Hallo zusammen,
bei mir hat sich seit meinem Chemoende Dezember 2018 auch nichts verändert. Die Chemo mit den Capecitabine, die ich danach nehmen musste, zähle ich hier jetzt nicht, denn die haben die Neuropathien vermutlich nicht verursacht. Ich habe jetzt im Internet noch mal ein bisschen geforscht. Es ist wie Caro_caro geschrieben hat. Sie können kommen oder auch nicht, verschwinden oder auch nicht. Die Nervenärzte forschen auf diesem Gebiet schon auch, haben aber noch keine klaren Erkenntnisse, wie man diese wegbekommen könnte. Am besten sei, diese eben durch Dosisreduktion oder Medikamentenwechsel von vornherein zu vermeiden. Dabei muss man natürlich immer abwägen, wie die Situation der einzelnen Patientin auf Grund ihrer Erkrankung ist. Nutzen und Schaden individuell abwägen. Ob Kühlen, Kompression ... hilft, kann man auch noch nicht klar sagen.
Das habe ich aus einem Artikel aus einem Nebenwirkungsmanagment: Empfehlungen zur Diagnose und Therapie einer Chemotherapie-induzierten Polineuropathie im Internet gefunden. Es ist eine Zusammenfassung nach einem Kongress von 2014. Aber ähnliches steht ja bereits auch in anderen Artikel.
Ich werde wohl versuchen meine Füße immer gut zu pflegen und die Symptome so weit es eben geht zu ignorieren. Wenn ich die nämlich ständig bewusst wahrnehme, verfestige ich die vermutlich noch mehr in meinem Kopf. Ich merke sie momentan vor allem, wenn ich da sitze und Zeit habe.
... und vielleicht heilt der Körper über die Jahre doch noch. Das steht nämlich auch in dem Artikel, dass das sein kann. Oder die Forschung findet noch etwas, damit man es nicht mehr so spürt. Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.
Ingrid