Erfahrungen mit Methadon als ergänzende Krebstherapie?

  • Jess Ich habe es jetzt bei meiner dritten Chemo gemacht. Weil ich eben viel gehört und gelesen habe, dass die Chemo so besser wirkt. Das ist jetzt ein Jahr her, noch kann ich nicht viel berichten über den Erfolg von Methadon

  • Ich nehme ebenfalls Methadon. Bin im Moment bei 2x 14 Tropfen, schleiche sehr langsam ein.
    Hab hier noch nicht reingelesen, was ihr so dazu schreibt, mach ich aber demnächst. Bin gespannt.

  • diaDe Wieviel Tropfen sollst du noch steigern? Bist du auch so müde, hab viel geschlafen als die Dosis dann höher war. Ich sollte nur zu Chemo die hohe Dosis einnehmen und die Tage dazwischen nur ganz niedrig. Das hab ich nicht gepackt, wahrscheinlich waren das Entzugserscheinungen, weil es dann abrupt weniger Tropfen waren. Also hab ich mich dafür entschieden, die Dosis erst runter zu fahren, wenn die Chemo durch ist. Und das hab ich gaaaanz langsam gemacht.

  • Baybsie so wie ich mich belesen hab, sollte man zwischen 2x25 und 2x35 Tropfen nehmen. Dauerhaft! Sonst bekommt man logischerweise Entzugserscheinungen. Das heißt Dein Gedanke war vollkommen richtig.

    Da ich auch vor dem Methadon total müde war, weiß ich gar nicht, ob die momentane Müdigkeit an der Chemo oder am Methadon liegt.


    Jueli Ich hab mich da selbst belesen und dann einen Arzt gesucht, der es mir verschreibt. Es machen leider nicht viele. Mein Onkologe akzeptiert es auch nur, mehr nicht.

  • Jueli Ich habe selbst zuvor viel darüber gelesen und von meinem Cousin der Kumpel hat es zur Chemo genommen und letzt Endlich hat mich meine Onkologin gefragt, was ich davon halte und da ich dann schon ein bisschen Vorwissen hatte, hab ich zugestimmt. Ist wohl nicht üblich und manche tun sich sehr schwer einen Arzt zu finden, der da mitmacht. Du brauchst ein besonderes Rezept für das Methadon.


    diaDe Ich hatte zum Schluss 25 oder 27 Tropfen, meine Onkologin meinte sogar, dass 20 reichen.

  • Liebe Foris,


    ich möchte über meinen Mann berichten, Diagnose Rektumkarzinom mit Leber- und Lungenmetastasen im Juli 2014. Nach vielen Therapieoptionen wie Operationen an Darm, Leber und Lunge und Chemotherapien mit Antikörpern bekam mein Mann im Juni 2016 eine erneute Reduktionschemotherapie plus einem Antikörper. Es waren wieder 6 Metastasen in der Leber plus eine Lungenmetastase gewachsen, aber diesmal wollte er die Therapie unbedingt mit Methadon kombinieren.


    Nach sechs Behandlungen war er in Komplettremission und ging danach in eine Erhaltungstherapie. Erst mit Capecitabin, Avastin und Methadon.


    Nachdem seine Nieren schweren Schaden durch das Avastin nahmen, nimmt er „nur“ noch Capecitabin und Methadon als Erhaltungstherapie zu sich.


    Er ist seit September 2016 in Komplettremission und bis jetzt stabil. Etwas ausführlicher zum Verlauf meines Mannes, falls es interessiert, könnt ihr in meinem Strang unter Darmkrebs „Erhaltungstherapie mit Capecitabin und Avastin“ lesen.


    Liebe Grüße Billy

  • Vielen Dank liebe Keva!


    Ich habe mir gerade jeden Post hier durchgelesen, wie es auch diaDe schon beschrieben hat, soll das Methadon dauerhaft, also auch nach der Chemotherapie weiter eingenommen werden.


    Gegen Verstopfung nimmt mein Mann täglich Flohsamenschalen und hat dadurch einen regelmäßigen Stuhlgang.


    LG Billy

  • Liebe Billy, daß ist eine richtig gute Geschichte, die hier bestimmt ganz viel Mut macht! Dein Mann hat drei Jahre geschenkte Zeit...ich wünsche ihm noch ganz viel davon! Möge er gesund bleiben!

    Liebe Grüße

    Jutta


    Ich habe alle Sinne beisammen, Blödsinn, Schwachsinn, Unsinn, Wahnsinn.