• liebe Nini78 Der Port hat halt den Vorteil, dass man ohne Probleme während einer Infusion auf die Toilette gehen kann. Ich musste häufig, weil man ja so viel Flüssigkeit dabei zu sich nimmt. Bei mir waren 16 Infusionen. Die Gefahr, dass beim Anstechen der Vene etwas von der Infusion neben die Vene gelangt, ist wohl nicht so gering...Und dass die Vene sehr leiden kann, heißt es. Der port bringt die Infusion über den Katheder direkt in eine größere Vene, so dass die Venenwände nicht so leiden. So wurde mir das erklärt.

    Einige haben den Port ja in den Arm bekommen. Die Möglichkeit wurde nicht besprochen?

    Frag doch mal, warum die Ärzte auch "nur" 5 weitere Infusionen über die Vene geben wollen. Die werden das sicher gut begründen können.

    Ich wünsche euch alles Gute für die weitere Therapie!

  • Der Hauptvorteil eines Ports ist, daß er in eine große Vene eingeführt wird, die relativ unempfindlich ist. Dabei wird zur Verabreichung der Medis der Port, also eine kleine Kammer angestoßen und kein Gefäß. Und das schützt die Venen. Beim Anstechen eines Blutgefäße kann es immer passieren, daß man durch die Vene sticht, ohne es zu merken. Die Folge ist, daß die Infusion para, also ins Gewebe läuft, was das Gewebe sehr schädigt. Ich würde also gucken, ob ein Port nicht doch möglich ist. Ich drücke euch die Daumen.:thumbup::thumbup: Die Bequemlichkeit ist ein schöner Nebeneffekt.


    Ach so, die großen Venen haben gut 2 cm Durchmesser, sind deshalb auch wesentlich robuster gebaut.

    Liebe Grüße

    Jutta


    Ich habe alle Sinne beisammen, Blödsinn, Schwachsinn, Unsinn, Wahnsinn.

    Einmal editiert, zuletzt von Bonny und Frieda ()

  • Hallo liebe SanniKa Die meisten Ärzte wollen die Infusion nicht über die Vene geben, sondern unbedingt eine Möglichkeit finden ihr einen Port zu legen. Lediglich eine Ärztin meinte, dass esauch möglich sei, die 5 Infusionen auch über die Vene zu geben, wenn es nicht anders geht. Sie hätte schon schlimmere Venen gesehen, bei denen das gemacht wurde. Diese Ärztin entscheidet aber nichts.


    Dass es daneben gehen kann und das dann für das Gewebe schädlich ist, hat man uns auch erzählt. Unsere Nchbarin hat nie einen Port bekommen, die hat die komplette Chemo über die Vene bekommen. Meine Mama ist u.a. auch noch Herzkrank. Jede Vollnarkose könnte bei ihr Herzrhythmusstörungen auslösen, deswegen stellt sich mir schon die Frage, welches Risiko ist größer. Zumal wir ja auch noch nicht wissen, wo sie ihn eventuell hinbekommt und wie umfangreich der eingriff dann wäre.


    Vom Arm haben sie leider nicht gesprochen. Ich hatte auch schon von der Möglichkeit gehört. Vermutlich, weil ihre Venen da auch sehr verästelt sind. Jede normale Blutabnahme ist bei ihr ein Drame. Whrscheinlich ist deshalb da auch ein Port nicht möglich. Aber ich werde auf jeden Fall nochmal fragen.


    Liebe Bonny und Frieda das ist ja bei ihr wohl das Problem. Sie hat überall nur dünne und stark verästelte Venen

  • Man muss keine Vollnarkose geben. Bei einer örtlichen Betäubung und einer Sedierung umgeht man die Vollnarkose und bekommt trotzdem nichts mit.


    Genau deswegen nimmt man große Venen, die sind robuster. Vielleicht holt ihr euch eine Zweiteilung ein? Es gibt immer Möglichkeiten!

    Liebe Grüße

    Jutta


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  • Nini78 eine Vollnarkose ist normalerweise nicht nötig. Aber man muss schon gute Nerven haben für die lokale Betäubung. Vor allem, wenn schon vorher klar ist, dass das etwas komplizierter als gewöhnlich sein könnte. Mir wurde noch eine dritte Möglichkeit angeboten damals, nämlich leichte Sedierung. Ich meine in etwa so wie bei der Darmspiegelung. Man schläft, ist aber nicht in Narkose. Aber das haben die Ärzte sicher auch schon mit euch besprochen.

  • SanniKa ja, alles, was jetzt noch gemacht wird, passiert nur noch unter Vollnarkose. Sie kennen ihre Hrzgeschichte ja. Ich gehe davon aus, daswenn sie beim CT irgendwo eine Vene finden, es auf jeden Fall komplizierter wird. Deswegen ja meine Sorge.


    Die üblichen verdächtigen Venen konnten sie ja schon ausschließen. Aber wahrscheinlich bleibt uns nichts anderes übrig, als das CT abzuwarten und dann zu hören, was die Ärzte sagen.


    Bonny und Frieda eigentlich vertrau ich den Ärzten da schon. Sie ist in einem zertifizierten Zentrum für ihren Krebs und war jetzt 10 Wochen wegen ihrer Wundheilungsstörung da. In dieser Ambulanz, die zu der Klinik gehört machen die den ganzen Tag nichts anderes, als Portz einzupflanzen.


    Außerdem, wenn ich meiner Mama jetzt noch mit Zweitmeinung komme, dann haut sie mich^^. Das wäre auch ein bißchen knapp, wenn Mittwoch das CT ist und Freitag dann schon die nächste Chemo ist. Ich kann sie aber ja mal vorsichtig fragen;)


    Danke für eure schnellen Antworten

  • Liebe Nini78, ich habe vor der ersten Chemo meinen Port bekommen, mit örtlicher Betäubung und einer Sedierung. Ich war ohne Vollnarkose weggetreten, fand ich sehr angenehm! Ich würde das Thema trotzdem nochmals ansprechen und nach Möglichkeiten fragen, es gibt sie bestimmt.

    Liebe Grüße

    Jutta


    Ich habe alle Sinne beisammen, Blödsinn, Schwachsinn, Unsinn, Wahnsinn.

  • Liebe Bonny und Frieda hab ich schon. Wenn es eine "normale" Stelle wäre, bekäme sie auch nur eine örtliche Betäubung. Die Stellen haben sie schon ausgeschlossen. Wenn sie überhaupt eine passende Vene finden, wird die tiefer liegen und das wäre zu schmerzhaft ohne Vollnarkose.


    Das kennen wir schon von ihrem offenen Bauch. Sie musste für den Schwammwechsel plus ausschaben der Wunde immer in Vollnarkose, weil ein Wegdämmern nicht ausgereicht hätte.

  • Das kann man ja überhaupt nicht miteinander vergleiche. Ein offener Bauch ist eine ganz andere Hausnummer. Ich kenne es so, daß das immer im OP gemacht wird. Ich wünsche euch viel Kraft, vielleicht findet sich ja noch eine Lösung.:thumbup::thumbup:

    Liebe Grüße

    Jutta


    Ich habe alle Sinne beisammen, Blödsinn, Schwachsinn, Unsinn, Wahnsinn.

  • Hallo ihr lieben,

    ich bin ein Jahr mit der Therapie fertig und bis jetzt nicht einmal mein Port gespült.. Ist das nötig? Wenn ja wie oft muss gespült werden?

    Lg

    Nadia :*

    Einmal editiert, zuletzt von Ally () aus folgendem Grund: Themen zusammengeführt

  • Hallo nada86 ,

    frag am Besten mal in Deinem Brustzentrum/Chemo-Ambulanz nach.

    Ich habe da in den letzten Monaten ganz viele Meinungen gehört, von garnicht spülen bis alle 3 Monate spülen war alles dabei....

    Bei mir in der Chemo-Ambulanz haben sie gesagt, daß sei eine Vorgabe des Herstellers des Ports um die Funktionalität des Ports sicher zu stellen. Ich hatte im Januar 2019 die letzte Chemo über den Port und habe diesen einmal im Mai und einmal im November diesen Jahres spülen lassen.

    LG

    Tanja

  • Das wird ganz unterschiedlich gehandhabt...von gar nicht spülen bis alle drei Monate spülen.


    Ich bekomme ja immer noch Antikörper. Am Ende der Behandlung wird der Port mit Heparin durchgespielt. Das ist ein Gerinnungshemmer, der verhindert, daß sich der Port zusetzt.

    Liebe Grüße

    Jutta


    Ich habe alle Sinne beisammen, Blödsinn, Schwachsinn, Unsinn, Wahnsinn.

  • Ich gehe alle drei Monate zum spülen und wird auch immer gleich Blut abgenommen . Tumormarker und mein Eisenwert ....

    Knuddels :hug:

    Gabi

    🙏🏽 Herr schmeiß Nerven vom Himmel 🙏🏽

    😉 Lieber eine Glatze am Kopf und Nebenwirkungen als einen Zettel am großen Zeh 😉

    👍🏽 Wer in den Krieg zieht muß auch Kratzer einstecken können 👍🏽

  • Hallo meine Lieben,


    Ich hab da mal ne Frage: mein Port wird morgen 1 Monat alt, ich hab aber immer noch das Gefühl, dass da alles bisschen spannt und eng ist🙄 seit 2 Tagen zieht es bis in die Achsel. Bewegen ist aber ganz normal. Schlafen auf der rechten Seite geht leider auch immer noch nicht.


    Wie lange hat es denn bei euch gedauert bis ihr komplett beschwerdefrei wart?

    Liebe Grüße

  • Hallo Tink1988,

    ich habe meinem am vergangenen Freitag bekommen und bin fast Beschwerdefrei. Es sind nur noch die blauen Flecken die zurück gehen, die Ärtze suchen 1.5 St lang eine Vene von daher war das Gewebe sehr belastet. Ich kann auch schon wieder darauf schlafen. Da zieht nichts.

    L.G. Scrunchy

  • Meine (noch kurzen) Erfahrungen mit dem Port


    da ich miserable Venen habe, war ich heilfroh über die Alternative Port. Er wurde gegen 9 Uhr gelegt, am 1. stationären Tag ( hier machen Spitäler die Chemotherapien und in "meinem" wird Cisplatin nur mit Krankenhausaufenthalt gegeben).Ich habe das Angebot einer Sedierung ( i.v.) bei der Portsetzung angenommen und wurde erst wieder halbwegs wach, als alles vorüber war. Die Nadel saß bereits drinnen. es folgte sofort die erste Bestrahlung des Beckens - ich habe ein Endometriumcarcinom- und danach die erste Chemotherapie.


    Heute habe ich die Folie, die die Wundränder zusammenhielt, und das Pflaster abgemacht, es sieht recht gut aus- ohne Hämatom. Wenn ich versehentlich heftiger drankomme, spüre ich ein bisschen etwas, aber das ist a bei jeder OP so,. Es fühlt sich nicht anders an als nach einer Muttermalentfernung. Ich konnte fast sofort auf der Port-Seite schlafen und hoffe, dass es auch weiterhin keine Probleme damit gibt.

  • Hamster

    Herzlichen Glückwunsch, damit hast Du schon einen großen Schritt geschafft, es geht vorwärts im Kampf gegen das Schalentier. :thumbup:Der Port, unser Freund und Helferlein, ich merke meinen Port ab und an am BH, aber alles kein Problem mehr. Bei den Chemos merke ich manchmal einen keinen Stich, beim Rausziehen meist gar nichts. Ich drück Dir die Daumen, dass alles weiterhin so gut verläuft.

    LG und alles Gute

    Du musst Dir schon selbst Konfetti in Dein Leben pusten. 8) (visual statements)


    Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben. (Alexis Carrel)


    Wer ins kalte Wasser springt, taucht ein in ein Meer voller Möglichkeiten. (finnisches Sprichwort)