Ket - Ich bin neu - hallo

  • jetzt muss ich wieder heulen! Ich danke Euch sehr, könnte gerade jede einzelne umarmen!

    Meine Psyche ist so dermassen am Ende, die Diagnose von meinem Vater im Februar diesen Jahres hat mich so umgeworfen und ständig Angst vor dem Krebs ... Dieser ca hat mich nun vollständig aus der Bahn geworfen. Mitten im Urlaub von jetzt auf sofort in die Hölle katapultiert. Ich habe Angst, sobald die Nacht einbricht, kann alleine nicht einschlafen. Und wir waren gerade dabei, mit dem zweiten Kind loszulegen. Die Welt hat für mich aufgehört sich zu drehen.


    Ich danke Euch für jeden Zuspruch!!!

  • Hey Ket, das, was du bisher über den Tumor weißt, läßt insgesamt gute Schlüsse zu.


    Morgen in dem Gespräch wird man dir sicher mehr berichten können. Auf jeden Fall ist es gut, dass du hartnäckig warst und darauf bestanden hast, vernünftig zu schauen. Mach dir keine Sorgen, dass du Zeit verplempert hast. Bei deinen Werten sieht es nicht danach aus, dass jetzt irgend etwas überstürzt passieren müßte.


    Ich hab mir die ganze Zeit gesagt, etwas ist erst dann Tatsache, wenn es belegt ist. Vielleicht (und ich drücke dir dafür die Daumen) ist dein Lymphknoten ja nicht befallen. Es ist schwer, bei der ganzen Warterei die Ruhe zu bewahren... aber es wird der Zeitpunkt kommen, an dem du ganz genau weißt, wie es weiter geht.


    Dass dein Vater ein Pankreas-CA hat, tut mir sehr leid. Aber bei dir steht alles auf kurativ.


    Ich drücke dir für morgen ganz fest die Daumen und denk an dich.

    LG, Angi ;)


    Man muss die Schuld auch mal bei anderen suchen.

  • ich melde mich morgen, liebe Lunaiko, sofern meine Psyche es morgen schon zulässt. Ich versuche morgen gleich noch ne Zweitmenung einzuholen.


    Schrecklich dieses Gefühl - wie auf ne Schlachtbank geführt zu werden.


    Hoffentlich ruhige Nacht allen, Ihr seid toll!

  • Liebe Ket,

    auch ich heiße Dich herzlich willkommen in diesem schönen Forum!

    Deine Ängste sind verständlich und völlig normal. Ich drück Dich mal :hug:

    Bei mir waren 8 bis 10 Lymphknoten befallen und auch nach der hochdosierten Chemo waren immer noch 2 davon auffällig. Mir wurden daher 12 Lymphknoten aus der Achsel entnommen.

    Der Krebs ist raus, Metastasen waren und sind keine vorhanden.

    Ich sende Dir ein großes Paket mit Mut, Zuversicht und Optimismus.

    LG Kirsche

  • Liebe Ket,


    auch von mir noch ein herzliches Willkommen.
    Du bist ja hier gut eingestiegen im Forum und hast auch schon viele Tipps von den anderen Nutzerinnen bekommen.

    Ich wünsche dir weiter einen guten Austausch und alles Gute für die anstehenden Untersuchungen und Therapien.


    Viele Grüße

    Ally

  • so, das Mistding ist wohl ein g2. Grösse ca.0,9mm. Ein zweiter Herd ist auch vorhanden. Von dem wusste ich aber schon, der oder 0,3 auf 0,4 oder 0,5. Hiess ja auch schon Fibro oder Zyste. Jetzt wird das kleine Ding auch gestanzt.

  • und wieder wird es dunkel und wieder bekomme ich Angst. Ich weiss gar nicht, wie das weitergehen soll.


    Wer kam mir bitte sagen, wie engmaschig man nach Therapieabschluss untersucht wird?

  • Es gibt einen festgelegten Nachsorgeplan bei Brustkrebs, der über mindestens 5 Jahre geht. Es fängt an mit vierteljährlichen Checks, dann werden die Intervalle größer.


    Bis dahin hast du aber noch Zeit. Noch bist du in der Diagnostik, dann geht es zur Therapie und erst danach beginnt die Nachsorge.


    Versuche, die zwischendurch mal zu entspannen. Ich weiß, das ist schwer. Und die Warterei macht einen mürbe. Aber man bekommt die Zeit herum. Angenehmer ist es, wenn man nicht dauernd unter Strom steht. Schnapp dir deinen Mann, mach einen Bummel durch die abendliche Stadt, trinkt irgendwo was, geht essen, ins Kino... mach irgendwas, das dich auch mal ablenkt.

    LG, Angi ;)


    Man muss die Schuld auch mal bei anderen suchen.

  • Apropos Essen... gibt es etwas, auf was man lieber verzichten sollte?

    Meine op ist am 12.10. übrigens. 10 Tage noch.


    Ich hab immer wieder überall Schmerzen, die machen mich krank. Mal im Rücken, mal in den Oberschenkeln, mal in den Rippen etc. Natürlich denkt man hierbei an nichts Gutes. Kennt Ihr das?

  • Liebe Ket,

    Auch von mir ein herzliches willkommen.

    Ich hatte G3, her2neu 3+ und ki67 70%.die Lymphknoten waren befallen, aber sonst im ganzen Körper nichts nachweisbar :thumbup:

    Bereits nach den ersten 4chemos war das Ding nicht mehr da. Bei her2neu positiv gibt es noch ein Jahr lang Antikörper. Da werden so gut wie alle rumschwebenden Tumorzellen erwischt. Also nur Mut.... Das wird gut!!!!

    Wenn du Schmerzen hast, versuche mal ganz normale Ursachen zu sehen. Du bist jetzt voll angespannt. Dein Rücken natürlich auch!!!!

    Ich bin während der Therapie zum Yoga gekommen. Habe früher drüber gelächelt. Aber es hat mich etwas ruhiger und gelassener gemacht. Und man kann durch die Atmung viel zum Wohlbefinden beitragen. Hätte ich nicht gedacht ;)

    Ich drücke dich ganz lieb und wünsche dir einen guten Weg durch die Therapie. Du schaffst das ganz sicher. :thumbup::thumbup::thumbup:

    Ich habe übrigens alles gegessen was geschmeckt hat. Aber zum essen bekommst du sicher noch Tipps. Bei hormonabhängig solltest du Soja meiden. Da findest du bei Ernährung noch interessante Artikel.

    Liebe Grüße von der Tanne

    Gib jedem Tag die Chance, der Schönste deines Lebens zu sein ( Mark Twain)

    Einmal editiert, zuletzt von Tanne ()

  • liebe Tanne, danke fürs Willkommenheiaseb. darf ich fragen, wie schnell denn bei Dir nach dem Entdecken gehandelt wurde und wie lange lieht nun Deine Erkrankung zurück?

  • Hallo Ket

    auch von mir ein liebes Hallio in diesem Forum .

    Die Wartereei auf die Befunde war auch für mich, wie auch für die meisten von uns, die Hölle. Wochenlang bin ich wie unter einem Dunstschleier durch die Welt gelaufen bis alle Ergebnisse vorlagen. In dieser Zeit zwickte und zwackte es überall und ich dachte das der Untermieter sich in meinem Körper breit gemacht hat. Aber durch die phsychische Anspannung verkrampft der Körper und sendet Fehlimpulse überall hin . Versuche es mit Entspannungsübungen, die haben mir sehr geholfen.


    Ich drücke dir die Daumen das deine Behandlung bald los geht und dein Untermieter das Weite sucht.


    Liebe Grüße

  • Hallo Ket,

    Das mit den Schmerzen am ganzen Körper kenn ich auch. Bei mir war es am schlimmsten als ich nach den ganzen Behandlungen auf mich gestellt war und nicht mehr "jedenTag" zum Arzt kam. Man hört viel in sich rein und es zwickt und zwackt halt hier und da. Auch mir hilft hier der Sport und du wirst auch sehen, wenn die Behandlung beginnt wird vieles "besser".


    LG

  • Liebe ket

    Dass du völlig durch den Wind bist ist normal das haben wir alle durch. Wie lunaiko schon geschrieben hat: Versuch dich abzulenken und mach Dinge die dir Spass machen. Und dann geh deinen weg Schritt für Schritt. Mach dir jetzt noch keinen Kopf um die Nachsorge. Das ist noch in weiter Ferne. Nun steht erst einmal deine op an. Und mach dir nicht zuviel Gedanken über das Tempo. Brustkrebs ist normalerweise kein Notfall. Man hat Zeit sich zu informieren und Therapieentscheidungen zu treffen.

    Ich hatte im Oktober einen Unfall und kam ins Krankenhaus. Beim ct war da was in der Brust, es wurde mit Ultraschall nachgeschaut aber nix entdeckt. Bei meinem regulären vorsorgetermin im Dezember hiess es dann "bingo". Also 2,5 Monate nach dem ct. Das wäre auch eine Erklärung warum im september was mit meinen blutwerten nicht stimmte. Ich hatte einen g3 mit einem ki67 von 60% und hatte grösste Panik weil die ersten Anzeichen falsch gedeutet wurden. Bis zur op dauerte es bei mir dann einen monat und weitere 4 Wochen bis zum chemobeginn. Ich habe trotzdem weder befallene Lymphknoten noch Metastasen. Also: keinen Stress.

    Die brustzentren haben üblicherweise psychoonkologen im Team die dabei helfen die Diagnose und Therapie zu verarbeiten. Gerade weil du durch die Erkrankung deines Vaters doppelt betroffen bist, ist das evtl eine Option für dich. Ich habe im letzten Jahr sehr schnell jemandem aus dem engen Familienkreis indirekt an Krebs verloren. Er ist erkrankt und trotz guter Prognose innerhalb von 3 Wochen an einer sepsis verstorben. Jedes mal wenn ich was von "gut behandelbar" zu hören bekam hatte ich grösste Zweifel. Der Kopf wusste dass es bei mir ganz anders ist aber die Psyche hatte ihre eigene Meinung. Mir haben offene Gespräche über meine Ängste sehr geholfen.

    Wenn gar nichts geht:Lass dir ein beruhigungsmittel für die Nacht verschreiben. Ich hab das auch einige Tage genommen. Nach der op und dem wissen dass der sentinell frei war ging es mir psychisch deutlich besser und ich brauchte es nicht mehr.

    Grüße

    Heideblüte

  • Hallo liebe Neue, die Ihr alle in den letzten Wochen hierher gefunden habt,


    auch von mir ein ganz <3liches Willkommen in diesem schönen Forum. Ich bin schon seit März dabei und wurde von vielen "Alten Hasen" begleitet, die mich oft sehr aufgebaut und getröstet haben und viele Tipps hatten. Ich bin sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben. Auch wenn ich manchmal in den letzten Tagen selbst nicht viel mitschreiben konnte, war ich doch oft hier und habe mitgelesen. Inzw habe ich selbst schon über 400 Beiträge geschrieben und so manchen Rat oder tröstende Worte gegeben. Das hat mir sehr geholfen und immer auch etwas von der eigenen Krankheit abgelenkt weil es ja soviele Betroffene und Gleichgesinnte gibt.


    All diese Erfahrungen wünsche ich Euch, liebe "Neue" auch, das Euch das Forum hier ebenso guttut und über die schweren Zeiten mit Nebenwirkungen oder "schwarzen Löchern", Traurigkeiten hinweg hilft. Genauso wichtig ist es aber auch Erfolgsberichte zu vermelden oder postive Erlebnisse zu teilen - mit denen sich dann ganz viele mitfreuen. :):):)


    In diesem Sinne fühlt Euch wohl hier und aufgehoben! :thumbup::thumbup:


    Ganz liebe Grüße - Blume 8)

    :) Leben ist Zeichnen ohne Radiergummi. ;)

  • Liebe Ket,


    willkommen hier im Forum. Wie du siehst, bin ich noch nicht lange hier, aber ich kann dir versichern, dass du hier genau richtig bist.


    Ich und wir alle können deine Ängste sehr gut nachvollziehen! Genau in der Situation waren wir alle!

    Bei mir fing es an mit der normalen Vorsorgeuntersuchung (Dienstag) in der mein Gynäkologe in der Sono eine Raumforderung feststellte. Da er ganz auf Zack ist, hatte ich gleich am nächsten Tag die Mammo, am Tag drauf bei ihm eine Stanze und am Montag drauf das Ergebnis. Dann hatte ich am Mittwoch das Gespräch mit meinem Gyn und die Einweisung ins Brustzentrum. Ich konnte die Diagnose gar nicht ansehen und drehte die Überweisung um. Die Tumorbiologie war dann am Freitag da, so dass ich da schon wusste, dass ich durch die Chemo muss.

    Meine erste Reaktion auf die Diagnose war, dass ich losheulte und sagte, ich will nicht sterben. Meine Großmutter war etwa in meinem Alter, als sie verstarb.

    Aber ich habe auch gelernt, dass es so schnelll nicht geht!

    Ich hatte am 31.07. die ersten Untersuchungen für das Staging. Was mir gut tat war, dass ich die Patientenleitlinie Brustkrebs 1 der Deutschen Gesellschaft für Krebs vorher gelesen hatte. Das Geheft kannst du runterladen und lesen. Es ist sehr gut, sehr informativ und bündelt deine Gedanken etwas. Außerdem hilft es dir, deine Fragen zu formulieren, weil sie eine Menge vorformulierter Fragen nach jedem Kapitel bieten. Es hat mir auch geholfen, mit den ganzen neuen Begriffen umzugehen, die ich nie kennenlernen wollte. Aber so hatte ich das Gefühl, ich weiß, wovon geredet wird und das schafft Sicherheit für dich! Informiere dich möglichst sachlich, nicht über Mr. Google. Das haben wir zwar sicher alle getan, aber irgendwann hat mir das nur noch Angst gemacht und ich stellte es ziemlich ab. Jeder Krebsfall ist individuell und wenn es einer so erlebt, dann muss das noch lange nicht für dich gelten! Hin und wieder lese ich mal was nach, aber du bist mit deinen Fragen bei Fachstellen und hier bei den Mädls, die ihre Erfahrungen und Tipps mitbringen und sich vor allem in dich einfühlen können, wesentlich besser aufgehoben!

    Wenn das Staging erstmal steht, wenn du also genau weißt, um welchen Tumor es sich bei dir handelt, wird alles besser, glaub mir. Ein bisschen was, weißt du ja schon.

    Die Panik, dass alles zu spät sein könnte, kenne ich auch gut. Niemand kann dir sagen, wie lange der Tumor schon bei dir ist. Ich war im November beim Brustscreening, da hat man nichts gefunden, im Juli war er da und ich hatte keine Chance via Tastbefund, weil er zu tief im Drüsenkörper liegt. Ich kann von Glück sagen, dass ihn mein Gynäkologe entdeckt hat.

    Ich habe einen aggressiv wachsenden Tumor, der hormonnegativ ist. Meiner ist annähernd 2 cm groß, wird auf Antikörper reagieren und hat einen ki 67 von 70%. Im Staging haben sich keinerlei Hinweise auf Metastasen ergeben, was ich von Untersuchung zu Untersuchung jedesmal fast gefeiert habe! Und, was dich HOFFENTLICH sehr beruhigen wird: mein Tumor hat sich innerhalb von 3 Wochen nicht vergrößert und du erinnerst dich an die 70% bei mir?

    Jedes Zwicken und Zwacken wirst du anfangs auf den Krebs schieben. Jeder geschwollene Lymphknoten wird dich aufschrecken lassen und die Erklärung dafür sind meist so einfach!


    Dass Brustkrebs keine akute Sache ist, ist anfangs schwer zu verstehen, aber es ist so, selbst, wenn er aggressiv ist.

    Ich glaube, das ist jetzt alles, was ich dir zur Ermutigung sagen kann. Hab keine Angst! Schau, dass du in guten Händen bist, was deine medizinische UND seelische Betreuung angeht und geh mutig durch. Es gibt hier so viele tapfere Mädls und du wirst hier in allen Situationen Rückhalt erfahren! Es haben so viele geschafft vor dir und du wirst dazu gehören!


    Alles Liebe,


    Zebralilly

    🌻 It doesn't matter where you go in life, it's who you have beside you! :hug:


  • ich weiss nicht, was ich noch sagen soll. Ihr sprecht mir so viel Mut zu, Ihr baut einen echt auf. Ich kenne keine einzige von Euch persönlich, aber ich Danke Euch aus tiefstem Herzen! Ich habe so viele Tiefs am Tag, mein armer Man...


    Ich werde mir auch für die Nächte was verschreiben lassen, Danke für den Tipp, liebe Heideblüte. Auch möchte ich mich an einen Psychoonkologen wenden.


    Werde mich versuchen abzulenken bis zum 12.10. Ich hätte nie gedacht, dass man sich so sehr auf ne op freuen kann.


    Seid alle ganz fest gedrückt :*