Ihr Lieben,
mir geht gerade soviel durch den Kopf. Das Jahr war 2016 war ja nicht meins, für viele von euch ja auch nicht. Ich bin aber jetzt durch mit allen Op's, mit der REHA und fange am Montag mit der Wiedereingliederung an. Irgendwie freue ich mich sehr, andererseits bin ich auch lustlos.
Das Komische ist, dass ich viele "alte" Sachen" abgelegt habe, vielleicht weil ich nicht mehr erinnert werden will?
Ich habe meine Kosmetikerin und meine Friseurin gewechselt, denn ich war auf dem Weg dorthin, um mir Termine zu holen, aber dann gingen mir so komische Sachen durch den Kopf, wie: "Das letzte Mal warst Du da drin mit Gebärmutter und dachtest mit dem Brustkrebs sei alles gegessen ...", ich bin dann umgedreht, weil ich mich so seltsam gefühlt habe.
Es ist ein bißchen so wie ein Aufbruch nach neuen Ufern. Und so ähnlich fühlt es sich auch grade mit dem Job. Wieder im Großraumbüro, immer laut, andauernd Menschen um mich. Aber da kann ich nicht so leicht gehen, brauche ja das Geld. Und ich mag meinen Job sehr, ich mag auch die Kollegen. Aber ich habe mich so an meine Ruhe gewöhnt. Und ich muß mich dort auch abgrenzen, ich will woanders gar nicht mehr vom letzten Jahr erzählen, das ist vorbei, bzw. wenn ich redebeadrf habe, dann nur mit Menschen, die mir nahe sind. Oder eben hier im geschützen Rahmen.
Meinen Mann will ich aber nicht austauschen.
Ich muß mich wohl erst einmal wieder an das "normale" Leben gewöhnen.
Liebe Grüße
Martina