...kann ich jetzt allmählich umsetzen
Ich bekam meine Diagnose im Januar 2016. Nach 2 vergeblichen Brusterhaltungs-OPs dann die Ablatio. Keine Lymphknoten betroffen. Chemo habe ich abgelehnt (siehe meine Beiträge), bekomme aber 3wöchentlich Herceptin subcutan, Letrozol und eine Misteltherapie. Außerdem nehme ich Kurkumakapseln, im Winter Vit. D und etwas für die Darmflora. Alles nach Absprache mit meinem Arzt. Nun habe ich gerade den Marathon mit Mammografie, Ultraschall, Knochenszinti, Lungenröntgen, Blutbild hinter mir, und alles ist o.k.
Für mich bedeutet das, erstmal wieder unbeschwert zu leben, Urlaub zu planen (schon geschehen), sich auf die Hochzeit der jüngsten Tochter freuen etc.
Im vorigen Jahr hätte ich das nicht so sehen können, ich war total pessimistisch, depressiv und habe nur noch eine kurze Lebensspanne vor mir gesehen. Inzwischen schaffe ich es, nach jeder vierteljährlichen Untersuchung ohne Befund mich einfach nur einer riesengroßen Freude hinzugeben über neu gewonnene Lebenszeit, wie lange sie auch dauern mag. Mit dieser Philosophie schaffe ich es, optimistischer zu sein, aber die Angst holt mich natürlich auch vor jeder Untersuchung ein. Ich habe meine Tage noch nie so genossen wie nach der Diagnose "Brustkrebs".
Jede Stunde ist ein Geschenk, für das ich dankbar bin. Allen, die frisch erkrankt sind, möchte ich damit sagen: Es kommen wieder bessere Zeiten. Haltet durch, findet Euren persönlichen Weg und bleibt voller Hoffnung.
Eure Mecki63.