meine Therapie hinter mir und arbeite wieder. Es gibt heute so viel Möglichkeiten, du darfst den Kopf nicht so schnell in den Sand stecken.
    Die anderen haben dir schon die Ansprechpartner genannt und dir die Tel.Nr. geschrieben. Scheue dich nicht dir Hilfe zu holen. Du wirst die schönen Seiten des Lebens wieder entdecken.
    Es gibt noch so viel zu erleben. Ich habe gelesen, alesigmail ist deine Heldin. Allein das Lesen ihrer Beiträge bringt mir immer ein wenig Sonne ins Herz. Man sieht die vielen kleinen Dinge mit anderen Augen. Und auch wir anderen sind immer für dich da.
    Ach Mensch, wenn ich nur wüßte wie ich dir helfen kann. Ích schicke dir auch ganz viele Kraft- und Mut Pakete und drück dich ganz doll
    Liebe Grüße Angelina :hug:

  • Dein Post hat mich sehr berührt - und ich finde es absolut gut, dass du deine Gedanken und Empfindungen hier äußerst.
    Du hast schon sehr viele gute Tipps bekommen, wo du Hilfe findest - denen kann ich mich nur anschließen und bitte dich, das zu tun!
    Und ich kann dir versichern, dass wir wohl (fast?) alle dieses dunkle Loch, in dem du hängst, kennen. Wir sind alle wieder rausgekrabbelt -
    und die Löcher werden immer flacher - sprich: Je länger die Diagnose her, desto seltener fällt man in ein immer flacher werdendes Loch . KP, wie das in zehn Jahren aussieht - aber nach 2,5 kann ich sagen: ja, es gibt Löcher, man purzelt hinein, man kommt - manchmal nur mit Hilfe - wieder hinaus. Deine Diagnose ist noch sehr frisch, der Schock lähmt noch . Aber mit jedem Schritt wird es besser.
    Ich habe grade dein Profil gelesen: Du wirst nicht aufgeben, du wirst deinen Weg gehen - für deinen Sohn und für dich!
    Seine Kinder möchte man immer gut versorgt wissen im Fall der Fälle - ich hatte - schon sehr lange vor der Diagnose auch dieses Bedürfnis, falls mir und meinem Mann etwas zustoßen sollte. Paten gibt es nicht, meine Eltern waren nicht mehr in der Lage, meine Geschwister wären es zum Teil gewesen - aber damit hätten meine Kids im Fall der Fälle auch ihre Heimat/ihr gewohntes Umfeld verlassen müssen. Meine Entscheidung war damals eine sehr gute Freundin, mit der ich Absprachen für den - utopischen - Fall der Fälle schriftlich vereinbart hatte. Es ist nicht eingetreten, zum Glück, aber es war für mich eine Beruhigung zu wissen, da ist jemand, der sich im Fall der Fälle kümmert.
    Vielleicht hast auch du eine Person in deinem Umfeld, der du - im hoffentlich nie eintretenden Fall - dein Kind anvertrauen würdest. Das kann einem Druck nehmen.
    Ich nehme dich mal fest in den Arn :hug: und flüster dir ins Ohr: DU SCHAFFST DAS!

  • Mensch Meggi,


    Du hörst Dich ja gar nicht gut an. Ich weiß, in dieser Situation helfen auch liebe Worte nicht weiter. Ich kann mich noch gut an die erste Zeit meiner Diagnose erinnern. Ich bin in ein unendlich tiefes Loch gefallen. Vor Angst und Hilflosigkeit konnte ich manchmal nicht klar denken. Am liebsten hätte ich mich verkrochen. Aber, den "Kopf in den Sand stecken" hilft nicht weiter. Wir müssen kämpfen...und glaube mir, mit der Zeit wird es besser. Man kommt zur Ruhe und schöpft wieder neuen Lebensmut.


    Kürzlich habe ich im Kino einen Film gesehen. Ein schwer Verletzter kämpft sich ins Leben zurück. Ein Satz ist mir bei dem Film in Erinnerung geblieben:


    "Solange Du atmest, kämpfe...."


    Lg :hug:
    Paula

  • Hallo ihr lieben Mädels!


    Ich kann das Gefühl nicht beschreiben, welches ich beim Lesen eurer Nachrichten empfunden habe. Wie kann es nur sein,
    dass Menschen die man gar nicht kennt einem näher sind, als Menschen im Leben die neben einem stehen. Ich bin zutiefst berührt. Von eurem Mitgefühl, der Fürsorge und der Anteilnahme. Solche Gedanken wie heute Morgen kenne ich nicht. Sie erschrecken mich. Die Seele steht in Flammen und nichts -so scheint es- vermag diese Flammen zu löschen. Nichts wird mehr so sein, wie es war. Und diese Endgültigkeit ist so grausam, dass es mir den Atem raubt. Und es gibt niemand, der daran schuld ist. Man kann keinem einen Vorwurf machen, keinen anschreien, keiner kann einem sagen "warum?". Warum ich? Aber wer dann? Wer soll es anstatt meiner haben? Darauf hat man auch keine Antwort. Bin Laden vielleicht. Aber der ist schon fort. Tatsache ist doch, dass man sowas keinem wünscht. Nicht mal dem schlimmsten Feind.
    Wie kann ein Mensch so etwas nur ertragen? Wie kann man so eine Last tragen? Ich muss es wohl lernen. Jeden Tag neu. Und ich bin dankbar, dass ich euch habe. Denn ich weiß, dass ihr diese Last ebenfalls jeden Tag tragen lernen müsst.


    Ich dachte immer, dass es so schlimm und traurig ist, dass Menschen, die plötzlich sterben sich nicht von ihren Lieben verabschieden können. Es war mir nicht klar, dass es weitaus grausamer ist, die Zeit zu haben, sich zu verabschieden.


    Natürlich hoffe ich, dass alles gut geht. Dass ich noch viele, viele Jahre habe. Manchmal ist diese Hoffnung weg. Und dann blicke ich in einen Abgrund. Und dann ist man froh, dass da die Engel sind, die einem sagen, dass man nicht hinein sehen soll. Dass es Hoffnung gibt. Und Mut. Für diese Krankheit braucht man eine ganze Menge Mut.


    Danke!

  • Liebe Meggi,


    schön von dir zu lesen, das beruhigt mich.
    Du schreibst nichts ist mehr wie es war, nichts wird wieder wie es war. Das stimmt aber es wird anderst, anderst schön und du wirst es nicht glauben, ich habe das
    Gefühl das ich jetzt erst richtig lebe, bewusster lebe und es ist schön so. Es braucht eine Zeit um das alles zu verarbeiten, aber es macht auch neugierig was sich schönes
    Neues auf tut.
    Wir lassen und nicht unterkriegen und schon gar nicht unseren Mut, Kraft und Zuversicht nehmen von so einem fiesen Schalentier, nein wir kämpfen und werden
    das Leben weiter geniesen.Auch wenn dazwischen schwere Zeiten liegen, für uns sind soviel schöne Dinge die wir sehen sehr sehr wertvoll, wo andere die sowas
    nicht durchgemacht haben, nicht mal sehen.
    Wir sind hier füreinander da und können dich sehr gut verstehen und das macht dieses Forum zu etwas ganz besonderen. :hug:

  • Liebe Meggie,


    mir ist gerade ein Gebirge vom Herz gefallen.
    Ich habe heute so oft geguckt, ob du einen Pieps von dir gegeben hast.


    Verlange nicht so viel von dir selbst. Da kommt mir gerade Andreas Bouranis Song "Hey" in den Kopf. Er hat recht. Sei nicht so hart zu dir selbst und bleibe nicht auf Scherben stehen.


    Du kommst da wieder raus und wir werden dir dabei helfen!
    Ich dachte im Dezember an meine Beerdigung. Heute ist wieder ganz viel Licht am Himmel. Das braucht "nur" Zeit.


    Drücke dich,
    Sonja