Ist Krebs eine Strafe?..

  • das Rezept dieser Kurkuma-Latte hat Joni hier im Forum mal gepostet.
    Hier der Link:
    Ernährung bei Krebs


    Ich hab es noch nicht probiert, werde es aber tun!!!


    Lieben Gruß
    von Mohn

    Eine Tür ist selten ganz verschlossen.
    Manchmal muss man nur den passenden Zeitpunkt zum Anklopfen finden!

  • Also dass wir Krebs als eine Strafe für irgendwtwas bekommen habe , nein das glaube ich nicht . Wenn das so wäre müssten es einige andere auch bekommen . Oder man stellt sich die Frage , warum erkranken kleine Kinder anKrebs . Wofür werden die denn bestraft ? Also ich glaube das ist irgendwie Schicksal . Keiner weiss warum es so ein Schicksal gibt . Die Frage nach dem warum , lässt sich eh nicht beantworten . Ich denke wir müssen die Krebserkrankung annehmen und das Beste daraus machen . Doch soweit muss man erstmal kommen , ich meine seelisch und das Verarbeiten . Wie jeder einzelne das Beste daraus macht , entscheidet jeder selber . Jede von uns sucht sich ihren Weg.
    Aber sichKrebs als Strafe einreden lassen,das brauchen wir nicht . Sicher kann man seine bisherige Lebenüberdenken und das eine oder andere ändern oder die eine oder andere Anregung für sich nutzen . Doch lässt sich Krebs nicht unbedingt verhindern . Ich denke da haben wir keinen Einfluss drauf.
    LG alesigmai52

  • Man sollte den Spieß mal umdrehen:


    Ja, Krebs ist eine Strafe! Und zwar nicht für mich, sondern für mein Umfeld, für all die anderen Egoisten, die sich freuen, daß ich alles mache, organisiere, mir nichts zuviel wird. Und die mir dafür nie eine Anerkennung gegeben haben! Das könnte doch auch eine passende Antwort sein.


    Ich habe gelernt, daß ich nun vor allem mich in den Fokus stellen muß, das fällt mir streckenweise immer noch schwer. Aber da ich ein lockeres Mundwerk habe, kontere ich komische Bemerkungen ziemlich schnell mit dem Angebot, doch mal für eine Woche nur meine Arzt- und Behandlungstermine zu übernehmen. Wie schwer wiegt da noch der "Vorteil", nicht mehr jeden Tag zur Arbeit zu müssen? Und dafür sich mal morgens mit jemanden auf einen Kaffee treffen zu können? Ist auch mehr theoretisch, hier gibt es fast nur Rentner (bin ich ja inzwischen auch ;( ), die morgens Zeit haben.


    Wir sollten unsere Erkrankung zum Anlaß nehmen, das Beste aus unserem Leben zu machen. Und dazu gehört, zu lernen, vor allem die kleinen Augenblicke bewußt zu genießen. Dinge, die man sonst nur am Rande wahrnimmt, wirklich zu genießen. Das sind wir uns schuldig, sonst nichts!


    In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Tag. :P


    Verregnete Grüße aus dem Rheinland,
    Ingrid

  • Ich wurde auch schon mehrfach daran "erinnert", dass es einen Grund gibt, dass es genau mich "erwischt" hat. So wird meine
    Krebserkrankung ja mit HPV Viren in Verbindung gebracht, was andere mit einem ausschweifenden Sexualleben gleichgesetzt haben.
    Das hätte ich nun davon...oder meine Tante meinte allen Ernsts, dass ich doch froh sein soll über die Erkrankung, sonst hätten
    mein Mann u sein Bruder nicht wieder Kontakt. Sehr schön.
    Auf das warum habe ich mal ne schöne Antwort einer Betroffenen gelesen, sie meinte, sie hätte die Krankheit vielleicht bekommen,
    weil manch anderer (von den Gesunden) nicht stark genug dafür gewesen wäre. Ich habe seltsamerweise mich nie gefragt "warum ich?",
    irgendwie ist so eine Diagnose halt Schicksal u was man nicht ändern kann, ist eben so. Ich versuche das Beste draus zu machen
    u nach vorne zu schauen statt zurück. Hilft ja auch nix drüber nachzudenken, was ich alles nicht mehr kann...Fällt mir nur manchmal
    noch etwas schwer...hatte mein Leben eigentlich ganz geplant...

    Alles, was kommen wird, ist noch unklar. Lebe den Augenblick.

  • Guten Morgen liebe Ilisweetie :)


    das altebekannte Problem, bzw. Aufgabe: das Suchen nach dem "warum". Was habe ich in meinem Leben falsch gemacht? Zuwenig Sport, falsche Ernährung, Stress usw. Ich sehe aber, egal wie wer lebt kann er Krebs bekommen. Kettenraucher sterben gesund mit 90 Jahren, sportliche gesund lebende Menschen müssen sich mit der Krankheit herumschlagen. Ich glaube, der Auslöser ist eben wie ein Sechser im Lotto. Nur im negativen Sinne.
    Die Antwort, man bekommt die Krankheit weil man stark dafür genug ist klingt irgendwie positiv. ( soweit sowas positiv klingen kan ;( ) Ich habe diesen Satz einmal in dem Zusammenhang mit einem schwer behinderten Kind gehört. Nur eben so eine Familie hat die Kraft solch einen Weg zu gehen.
    Ja, das mit dem ausgebremst werden kenne ich.....wenn die Kinder aus dem Haus sind, dann.......................wenn ich in Rente bin, dann......................Ich habe gelernt den Tag zu genießen, versuche mich auch mal fallen zu lassen. Versuche auch traurige und schwermütige Gedanken zu akzeptieren. Wie heißt es so schön :thumbup: dem Tag mehr Leben geben, nicht dem Leben mehr Tage :D


    Sei lieb umarmt :hug: von pelerixi
    ( Ich habe gesehen du wohnst in Nürnberg, ich liebe dieses Städtchen :love: )

  • Ich habe es als Chance für viele Veränderungen im Leben gesehen!!


    Endlich den Mut zu haben, das zu ändern, was mir schon lange nicht mehr gefallen hat.....


    Sinnlos, sich zu fragen:warum ich?
    Warum nicht ich??


    Ich habe es angenommen und das Beste daraus gemacht, nämlich dem sch... Krebs mächtig in den A... zu treten!!
    Und nun genieße ich mein Leben viel mehr wie vorher


    Frei nach dem Motto: wenn ich mal den Kopf hängen lasse, dann nur, um meine Schuhe zu bestaunen

    Am Ende wird alles Gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es auch noch nicht das Ende 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Ally () aus folgendem Grund: Kraftausdrücke entfernt

  • Hallo,


    auch ich habe mir die Frage warum gerade ich nie gestellt. Ich hatte eben Pech und war dran.
    Als Chance mein Leben zu ändern kann ich sie aber auch nicht sehen, es ist schon eine harte Aufgabe das alles durchzustehen und auszuhalten, aber das wißt ihr ja alle. Aber trotzdem hab sich mein Leben und meine Ansichten geändert, die Wertigkeit für viele Dinge hat sich geändert, man lebt vielleicht etwas bewußter und man weiß definitiv es kann jeden Tag ohne Vorwarnung wieder schlechter werden.


    Mika

    Jeder von uns hat nur ein Leben (Marcus Aurelius), darum macht etwas daraus egal wie schwer es gerade ist

  • Weiß auch nicht so recht, ob ich das ganze als Chance sehe...ich mochte/ mag mein Leben eigentlich so wie es ist bzw war...möchte eigentlich nix ändern; hilft mir aber auch nicht - ich muss ja zwangsweise Dinge ändern. Es ist eben nicht mehr alles möglich wie früher, schon rein körperlich... Bewusster lebe ich aber schon seitdem. Es war einfach eine extrem krasse Erfahrung...ich bin ja quasi vom Konferenzraum in der Arbeit auf dem OP Tisch gelandet...

    Alles, was kommen wird, ist noch unklar. Lebe den Augenblick.