Sylvia - Auch eine Neue!

  • Hallo Sylvia,
    Mach dir wg. Der Spritzen keine Gedanken. Ich habe die Dinger immer mit nach Hause bekommen, das erste Mal kostet es ein wenig Überwindung, aber es tut gar nicht weh. Ich habe schon ein wenig Ziehen in den Knochen gemerkt ,aber das war nach 2 Tagen weg und auch nicht wirklich schmerzhaft. Dafür wird das Knochenmark auf Trab gebracht und dann klappt es auch mit den Leukos und den Erys

  • Liebe Sylvia,
    ich habe die Spritze immer am Tag nach der Chemo bekommen (hat eine Freundin gespritzt) und hatte dann meistens an Tag 5 meinen Betttag. Es fühlte sich an, als bekäme ich Grippe. Es kroch mir sozusagen den Rücken hoch. Aber ich wusste ja, dass diese "grippalen" Schmerzen mir die Leukos aufbauen und konnte damit umgehen. Wenn es zu schlimm wird, kannst Du wie bei einer Grippe Schmerzmittel nehmen.
    Meine Stoppeln sind nicht alle von allein ausgegangen, einige aber schon. Ich habe dann irgendwann komplett rasiert, weil die Stoppeln beim Mütze auf- und absetzen weh taten.
    Jetzt habe ich oben drauf weißen, weichen Flaum und an den Seiten schon wieder dunkle Haare..

  • Hallo Sylvia,
    da kann ich Tschetan nur bestätigen. Die Spritzen für die Leukos sind weder beim Spritzen besonders unangenehm gewesen, noch war der Knochenschmerz ausgeprägt. Eher so eine Art ' Knochenkater' oder auch Ziehen, bei mir war es jedenfalls kein richtiger Schmerz, sondern wirklich eher das Gefühl, dass das Knochenmark mit voller Kraft aktiv ist. Das dauerte dann so 2 - 3Tage. Übrigens gibt's für die roten Blutkörperchen auch solch eine Spritze, ist nicht ganz so oft notwendig, aber ich habe sie auch oft gebraucht. Die NW sind vergleichbar.
    Lg Katzi64

  • Liebe Sylvia,
    toll, dass Du es geschafft hast selbst zu rasieren, ich hab es vom Friseur machen lassen, fand
    das nach dem ganzen Juckreiz und Schmerzen aber irgendwie doch befreiend. Die Frau im
    Spiegel kenne ich aber nach nunmehr 5 Wochen immer noch nicht. Bei mir wuchsen in der ersten
    Woche die Stoppeln auch noch weiter, sodaß ich nach einer Woche nochmal rasieren ließ. Seither
    Habe ich zwar immer noch einige Stoppeln (fühlt sich an wie Schleifpapier) aber da wächst
    nichts mehr. Manchmal gucken ein paar weiter raus, anfangs dachte ich noch, ob die nun doch
    wieder wachsen , aber das sind die, die gerade ausfallen. Naja, Platz schaffen für neue, die
    hoffentlich bald wieder kommen. Irgendwie habe ich auch nicht gedacht, dass so viele Stoppeln
    so lange bleiben, meine Vorstellung war, dass man ziemlich schnell ganz blank ist, bei mir
    ist es aber nicht so.nafrisch am Kopf ist mir auch, ohne Mütze geht es auch in der Wohnung kaum.
    Nur nach der Chemo glüht mein Kopf für einige Tage und diesmal konnte ich die Mütze für einige
    Zeit weglassen, war total befreiend, denn ich konnte Mützen noch nie leiden, aber was soll
    Frau machen, wenn der Kopf kalt ist.
    Zu den Spritzen kann ich nicht viel sagen, aber da haben die anderen schon geschrieben. Ich
    war neulich kurz davor und hätte auch noch die evtl. Nebenwirkungen in Kauf genommen, wenn
    dafür meine Chemo weitergeht, ich will so schnell wie möglich da durch. Ich will meine langen
    Haare wieder haben und jede Verzögerung verschiebt das.
    Drücke Dir die Daumen, dass Deine nächste Chemo nun endlich stattfinden kann.
    Liebe Grüße
    Heideblüte

  • Vielen lieben Dank für Eure Erfahrungen.
    Dann lass ich mal alles auf mich zukommen.
    Begeisterung sieht anders aus aber dieses ewige verschieben ist ja noch schlimmer.


    Frage mich nur wie das sein wird wenn ich die Chemo wöchentlich bekomme. ?( ;(

  • Liebe Sylvia,


    in der ersten Chemo-Etappe erhielt ich Nabpaclitaxel wöchentlich und alle drei Wochen den Antikörper Herceptin. Dies war gut zu meistern. Bereits nach 2,5 Wochen begannen meine dicken brünetten Locken auszufallen. Vorher hatte ich eklige Schmerzen auf der Kopfhaut (beleidigte Haarwurzeln?). Ein Frisör verpasste mir einen Stoppelschnitt, den ich aber schon nach wenigen Tagen mit dem Langhaarrasierer meines Mannes bis auf 2 mm kürzte, weil mir die Kopfhaut immer noch unangenehm schmerzte. Die dunklen Stoppel fielen nach der 4. Chemo vollständig aus, ebenso Wimpern, Augenbrauen und die Körperhaare. Nach dem Duschen war der Boden dick mit dunklen Stoppeln bedeckt. Seitdem ziert mich eine Ganzkörperglatze. Es ist mir lediglich ein wenig Flaum an den Armen geblieben.


    Unter Nabpaclitaxel hatte ich vor allem Probleme mit dem Geschmackssinn: Es schmeckte alles irgendwie nach Essig oder Pappe. Hinzu kamen z.T. extreme Müdigkeit und Taubheitsgefühle in den Fingern. Unter Übelkeit litt ich in dieser Zeit aber nie. Alles in allem, fand ich die erste Chemo-Etappe halb so wild.


    Seit Anfang März bekomme ich im Dreiwochenrhythmus Myocet/Cyclophosphamid + Herceptin. Vor allem die letzte Gabe vor zwei Wochen hatte mich glatt umgehauen, wobei ich allerdings gerade wegen Lungenembolie und begleitender Pneumonie/Pleuritis stationär war. Es ging mir eine Woche lang derart mies, dass ich nur noch sterben wollte. Nächste Woche bekomme ich meine letzte Chemo. Wegen der herben Nebenwirkungen beim letzten Mal und meines massiv reduzierten Körpergewichts (44 kg bei 165 cm Größe) wird die Dosis nun auf 75% reduziert. Trotzdem habe ich schon mächtigen Bammel davor ... :hot:


    Viele Daumendrückgrüße schickt Dir
    Monsti

    Bejahe den Tag, wie er dir geschenkt wird, statt dich am Unwiederbringlichen zu stoßen (A. de Saint-Exupéry).

  • Liebe Monsti...
    ein Alptraum was Du da schreibst und ich weiß nicht ob ich in Deinem Fall die nötige Stärke hätte.


    Egal was noch auf Dich zu kommt .............. ich drück Dir alle Daumen und die 4 Pfoten meiner Fellnase noch mit dazu das Du alles
    gut überstehst.


    Wenn Du möchtest dann halte mich auf dem laufenden.


    Da komme ich mir mit meinem "warten" auf die zweite Chemo ziemlich blöd vor!!!!



    Fühl Dich gedrückt von mir!!!!!!!!

  • Liebe Sylvia,


    ich drück' Dich mal zurück! :hug:


    Wenn ich die letzte Chemo hinter mir habe, werde ich berichten, ob ich die reduzierte Dosis besser vertrage. Ungefähr vier Wochen später folgt übrigens die OP, die ich kaum erwarten kann.


    Grüßle von
    Monsti

    Bejahe den Tag, wie er dir geschenkt wird, statt dich am Unwiederbringlichen zu stoßen (A. de Saint-Exupéry).

  • Hallo Ihr Lieben
    ich melde mich nach meiner zweiten Chemo am 04.04.217 mal wieder mit einer Frage an Euch.
    Musste nach der Chemo drei Tage Filgastrim spritzen um meine Leukos zu puschen.


    Heute habe ich mir die Blutwerte meines Hausarztes erfragt und mir wurde mitgeteilt, dass diese bei 1,9 liegen also nicht gut wären!


    Bin jetzt etwas verunsichert?
    Wirken die Spritzen gleich oder erst später?
    Habe noch 1 1/2 Wochen bis zur 3. Chemo und möchte diese nicht auch wieder verschieben müssen.


    Was kann ich den tun um meine Leukos zum schnellen Aufbau zu locken?
    Trinke viel Tee, esse ausgewogen und viel Obst und Gemüse!!


    Hat einer von Euch mit so einer Situation Erfahrung??


    Wäre Euch dankbar wenn ihr mir Tips und Ratschläge geben könnten.


    Ansonsten geht es mir wirklich gut. Bei der 2. Chemo habe ich zusätzlich noch eine Tablette bekommen die ich dann Abends nochmal nehmen musste.
    Bis auf die allgemeine Müdigkeit keinerlei Nebenwirkungen. Also alles super!!


    Wünsche Euch noch einen schönen Abend und hoffe Ihr könnt mir helfen.


    LG Sylvia :hug:

  • Guten Morgen liebe Sylvia,
    ich habe Neulasta gespritzt, da trat die Wirkung (Nebenwirkung) immer nach 4 Tagen ein.
    Weiß aber nicht, wie das bei Deinem Mittel ist.
    LG Kirsche

  • Hallo liebe Sylvia, auch ich bin ja fast noch eine neue und habe meine Diagnose am 03.02. bekommen. Da ich momentan wegen des großflächigen Tumorbefalls noch nicht operiert werden kann musste ich erst Chemo bekommen. inzwischen habe ich 3 Zyklen EC überstanden und das war nicht so ganz einfach für mich. Trotz vieler Mittel geegn Übelkeit war mir sehr oft schlecht und ich habe auch schon mal einen ganzen Tag gebrochen. Leider hatte ich keine Begleitung durch meine Onkologin während der Chemo und das Forum hier habe ich sehr spät erst gefunden. Jetzt bin ich aber umso dankbarer für all die vielen Beiträge und die vielen lieben Worte die ich hier finde, ich konnte längst nicht alle Beiträge lesen.
    ich hatte neben der Übelkeit auch viel andere kleinere Nebenwirkungen wie Verstopfung, Geschmacksverlust, Abneigung + regelrecht Ekel gegen Gerüche und Mittagessen , Entzündungen, Bläschen usw. und unter anderen waren meine Leukos auch im Keller bei 2,4. Die Schwester sagte das geht gerade noch. Gemacht haben sie garnichts und bei der nächsten Blutprobe hatte ich einen Wert von 6, das ist sogar besser wie vor der Chemo. Ich wünsche Dir einfach, das Du Ansprechpartner hast die für Dich da sind und die Dich kompetent begleiten. Das ist eigentlich das wichtigste.


    Jetzt kommt gleich mein Taxi und ich bekomme das 3.mal Zometa zur Stärkung der Knochen weil ich ganz viel Knochenmetastasen habe. Ende April bekomme ich meine 4. EC Chemo und dann sollte wohl erst mal geschaut werden ob der OA jetzt operieren kann. ich würde es mir wünschen, damit das böse Gewebe erstmal weg kommt - auch wenn ich vor der Op ganz viel Angst habe.


    Ganz liebe Grüße Blume.
    und danke an Euch alle für diese wundervolle Forum!

    :) Leben ist Zeichnen ohne Radiergummi. ;)

  • Liebe Monsti,
    dein Beitrag hat mich betroffen gemacht und ich drücke dir alle Daumen, tapfere Maus!!
    Ist die nächste schon drin?
    Liebe Grüße,
    Marini

  • Liebe Blume,


    vielen Dank für Deine Zeilen.
    Ich warte wegen den Leukos jetzt einfach mal kommenden Dienstag ab. Vielleicht sieht es dann ja schon ganz anders aus.


    Für Deinen Weg wünsche ich Dir nur das allerbeste. Das Du weiterhin so tapfer und mutig bleibst wie Du gerade auf mich wirkst.


    Toi Toi Toi und alle meine Daumen sind gedrückt. (auch die von meiner Penny) :D
    :hug:

  • Hallo an alle, ich habe die Diagnose Brustkrebs am 7.12 2017 bekommen. Mittlerweile bin ich operiert, leider musste die Brust komplett entfernt werden plus 10 Lymphknoten. Ich habe echt starke Schmerzen in der Achsel und im Arm. Naja das wird schon. Schlimmer für mich ist das ich mir nicht vorstellen kann das ich mich jemals meinem Mann zeigen kann. Ich schaue in den Spiegel und denke das bin nicht ich.

  • Herzlich willkommen!

    Ich wurde auch schon operiert, ich bin froh das die Brust weg ist. Trotzdem kann ich deine Gefühle verstehen. Mein partner und ich seit erst seit zwei Jahren zusammen. Ein stürmische Liebesbeziehung in der das körperliche zusammen:S sein, sehr wichtig war und ist. Ich hatte auch angst das er mich nicht mehr attraktiv findet. Trotzdem haben wir uns alles gleich einen tag nach op zusammen angesehen. Ich hab ihm gesagt wenn es für dich ein Problem ist müssen wir darüber reden. Darauf hat er mich angesehen und gesagt..du bist dir Frau die ich liebe und daran wird eine fehlende Brust nicht das geringste ändern. Aber..hat er gesagt...weißt du mit was ich ein problem hab? Damit das du denkst eine intakte Brust macht dich aus!

    Ich werde diesen satz nie vergessen! !!

    Er hat recht ich bin mehr als diese Brust ich bin ich! Lustig, Stark, die Frau die vier kinder allein groß zieht, und auch du bist immer noch du.Du bist mehr als zwei Brüste, auch für deinen Mann.

    LG

  • Liebe Kaffeemaus,


    Das hast du schön gesagt!


    Liebe Andreaw, genau so würde ich es auch sehen. Du bist ja immer noch du. Mir wurde die rechte Brust abgenommen und aufbauen lasse ich erst in ein paar Jahren, wenn mein Körper wieder zu Kräften gekommen ist. Auch kannst du dich mit einem Plastiker unterhalten. Die im Brustzentum können dir sicher eine gute Adresse geben. Das Beratungsgespräch zahlt auch die Krankenkasse und die Aufbau op auch!

    Ich bin auch verheiratet und mein Mann und ich wollten eigentlich Kinder haben, nur kam mir Mister x so richtig dazwischen...

    Pech .... als es dann auch noch hieß, die rechte Brust muss ab, dachte ich auch schon, oh oh !

    Mein Mann hat auch super reagiert und meinte nur „ sch... auf die Brust, mir ist wichtig, das du überlebst! „

    Alles andere zeigt und regelt dich später. Ich habe den liebsten Mann der Welt, er hat mich in den letzten Monaten super toll unterstützt und ist immer mein Fels in der Brandung.

    Ich habe meinen Mann immer in den Entscheidungen mit einbezogen, er geht gut mit der Situation um.

    Manchmal braucht Mann auch etwas Zeit für sich, um zu überlegen und nachzudenken.

    Denk Freiraum und das Vertrauen muss da sein, sonst funktioniert eine Beziehung nicht!

    Ich wünsche dir erstmal gute Besserung, dass deine op Beschwerden schnell besser gehen und du dich mit deiner neuen Situation zurecht findest.

    Liebe Grüße :)

    Wolke7

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    Laufe nicht der Vergangenheit nach,

    und verliere dich nicht in der Zukunft.

    Die Vergangenheit ist nicht mehr.

    Die Zukunft ist noch nicht gekommen.

    Das Leben ist hier und jetzt .

    ( Buddha)

  • Ja wir Frauen bestehen eben nicht nur aus der Brust. Wahre starke Männer sehen uns als Ganzes. Ich habe auch einen ganz tollen abbekommen. Auch wenn ein großer Lebenstraum zerplatz ist (keine Kinder) , ER ist geblieben. Nun schon zum zweiten Mal.

    Ein Hoch auf unsere Männer. <3<3<3

    Andreaw , erst einmal alles Gute und hoffentlich baldige Schmerzfreiheit. Wenn Du Dich nicht im Spiegel ansehen kannst, dann solltest Du Dich um einen Wiederaufau bemühen. Ich habe einen Sofortwiederaufbau bekommen und habe mich gleich mit einem guten Gefühl im Spiegel anschauen können. Mein Mann hat sie zwar noch nicht angefasst, er traut sich nicht. Hat Angst was kaputt zu machen. :huh:

    Wird schon. Noch ist es auch nicht ausgeheilt und dick, meine Bauchnarbe auch. Aber es wird jeden Tag besser. Meine erste Chemo läuft gerade. Nach Startschwierigkeiten läuft es wieder bei MIR ;).

    So nun noch einen dicken :hug:

    LG Gundi :*

    Nimm dir jeden Tag eine halbe Stunde Zeit für deine Sorgen und in dieser Zeit mache ein Schläfchen. - Laotse -

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Andreaw,


    herzlich willkommen in unserem Forum. Ich glaube es Dir, dass der neue Anblick von Dir erst einmal ein Schock für Dich ist, das geht vielen so. Es ist ja auch nicht so, dass diese OP freiwillig passiert ist. Die Folgen müssen erst einmal von Dir verarbeitet werden. Auch die Schmerzen belasten Dich bestimmt und erinnern Dich bei jeder Bewegung an die Erkrankung. Ich wünsche Dir viel Kraft und Erfolg im Umgang mit Deiner Erkrankung und hier im Forum einen guten Austausch.

    Liebe Grüße, Alice


    Mitglied des

    Moderatoren-Teams


    Statt über die Dunkelheit zu klagen, zünde ich lieber ein Licht an.

  • vielen lieben dank für eure aufmunternden Worte. Ich hatte gestern Termin bei der Feauenärztin, die hat mir geraten eine Reha zu machen . Da wird dann auch psychologische Therapien angeboten. Mal sehen was ich mache bin noch sehr unschlüssig.

  • Hallo Andreaw,


    Ich bin auch noch am überlegen wegen Reha, am Anfang dachte ich mir, dass es mich vielleicht runterzieht, aber mittlerweile bin ich der Ansicht, dass eine Reha wirklich etwas bringt! Viele Foris berichten von den positiven Eindrücken und von den guten Heilerfolgen. Wir brauchen alle etwas Auszeit und auch unsere Umgebung braucht ihren Freiraum. Deswegen bin ich jetzt schon total positiv auf die Reha eingestellt, leider erst frühestens in 6 Monaten laut Operateur.

    Überlegs dir....kann nur guttun!

    Alles Liebe für Dich und festes Daumenhalten

    😀😀😀