Vorbeugende Eierstockentfernung (Ovarektomie) / Eileiterentfernung

  • Hallo zusammen,

    am 2.12. hatte ich diese OP und mir ging es die ersten zwei Tage recht gut.

    Nach etwa 2 Stunden auf dem Zimmer konnte ich auch schon wieder aufgestehen und hatte keine Schmerzen ... bekam aber auch Morgens und abends an Tag 1 und 2 ein "Schnäpschen" und 3x tägl. I..600 ... war also gut gedopt.

    Bei jeder Bewegung ziepte es zwar etwas (es fühlte sich halt an wie ein fieser Bauchmuskelkater nach einem sehr knackigen Workout) - war aber so gut auszuhalten. War ja schließlich doch auch eine OP, wenn auch minimalinvasiv. Meine Bewegungen waren auch dementsprechend vorsichtiger.

    Am meisten erschreckte mich mein aufgeblähter Bauch ... aber auch dieser sei normal (käme vom eingeleiteten Gas) und verschwinde nach 3-4 Tagen wieder.


    Da die OP komplikationslos verlief wurde ich am 4.12. auch schon wieder entlassen.

    Klar ich bekam die Info mit: - nicht schwer heben, - 5-6 Wochen kein Sport, - und sich auch ansonsten schonen. Nachsorge OP in etwa 3 Wochen.


    Ab da fingen nun aber erst die Probleme an😬. Los ging es schon mit der Heimfahrt. Im Taxi wurde der Druck im Bauch immer unangenehmer und ich war nach 1,5 Std. froh endlich zu Hause zu sein. Zu Hause legte ich mich deshalb auch gleich hin. Zudem verspürte ich gegen Abend eine Übelkeit ohne aber brechen zu müssen. Ausserdem habe ich seither keinen Appetit. Gestern habe ich nur etwas Suppe runter bekommen. Trinken klappt aber ganz gut. Der "Muskelkater" im Bauch ist nach wie vor da sowie dieser Blähbauch. Gegen diesen versuche ich momentan mit Fenchel-Anis-Kümmel-Tee anzukommen.

    Sitzen ist total unangenehm ... mein Sofa ist mir da noch am liebsten.


    War das bei euch auch so? Hattet ihr auch diese Probleme mit Appetitlosigkeit, Übelkeit, Blähbauch und diesem Muskelkater?


    Über eure Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen.


    Liebe Grüße

    Hanka

    Wenn dir das Leben Zitronen schenkt, mach Limonade drauß!;)


    Wenn sich im Leben eine Tür schließt, sollte man sich manchmal lieber HAMMER und NAGEL schnappen und sicherstellen, daß das Teil auch zu bleibt.8o


    Alles, was man über das Leben lernen kann, ist in drei Worte zu fassen: ES GEHT WEITER!:thumbup: (Friedrich Schiller)

  • Liebe Hanka , ich warte noch auf das Ergebnis meines Gentests, falls ich betroffen bin, werde ich meine Eierstöcke auch vorsorglich entfernen lassen.


    Ich hatte eine lapararoskopische Entfernung des Blinddarms vor ein paar Jahren. Es hat ein paar Tage gedauert, bis die Luft aus dem Bauch raus war. Geholfen hat mir der „Katzensitz“, heißt, auf Hände und Füße und den Hintern in die Luft strecken. Sieht seltsam aus, aber: Luft will immer nach oben und so konnte ich leichter ...


    Übelkeit ist Vlt eine Nachwirkung der Narkosemittel?


    Gute Besserung

  • Hallo liebe Hanka


    wie geht es dir denn inzwischen?


    Das mit dem Blähbauch kenne ich auch und ich war nach der zweistündigen Heimfahrt auch komplett durch und habe mich erstmal ins Bett gelegt. Das mit dem Appetit war bei mir allerdings anders. Ich war schon im Krankenhaus enttäuscht über die Schonkost und hatte ganz argen Appetit auf Fleisch, obwohl ich das sonst gar nicht esse. Vielleicht kommt die Übelkeit und Appetitlosigkeit bei dir vom Hormonentzug? Ich hatte trotz HET lange Zeit mit Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit zu kämpfen, das kam aber etwas später bei mir.


    Ansonsten hatte ich eher stechende Schmerzen als Muskelkater, aber eben schon auch Schmerzen, wenn auch ganz gut aushaltbar. Mein Arzt hat mir gesagt, dass das normal ist. Man denkt immer, da ist nichts, weil man nur die klitzkleinen Narben sieht, aber man soll nicht vergessen, dass trotzdem Organe entnommen wurden und die inneren Wunden gar nicht so klein sind und auch heilen müssen. Und das Gas muss ja auch wieder aus dem Körper. Mir hat da eine Mischung aus vorsichtiger Bewegung um die Durchblutung anzuregen und flach liegen geholfen. Das Gas kann ja nur übers Blut abgebaut werden und das dauert einfach. Sitzen fand ich auch unangenehm, das ging am besten mit einem zweiten Stuhl auf dem ich die Beine abgelegt habe.


    Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!


    Viele liebe Grüße


    Eirene

  • Hallo liebe Schlicky89


    es tut mir sehr leid, dass es dir nach der Entfernung der Eierstöcke nicht gut geht. Du bis ja mit 31 Jahren auch noch sehr jung. Wenn ich das richtig sehe, dann bist du nicht an Krebs erkrankt und hast dir auch die Brüste entfernen lassen, oder? Darf ich dich fragen, warum du keine Hormonersatztherapie machst, oder machst du eine und hast trotzdem die ganzen Nebenwirkungen?


    Meine Eierstöcke wurden entfernt als ich 40 war und mir wurde von mehreren Ärzten zu einer HET geraten, da in relativ jungem Alter der Hormonmangel für den Körper schlechter wäre als die Nebenwirkungen der HET, die recht gering sind, wenn die Brüste entfernt wurden, da das Hauptrisiko Brustkrebs ist.


    Viele liebe Grüße


    Eirene

  • Liebe Eirene

    Mir geht es schon ein klein wenig besser. Der Blähbauch hat etwas nach gelassen. Aber das Sitzen über eine längere Zeit ist nach wie vor unangenehm. Deshalb liege ich viel auf dem Sofa. Wobei - längere Zeit auf der Seite liegen ist auch nicht so toll. Auch beim Treppen steigen (wohne im 1.Stock) ziept es nach wie vor ordentlich.

    Appetit habe ich zudem immer noch nicht wirklich... esse eigentlich mehr oder weniger zur Kalorienzufuhr (so ähnlich war es auch damals während der Chemo bei mir).

    Die Schonkost im KH hat mich nicht wirklich gestört...die Portionen waren mehr als ordentlich... es ging bei mir immer etwas zurück. Habe auch dort mehr aus langweile gegessen als aus Appetit.

    Anders sah das noch vor der OP bei mir aus; da musste ich ja am OP-Tag auf Frühstück und Mittagessen verzichten - dass war echt Folter als meine Zimmerkollegin neben mir ihr essen bekam.🙈


    Gestern dachte ich ich gehe mal ne kleine Runde spazieren ... frische Luft soll ja den Appetit anregen. Als ich nach der kleinen Runde bei uns im Viertel wieder zurück kam war ich platt wie ein Fisch.... musste mich hinlegen.


    Vielleicht liegt das ein oder andere tatsächlich an dem nun finalen Hormonentzug.🤔 Aber eigentlich habe ich ja schon seit letztes Jahr Sommer mit Wechseljahresbeschwerden zu kämpfen - dank Chemo 🙈. Die Ärztin im KH meinte deshalb auch, dass ich diesbezüglich wenig zu erwarten hätte.


    Es ist mir schon bewusst dass eine OP kein klacks ist und einfach Zeit zum heilen braucht.

    Mich verwundert es halt nur, dass zum einen die Ärzte im KH mir diesen Eingriff als eher harmlos verkauft haben. Ich wäre danach sehr schnell wieder fit und beschwerdefrei - könnte auch schon zwei Tage nach der OP selber mit dem Auto nach Hause fahren (1,5 Std. Fahrzeit).🙄 Jetzt bin ich echt froh, dass mir mein Gyn davon abgeraten hat und ich mich für das Taxi entschieden hatte. Selber fahren ist doch nochmal anders als nur als Beifahrer.

    Zum anderen waren Freundinnen von mir, die diese OP hatten, auch viel schneller beschwerdefrei.


    Nach heutigem Stand kann ich mir noch nicht vorstellen nächste Woche wieder arbeiten zu gehen. Zumal ich nur im Home-Office (also viel sitzend) aufgrund eines Attestes arbeiten darf.

    Bis einschließlich Freitag habe ich ja noch die AU. Dann werde ich mal weiter sehen.


    Wie lange wart ihr so in der Regel krank geschrieben?

    Schwer heben und absolute Sportpause gilt ja für 5-6 Wochen.


    Liebe Grüße

    Hanka

    Wenn dir das Leben Zitronen schenkt, mach Limonade drauß!;)


    Wenn sich im Leben eine Tür schließt, sollte man sich manchmal lieber HAMMER und NAGEL schnappen und sicherstellen, daß das Teil auch zu bleibt.8o


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  • Liebe Hanka.

    Nach dieser minimalinvasiven OP wäre ich auf jeden Fall zwischen 3 und 4 Wochen krankgeschrieben worden. Aber es kommt ja auf den individuellen Heilungsprozess an.

    Ich wünsche Dir, dass Du ganz bald wieder fit bist.

    Viele liebe Grüße, Naticatt

  • Liebe Naticatt

    Danke für die Genesungswünsche🤗.

    ... Irgendwie habe ich aber auch etwas Bammel jetzt meinen AG nach 5 Wochen wieder im Dienst) eine weitere AU vorzulegen und weiter auszufallen.

    Erst gestern bekam ich einen Anruf von der Personalabteilung mit der Anfrage, ob diese erneute AU (1.12. - 11.12.) im Zusammenhang mit meinem vorherigen Krankengeldbezug (war insgesamt 77 Wochen krank geschrieben wegen BK) steht. Denn dann müssten sie dies wieder an die KK weiterleiten zwecks Krankengeld... dann entfällt die Lohnfortzahlung. Hab momentan echt das Gefühl, dass ich mich nicht gerade zum "beliebtesten Mitarbeiter des Monats" mache.😬🙈

    Andererseits so wie ich mich jetzt gerade fühle ist an arbeiten auch nicht zu denken.


    Im BZ bekam ich die Aussage, dass diese OP nicht in den Zusammenhang mit dem BK gebracht werden kann da es ja auch ein anderer Schlüssel (Z40.1) ist. Ich selber sehe dies im übrigen auch so. Diese OP wäre ja auch fällig geworden, wenn ich nicht an BK erkrankt wäre .... dank BRCA1.


    Eine echt besch.... Situation gerade😬🙈🙄.

    Wenn dir das Leben Zitronen schenkt, mach Limonade drauß!;)


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  • Hallo Hanka


    ich wurde damals auch Anfang Dezember operiert und habe bis zum Weihnachtsurlaub nicht mehr gearbeitet. Ich hatte zwar auch vor, die Woche vor Weihnachten wieder zu arbeiten, aber 8 Stunden sitzen ging einfach nicht. Nach 2 Wochen Urlaub ging es dann ganz gut. Insgesamt war ich 3 Wochen krankgeschrieben und hatte 2 Wochen Urlaub, also 5 Wochen Auszeit. Mein Papa hatte Anfang Januar Geburtstag und ich erinnere mich, dass ich da - also 4 Wochen nach der OP - noch immer nicht komplett fit war. Es ist wirklich sehr individuell und du hast viel durchgemacht in der letzten Zeit....

    Mitarbeiterin des Jahres kannst du ja auch noch in 2021 werden;) Bei mir lief die AU auch wieder von vorne, da es ein eigener Diagnoseschlüssel ist. Es ist für deinen Arbeitgeber vielleicht nicht schön, aber du hast es dir ja auch nicht ausgesucht.


    Selbst nach Hause fahren nach der OP fände ich auch sehr sportlich..


    LG Eirene

  • Hallo ihr lieben,


    Meine op ist jetzt eine Woche her. Ich muss wirklich sagen, bis jetzt geht es mir super. Manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt operiert wurde 😀 aber wenn dann die hitzewallungen kommen, fällt es mir wieder ein. Ich habe große Angst vor dem was noch kommt. Ich denke auch manchmal, vielleicht war es doch zu früh. Aber das würde ich in 2 oder 3 Jahren auch denken.

    Kann man denn ungefähr sagen, wann man die kompletten Nebenwirkungen der Wechseljahre zu spüren bekommt?


    Nehmt ihr jetzt irgendwelche Medikamente oder so?


    LG, Anna

  • Hallo Naticatt und Hanka ,

    habe ja eigentlich in Eurer "Ecke" nix zu suchen, aber bin, Naticatt, über Deine Angabe "gestolpert", dass man nach einer minimalinvasiven Eierstock-OP 3-4 Wochen krank geschrieben wird.

    Bei mir war es eine minimalinvasiv geplante OP, wurde dann ein Mini-Bauchschnitt, um meine doch-nicht-Myom-"Raumforderung", 11 cm groß, rauszuholen.

    Dann wäre man für so was wahrscheinlich auch 3 - 4 Wochen krank geschrieben worden?

    Ich fand immer, das war nicht der Rede wert.

    Als ich beim Gynäkologen war, meinte dieser, meine OP würde doch auch als eine große Bauch-OP gelten, obwohl es gar kein großer Bauchschnitt sondern nur 10 cm langer bzw kurzer Schnitt war.

    Hätte nicht gedacht, dass man dafür theoretisch eine mehrwöchige Krank Schreibung hätte bekommen können.

    Viele Grüße und alles Gute, gistela

    Am schönsten ist es für mich zwischen den Wurzeln meines "Wunderbaums", mit Blick in die Krone.

    Auch der Baum ist nicht mehr ganz gesund, so passen wir gut zusammen.

  • Liebe Anna25

    Freut mich, dass es dir so gut geht. 🤗

    Wir hatten glaub ich am selben Tag (2.12.) die OP, oder?


    Hast du wirklich keinerlei Einschränkungen beim sitzen oder Treppen steigen?


    Hitzewallungen habe ich nach der OP zum Glück keine ... die hatte ich schon zuvor🤭. Gegen die Hitzewallungen hilft übrigens ganz gut Salbeitee.


    Medikamente? Außer abends ne I** gegen die Schmerzen nehme ich nichts. Wüsste nicht, dass es da was gibt.

    In zwei Wochen habe ich die OP-Nachsorge ... mal sehen was der Doc spricht.


    Dir weiterhin alles Gute


    LG Hanka

    Wenn dir das Leben Zitronen schenkt, mach Limonade drauß!;)


    Wenn sich im Leben eine Tür schließt, sollte man sich manchmal lieber HAMMER und NAGEL schnappen und sicherstellen, daß das Teil auch zu bleibt.8o


    Alles, was man über das Leben lernen kann, ist in drei Worte zu fassen: ES GEHT WEITER!:thumbup: (Friedrich Schiller)

  • Liebe gistela


    ich finde es super, dass du die OP so gut wegstecken konntest. Ich denke nicht, dass es eine Regelung gibt, die dem Arzt vorschreibt, wie lange er wann krankschreiben darf. Das ist doch sehr individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Sicherlich hättest du 3 Wochen krankgeschrieben werden können, wenn es dir entsprechen nicht gut gegangen wäre. Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst.


    Hanka  Anna25 weiterhin gute Besserung!!


    LG Eirene

  • Guten Morgen Eirene ,

    vielen Dank für Deine Antwort :) Dadurch dass ich nicht angestellt bin, war ich gar nicht auf die Idee gekommen, mich krank schreiben zu lassen. Habe meine Mutter gepflegt, aber sie war kein schwerer Fall, das ging gut. Habe meine Diagnose vor ihr verheimlicht.

    Jetzt hat mich das einfach interessiert, weil bei mir auch etwas wg einer Versicherung, und ich Depp natürlich noch nicht mal 1 einziger Tag krank geschrieben. Jetzt ist eh zu spät.

    Euch allen alles Gute, wünsche Euch ebenfalls weiterhin gute Besserung!

    Viele Grüße, gistela

    Am schönsten ist es für mich zwischen den Wurzeln meines "Wunderbaums", mit Blick in die Krone.

    Auch der Baum ist nicht mehr ganz gesund, so passen wir gut zusammen.

  • Hallo zusammen,


    ich bräuchte bitte mal ein paar eurer Gedanken:


    bei mir wurden vor 6 Jahren Knochenmetastasen und Brustkrebs diagnostiziert. (In der Reihenfolge.) Ein umfangreicher genetischer Test ergab keine Genveränderung.


    Bei der Diagnose war ich 47. Jahre. Noch premenopausal. Nach Mastektomie und Bestrahlung habe ich einige Jahre Tamoxifen genommen. Dann wurde 2017 gewechselt auf Zoladex und Faslodex (und Ibrance).

    Vor ca. 1,5 Jahren wurde das Zoladex abgesetzt, weil der behandelnde Gynonkologe/Senologe meinte, ich wäre vermutlich postmenopausal. (Er sagte, dass man auch wieder mit Zoladex starten könne, falls sich die Eierstöcke doch noch melden.)
    Jetzt hat das aktuelle Abdomen Staging - CT vor 2 Wochen eine 6,5 cm große Zyste an einem Eierstock gezeigt. Meine Gynäkologin meinte, dass da - mangels Hormonen - keine Zyste mehr sein sollte und überwies mich weiter an die Gyn.Ambulanz, damit dort beurteilt werden soll, ob eine Bauspiegelung zur weiteren Abklärung sinnvoll ist.
    Sie sagte aber auch, dass es sein könne, dass meine Eierstöcke sich wieder melden, wieder aktiv sind.

    Ich war also in der Gynambulanz und die Ärztin dort empfiehlt eine Bauchspiegelung, um sich das genauer anzugucken und die Zyste, bzw. den Eierstock mit der Zyste zu entfernen. Ihre Messung ergab zwar nur eine Größe von 4,5 cm, aber sie hält die Entfernung für sinnvoll, um sicher zu gehen, dass es nichts Bösartiges ist und das Risiko zu verhindern, dass sich die Zyste um den Eileiter wickelt und das ganze in einer ungeplanten Not-OP endet.
    Gleichzeitig soll ich mir überlegen, ob ich nicht direkt den zweiten Eileiter entfernen lassen möchte. Das hält sie aus onko prophylaktischen Gründen für sinnvoll...(Hier geht also durchaus was Mimi verwehrt wird-)

    Sie meinte auch, die Ursache für die Zyste könnten auch darin liegen, dass die Eileiter noch mal aktiv werden.

    Ich habe schon für nächste Woche einen OP-Voruntersuchungstermin vereinbart.
    Unsicher war/bin ich, ob ich den zweiten Eileiter direkt mit entfernen lassen will.


    Und nachdem ich hier von mehrwöchigen Krankschreibungen gelesen habe, bin ich total verunsichert. Ich konnte aufgrund von Corona 1 Jahr kaum arbeiten. Habe Mitte März gerade erst wieder angefangen soviele Stunden zu arbeiten, dass mir das fehlende Einkommen nicht mehr den totalen Stress verursacht.
    Ich hatte mit der Ärztin besprochen, dass die OP donnerstags oder freitags statt findet, damit ich nicht so viele Arbeitstage verpasse. Die Klinikärztin meinte, dass sei keine große OP.
    Danach war ich noch Mal bei meiner Frauenärztin. Die sagte, dass ich nicht damit rechnen solle in der Woche nach der Bauchspiegelung arbeiten zu können. Na gut. Eine Woche kann ich mich vertreten lassen. Aber keine 3 Wochen.

    Und: Irgendjemand hat hier etwas von 6 Wochen keinen Sport geschrieben. Ich bin von 3 Wochen ohne Sport ausgegangen.
    Was ist denn jetzt wohl realistisch?

    Meine berufliche Tätigkeit ist nicht körperlich anstrengend. Ich muss kurze Strecken Auto fahren und reden können. Reden kann ich auch im Stehen. :S3-4 Stunden am Tag.
    Sollte ich vielleicht doch noch warten mit der OP? Erst mal den Hormonstatus bestimmen lassen? Ggf. wieder Zoladex spritzen lassen?

    Ich tendiere auch dazu den anderen Eierstock erst mal drin zu lassen. Ein bis 2 Schnitte mehr sind 1-2 Schnitte mehr....Der Hormonentzug macht mir ja so schon zu schaffen. (Knochen/Muskeln/Schleimhäute) Die Ibrance-Therapie wirkt doch. Genveränderungen, die auf ein erhöhtes Risiko für Ovarialkrebs hinweisen, wurden nicht festgestellt.
    Für Tipps, Hinweise, Ideen dazu wäre ich euch dankbar.


    LG

    Esma

    Wer nichts weiß, muss alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Esma432

    Wie blöd, dass du so Aufregung hast.
    Nach dem was ich gehört habe ist der Eingriff klein und man kann in der Regel schon nach ein paar Tagen wieder arbeiten. Aber das sieht man halt erst hinterher. Der Eileiter bleibt bei dem Eingrriff in der Regel drin dachte ich. Soll der auch mit raus? Deshalb längere Krankschreibung? Unangenehm soll die Luft im Bauch nach dem Eingriff sein, die dann entweichen muss...

    Der Hormonstatus könnte hilfreich sein. Wenn du die andere Seite gerne behalten möchtest, wäre der eine Entscheidungshilfe finde ich. Mit der vorbeugenden Entfernung wäre ich pragmatisch und würde das Angebot für die Entfernung von dem zweiten Eierstock annehmen. Und auf keinen Fall würde ich lange warten und damit einen größeren Schlamassel riskieren.

    Ich schulde meinem Leben noch Träume und meinen Träumen Leben!

    Einmal editiert, zuletzt von IBru ()

  • Hallo IBru,


    da habˋ ich mich verschrieben - nicht der zweite Eileiter soll mit raus, sondern der zweite Eierstock.

    Wer nichts weiß, muss alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Liebe Esma432

    Ich war das wahrscheinlich, die das mit den 6 Wochen Sportpause geschrieben hat🤭. Ich hatte diesen Eingriff im Dezember 20 - minimalinvasiv. Ich war vom 2. - 11.12. krankgeschrieben (8 Arbeitstage) und das war auch gut so. Längeres Sitzen und Treppen steigen war die ersten Tage nämlich schon fies.

    Nur Stehen und Reden im Job könnte vielleicht funktionieren.

    Aber ehrlich gesagt höre lieber auf den Rat deiner Ärzte. Äußerlich ist dieser Eingriff wirklich ein klacks, aber unterschätze nicht die inneren Wunden/Narben, die gerade bei zu viel Bewegung die erste Zeit reißen könnten. Deshalb ist schwer heben und Sport die ersten 6 Wochen tabu ... Spaziergänge sind ja trotzdem erlaubt 😉.

    LG Hanka

    Wenn dir das Leben Zitronen schenkt, mach Limonade drauß!;)


    Wenn sich im Leben eine Tür schließt, sollte man sich manchmal lieber HAMMER und NAGEL schnappen und sicherstellen, daß das Teil auch zu bleibt.8o


    Alles, was man über das Leben lernen kann, ist in drei Worte zu fassen: ES GEHT WEITER!:thumbup: (Friedrich Schiller)

  • Liebe Esma432.

    Ich würde Dir empfehlen, auf jeden Fall auf Deine Ärztin zu hören. Immerhin geht es um Deine Gesundheit.

    Ich will Dir jetzt keine Angst machen, aber ich hatte trotz negativem Gentest Brust und Eierstockkrebs.

    Und was weg ist, kann keinen Schaden mehr anrichten.

    LG Naticatt

  • Hallo Esma432,


    Ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an. So eine Zyste, vor allem wenn sie der Ärztin suspekt vorkommt, ist nicht zu unterschätzen. Der minimalinvasive Eingriff ist zwar nicht so belastend, wie der große Bauchschnitt, aber hinterlässt Narben innen drin. Ich war vier Tage im KH, danach aber lange krankgeschrieben, weil es sich herausgestellt hat, dass die ursprüngliche Zyste am linken Eierstock ein bösartiger Tumor war, der bereits in das Bauchfell und die Lymphknoten gestreut hat.

    Wie Hanka schreibt, Sport und schwer Heben sind in den ersten sechs Wochen tabu, moderate Bewegung, z.B. Spazierengehen oder leichte Tätigkeiten im Haushalt sind sogar erwünscht🙂abwechselndes Stehen, Sitzen und Liegen sind ok.

    Ich habe auch keine BRCA-Genmutation.

    Alles Gute für dich

    LG Astevi