Hallo Milli,
habe gerade von deiner Buchidee gelesen, finde ich auch - wie die anderen Foris - sehr sehr gut. Ich weiche von der Krebsart her ein bischen von den meisten im Forum ab, bei ihnen geht es vorwiegend um Brustkrebs oder Krebs im Unterleibsbereich mit Metastasen. Bei mir handelt es sich um ein Bronchialkarzinom, bis jetzt noch ohne Metastasen. Ich muss heute ins Krankenhaus, werde nächste Woche operiert, habe wahnsinnige Angst vor allem, was jetzt auf mich zukommt, begleitet von starken Schlafstörungen.
Habe selbst Probleme, mich mit meiner Erkrankung "anzufreunden", denke oft, ich hab das doch bestimmt gar nicht, wird sich noch als Irrtum erweisen. Dann überfällt es mich wieder in aller beängstigenden Deutlichkeit. Auch der Umgang mit meinem Umfeld bereitet mir Probleme, man bekommt das Gefühl, keiner will so richtig darüber reden, bzw. so deutlich darüber reden, manche sind verlegen, manche überschwenglich mitleidvoll, manche versuchen sogar, mir etwas aus dem Weg zu gehen. In Gesprächen werden manchmal bestimmte Worte vermieden durch Umschreibungen. Eine Krebserkrankung ist wohl immer noch ein Tabu-Thema, weil auch gleich der Tod dahintersteht. So negativ sich das anhört, aber es ist trotzdem wahr, der Tod steht nicht weit weg.
Solltest du etwas wissen wollen, wende dich gerne an mich.
Alles Gute, auch für die anderen lieben Foris!
Lupine