Wir wissen alle nicht, was uns erwartet, Pschureika , und die Natur hat in uns die große Furcht vor dem Tod eingepflanzt,
um uns "am Laufen zu halten", sozusagen, so sehe ich das.
Bin auch nicht religiös.
Aber habe in Gedanken trotzdem vor mir, dass wenn sich eines - möglichst noch richtig fernen! - Tages das Tor öffnet, eben nicht pechschwarze, beängstigende Finsternis uns erwartet, sondern man sanft an die Hand genommen wird, von einem Engel oder wem-was auch immer, und die Regenbogenbrücke beleuchtet wird von vielen vielen schwebtanzenden Glühwürmchen, die einem vorausgehen, begleitet wird man auch von herzallerliebsten, stets Schabernack treibenden (und natürlich dauer-hungrigen) Eulenkindern, die sich über Glühwürmchen immer besonders freuen, und schließlich scheint der Vollmond so hell wie im Winter, wenn er auf dem Schnee reflektiert, und da haben sich die Augen dann auch schon an das neue Licht, an die neue Welt gewöhnt, die so gar nicht furchterregend ist, wie man anfangs dachte.
Wir sind Glieder in unendlich langen Ketten, stets und für immer eingewoben in das große Ganze,
und doch laufen die Tränen, während ich dies schreibe,
halte die Ohren steif, Andrea, und nutze die Möglichkeit der psychoonkologischen und jeder weiteren Unterstützung,
und alles Gute für Dich und Deine Mutter!
Viele Grüße von gistela