Eierstockkrebs Rezidiv - wie geht es weiter?

  • Liebe Giraffe64,

    gerade habe ich dir geschrieben und habe festgestellt dass es doch so kam wie wir uns alle es gewünscht und gehofft haben.

    Entwarnung!!!!

    Super!!!!!

    Am Liebsten wäre ich jetzt auch bei dir und hätte dich gerne umarmt und die Erleichterung gespürt. Ich hoffe du lässt es dir jetzt richtig gut gehen und entspannst und genieße es... Die letzten Tage waren hart umso schöner wird es jetzt!

    Alles Gute und halte uns auf dem Laufenden.

    ❤️

    LG Imagesnookie

  • Das ist erstmal eine gute Nachricht und für Ende August drück ich dir auch fest die Daumen ✊

    Liebe Grüße Silvi

  • Ach, Mädels, wenn´s Euch nicht gäbe, wäre die Welt richtig armselig !


    Mein Sohn war mit und vier Ohren hören mehr und besser als zwei.

    Der Inhalt des Gesprächs:


    Ca. 80 % der Erkrankten erleiden Rezidive.

    In meinem Falle ist die Langzeitüberlebenschance......überschaubar. Denn: beim ersten OP-Versuch konnte nicht alles restlos entfernt werden, sondern die Lebermetastase wenigstens operiert werden . Ich bekam drei Chemos, dann erfolgte die zweite (erfolgreiche) OP, danach drei weitere Chemos. Sie haben bei der OP ca. 95 % entfernen können, alles, was sie sahen und was sie mit ihren Gerätschaften erreichen konnten. So blieben leider Reste an der Milz, der Außenhaut des Dünndarms und noch irgendwo. Antikörper konnte ich nicht kriegen weil mein mit operierter Darm schlecht verheilte....ganz übel, falls die Antikörper dann Magenbluten/darmbluten verursachen sollten.

    Außerdem ist die Chance, nach fünfeinhalb Monaten erneut eine Chemotherapie zu machen´.....nicht ganz so viel versprechend wie nach Ablauf von sechs Monaten.

    Also warten wir das CT Ende August nun einfach ab.

    Auf gar keinen Fall würde ich erneut operiert werden, denn ich hätte keinen Vorteil davon. Eine erneute OP kommt nur bei Frauen infrage, die sie bei der ersten Krebs-OP gleich krebsfrei bekommen.

    Eine Gewebeprobe wird auch nicht genommen werden, das bringt nichts. Bildgebende Untersuchungen, dazu der Tumormarker, das sei ausreichend.


    Sollte ich Schmerzen bekommen oder spüren, dass ich Wasser einlagere/an Umfang zunehme ….dann kann ich jederzeit kommen.

    Dann hat er mich wirklich gründlich untersucht. Dasselbe Gewebe gefunden wie mein Frauenarzt...…...aber mehr untersucht als dieser.

    Er meinte, das Gewebe KÖNNTE auch vom Darm her kommen, die Möglichkeit bestünde, dass so um diese damalige undichte Stelle im Darm sich Gewebe gebildet hat (keine Ahnung...ne Schlinge ?!), es sei beweglich...……..

    ich soll, wenn´s mir gut geht, den Sport weiter machen, die Wiedereingliederung starten, die Hochzeit meiner Kinder genießen......leben.

    Dann hat er mich in den Arm genommen und gemeint, wir bekämen das schon hin, so oder so.


    Da sich mein armes traumatisiertes Hirn seit der Hiobsbotschaft vom Montag in so einer Art Schleudergang befindet, hat er einiges mehrmals erklären müssen...….hat er aber geduldig getan.


    Um den CT-Zeitpunkt geht´s mir immer grottenschlecht. Schlechter Schlaf, große Unruhe, Ängste, miese Stimmung...…….. diesmal wird das wohl noch gesteigert so sein, denn es geht sprichwörtlich '"um die Worscht"...……….ich HOFFE, der Spuk ist nach dem CT am 28.08. zu Ende.

    Sollte alles auf Null gehen, die Chemo von vorne beginnen müssen und, und, und...…...dann weiß ich dazu heute auch noch nicht weiter...….daran mag ich nicht richtig denken.

    Wirklich schlimm ist auch, das man die eigene Sicherheit in den Körper verloren hat. Tut sich da was ?! Wo kommt das Zwicken jetzt her ?! War das eben so ähnlich wie die Nachwirkungen der Chemo ?! Sch…..ist der Sch….w.xxx.er zurück ?! Oder ist das doch vom Darm ?! Oder Muskelkater ?! Alles futsch ! Und meine Chemoärztin hat mir am Dienstag als sie mich zurückrief gesagt, das sei völlig normal, das brächten die Begleitumstände mit sich, dass man richtig unsicher geworden ist.


    Und so werde ich jetzt am Wochenende versuchen, zur Ruhe zu kommen und zu verarbeiten...…….damit ich am Sonntag in die Muckibude gehen kann ohne Tränchen.

    Jeden einzelnen Tag genießen, das Beste draus machen.


    Langfristig will ich dann doch lieber die volle EMR nutzen...….darauf arbeite ich hin. Wird ein bißchen dauern, aber wird sich hoffentlich machen lassen...………...


    Ich bin froh, dass Ihr mit in meinem Boot sitzt, mich versteht, die Daumen drückt und tröstet, wenn´s gebraucht wird !!!!

    Hey......und wie wir hier ALLE sind: wir pfeifen der Statistik was. Auch in zehn Jahren noch, Ladies !


    Ich schlafe heute Nacht in meinem eigenen Bett...(yessss !)…..sicherlich besser, als die letzten drei Nächte !

    Und das wünsche ich uns allen. Keine Schmerzen, keine Ängste, kein mieses Karma, süße Träume.

    Liebe Grüße & fühlt Euch gedrückt, die eine fester, die andere leichter, damit ihr das nicht weh tut,

    Giraffe

  • Liebe Giraffe,

    ich drücke jetzt schon die Daumen für Ende August und hoffe, dass du den Sommer in all seiner Schönheit bis dahin trotz aller Widrigkeiten genießen kannst.


    Alles alles Gute für dich!!!!!!!!!!


    LG CrapCrab

  • Hallo Giraffe64 ,hallo zusammen,

    ja, wir haben mit unserer Erkrankung keine gute Prognose. Aber wir leben noch. Als ich 2016, nach elf Monaten wieder in die Firma zurück kam, kann ich mich an zwei Kollegen erinnern, die sich mächtig gefreut haben, mich wieder zu sehen. Beide waren scheinbar gesund. Beide sind ganz plötzlich gestorben. Ich war sehr traurig. Mich hat aber dieses Erlebnis gelehrt, dass man jeden Tag, an dem es einem gut geht genießen muss. Ich weiß von einer Frau in einem anderen Forum, die ziemlich schnell ein Rezidiv hatte und jetzt nach fast zehn Jahren nichts mehr gekommen ist. Ihr seht, alles ist möglich.

    Liebe Grüße Silvi

  • Liebe pupi1230,

    ich hoffe es geht dir inzwischen bisschen besser. Ich soll auch ab der 5. bzw. 6. Chemo Avastin bekommen.

    Mein Onkologe meint es sei gut vergträglich und hätte kaum Nebenwirkungen.

    Ich liege so platt seit Montag und habe noch dazu seit meiner Op einen Darm der noch nicht selber arbeitet. Nur mit Abführtropfen.


    Hattest du von Anfang an mit Avastin Nebenwirkungen?

    Wann hast du es das erste Mal bekommen und wie oft bekommst du das?

    LG Imagesnookie

    Liebe Silvi123,

    das mit dem Rezidiv ist auch etwas das mich nachts in meinem Schlaf begleitet.

    Ich bin sowas von am Ende. Manchmal weiß ich gar nicht was schlimmer ist... die Krankheit, die Behandlung oder das Schicksal usw.?!?

    Ich bin auch am Weinen. Jetzt wo es mir schlecht geht bin ich dankbar für die Tage bzw. Stunden die es mir gut geht. Doch wünsche ich uns ein Wunder, bete und bitte den Gott.

    LG Imagesnookie

  • Hallo Ihr Lieben,

    Hallo liebe Giraffe64 ,


    wenn das Gewebe verschieblich / beweglich ist, dann sollte das ein gutes Zeichen sein. Du kannst dir eine CD erstellen lassen und dir mit dem schriftlichen Befund eine 2. Meinung in einer anderen Klinik holen, wenn du möchtest. Erst mal bist du ja beruhigt und das ist prima 👌🏼


    Es gibt u. a. auch noch die Cyberknife Bestrahlung in einer Klinik u,a. In Soest. Schmerzfrei!


    Da kann man die Unterlagen auch zusenden, die Ärzte sichten sie und geben dir Antwort, ob mit Cyberknife etwas gemacht werden kann, sollte das irgendwann notwendig sein. Oder man stellt sich persönlich vor. Die Bestrahlung kann an Stellen stattfinden, an welche der Operteur nicht dran kommt.


    Mit einem PET CT bekommt man Klarheit, wird aber selten von der Kasse bezahlt.


    Vor 2 Jahren unterhielt ich mich mit einer Frau die mir erzählte, dass sie bereits 5 x operiert und chemotherpiert wurde, stets das volle Programm. Seither und seit sie regelmäßig in die B... Klinik in Bad Kreuznach ginge, sei nichts mehr aufgetreten. Deshalb wundert mich die Aussage des Arztes, dass man dich nicht erneut operieren würde. Die Patienten, die sich Pipac und Hipec unterziehen wurden ja meist auch schon vor operiert.


    Eins hab ich in der Vergangenheit gelernt, wir müssen als Patienten stets mitdenken und ggf eigenverantwortlich unseren Weg gehen.


    Eine Entscheidung für mehr Freizeit ist ein sehr guter Plan, Stress ist Gift für uns und welcher Job ist schon richtig schön stressfrei? Ich hab für mich entschieden, dass ich eben Abstriche machen muss und dafür noch hoffentlich einige Zeit beschwerdefrei leben kann.


    Also Mädels, bleibt wachsam und denkt mit, wenn es um EUER Leben und Wohlbefinden geht.


    Fühlt Euch alle gedrückt, besondern du, liebe Giraffe64 , du brauchst es gerade besonders :hug:


    Es grüßt Euch herzlichst, Bärli

  • Liebe Sunmoonstar, auch ich habe Angst vor einem Rezidiv. Am Anfang meiner Therapie habe ich sämtliche Nebenwirkungen mitgenommen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass zu überleben. Dann starb mein jüngerer Bruder, eine Woche nach meiner Diagnose plötzlich. Herzinfarkt. Nach meiner letzten Chemo erlitt meine jüngere Schwester auch einen Herzinfarkt, den sie zum Glück überlebte. Was ich sagen will, das Leben ist unvorhersehbar. Wir leben vielleicht noch viele Jahre. Wenn wir dann nur in Angst gelebt haben, war unser Leben nicht schön. Vielleicht erleben gerade wir das Wunder. Das wünsche ich uns allen.

    Liebe Grüße Silvi

  • Liebe Silvi123 ,


    danke dir, das ist sicher unser aller Herzenswunsch, dem ich mich nur allzugerne anschließe.


    Viele liebe Grüße und schlaft alle mit süßen Träumen.


    Bärli

  • Mädels, Ihr habt sowas von Recht !


    Bärli, Danke für die guten Hinweise, da mache ich mich mal schlau, das werde ich mir merken.

    Vielleicht wird das auch unterschiedlich gehandhabt, in Gebieten, Bundesländern......denn er sprach mehrmals von "Leitlinien Behandlung......wir im Rhein-Main-Gebiet machen das so.....".


    Das ist richtig. Vertrauen in die Medizin und die Ärzte ist sinnvoll und gut. Aber den gesunden Menschenverstand darf man dabei nicht ausblenden. (ist nur in einer Akutphase schwierig, wenn das Hirn eigene Wege geht, um mit der Diagnose klar zu kommen)


    Noch ist es nicht so weit, das wir am Abgrund stehen und jeden Strohhalm greifen müssen, der da ist.


    Mein Großer hat 2017 sehr viel recherchiert.

    Und hat einen Schamanen gefunden, der in den peruanischen Anden einen Trank aus heimischen Wiesen, Kräutern und vor allem Lianen herstellt und Krebskranke mit einer "Behandlung" heilt.

    (als ich wieder halbwegs krabbeln konnte und bei Sinnen war, habe ich mir das im Internet mal angeschaut. Vielleicht ist was dran.....ich weiß es nicht. Probieren würde ich es, glaube ich, wenn ich """austherapiert""" wäre und die Ärzte anfangen würden Totenlieder anzustimmen)

    Ich fand´s total süß, dass mein Junge sowas gefunden hat, um mir zu helfen. Er hatte solche Angst um mich. (der Rest meiner Family natürlich auch)

    Zu dem Zeitpunkt wäre ich aber körperlich nicht einmal den Strapazen der Reise gewachsen gewesen, es wäre nicht gegangen.

    Was ich damit sagen will ist, es führt nicht nur ein Weg nach Rom...…..und somit habt Ihr völlig Recht, Mädels !


    Liebe Grüße

    Giraffe

  • Liebe Silvi123,

    das ist alles nicht so einfach, das tut mir sehr leid mit deiner Familie.

    Und trotzdem weiterkämpfen, das ist bewundernswert von dir. Ich bin irgendwo stehen geblieben denk ich manchmal. Ich dachte immer ich kenne meinen Körper sehr gut. Bin noch 45 Jahre, was kann mir der Krebs anhaben. Lebe gesund und treibe viel Sport. Und jetzt lieg ich im Bett. Zu schwach um aufzustehen, weiß mir nicht weiterzuhelfen.

    Jedesmal wenn ich denke es geht jetzt bergauf dann passiert das. Liege brach im Bett. Und das ist alles nicht fair denke ich mir. Wieso???

    Wann wollen wir leben? Wir haben immer zu kämpfen. Und die Angst. Die Schmerzen...

    Ich möchte nicht undankbar sein, ja es gibt schlimmeres. Ich bin nur so müde und ausgelaugt... 😓

    LG Imagesnookie

  • Liebe Sunmoonstar, du bist nicht undankbar. Dir geht es zur Zeit sehr schlecht und du kannst dir nicht vorstellen, dass es jemals wieder besser geht. Ich kenne diese Situation. Ich war nach meinem Darmverschluss einige Wochen ein Pflegefall. Eine Schwester von der Sozialstation kam jeden Werktag zu mir, um mir beim Waschen und Anziehen zu helfen. Ich dachte, dass es für immer so bleibt und war richtig verzweifelt. Und dann kam Stück für Stück meine Kraft zurück. Ich brauchte ein Jahr lang Hilfe im Haushalt. Da hat mich meine Familie sehr unterstützt. Dafür werde ich mein Leben lang sehr dankbar sein. Heute mache ich alles wieder selbst. Langsam zwar, aber es geht. Ich möchte dir Mut machen. Es braucht einfach seine Zeit, nach so einem großen Eingriff und dazu noch Chemo, wieder auf die Beine zu kommen. Freue dich über jeden noch so kleinen Fortschritt. Ich wünsche dir, dass es dir bald wieder besser geht!

    Liebe Grüße Silvi

  • Moin Mädels,


    ich habe etwas besser geschlafen, wenngleich die Wachphasen trotzdem da waren, ich hoffe, das wird weniger werden.

    Die Hoffnung ist es, die ich umklammert halte ! Hoffnung, dass der TM wieder runter geht. Hoffnung, dass das CT gut verläuft, sichtbar wird, dass kein Krebsgewebe im Bauchraum ist, sich das "Darmgewebe" vielleicht an einer anderen Stelle befindet, wenn man die Bilder vergleicht...….und die Hoffnung, dass sich nun im Darm keine neue Baustelle auftut.

    Gerade jetzt, wo mein Leben wieder Fahrt und Struktur aufnimmt, Veränderungen anstehen, auf die ich mich teilweise wie Bolle freue, wie die Hochzeit von meinem großen Sohn.

    Also ist die Devise: positiv denken ! Das Beste aus jedem Tag machen....weiterhin.

    (manchmal, so wie in den letzten vier Tagen, gerät die Devise etwas in den Hintergrund. Aber dann kommt sie wieder nach vorne, sie ist nicht ganz weg...….)


    Imagesnookie, wohnst Du alleine oder kümmert sich jemand um Dich ? Ich weiß, es ist schwer, besonders relativ kurz nach einer OP und ganz besonders im Zykluszeitraum von Chemos...….aber Du musst Dich aufraffen. In KLEINEN Schritten, versteht sich. Psychoonkologische Hilfe in Anspruch nehmen, spazieren gehen an der frischen Luft, Dich auf den Balkon setzen, einkaufen gehen (notfalls mit Rollator)….und wenn´s nur fünf Minuten täglich sind.

    Ich weiß noch, wie ich in den Seilen hing, kaum laufen konnte, Schmerzen hatte, gekrümmt ging, viel liegen wollte, geheult habe, weil mir jeder Nanozentimeter Knochen weh tat, ich mich nicht im Spiegel ansehen wollte, ich litt...………..heute bin ich froh, dass mein Mann nicht locker ließ und mit mir täglich um den Wohnblock gezogen ist, damit der Kreislauf überhaupt mal wieder in Gang kam.

    Auch ich (und jede von uns) habe diese Gedanken: warum ich, ich hab doch nix gemacht ? Sterben, ohne Omi geworden zu sein ? Mit 54, ohne Rente ? Ich habe doch schon 2017 so viel durchmachen müssen....jetzt etwa erneut ?! Auf viele Fragen bekommen wir keine Antwort......deswegen schenke ich mir die Fragen mittlerweile. Ich spreche mit "ihm" oben und bitte ihn darum, mir das erneute Gräuel zu ersparen...….(und jeder von uns zu ersparen)

    Positiv denken und hoffen, dass alles klappt und wird ! Mehr bleibt nicht.

    Dem Schicksal ein Schnippchen schlagen, der Statistik eins pfeifen...……….zusammen kriegen wir das hin ! Wir alle sind Schicksalsschwestern, die einander beistehen.


    So, und jetzt genießen WIR den Freitag. Ich werde im Büro meinen wieder flott gemachten Laptop abholen, der war nun ein Jahr außer Betrieb. Die geschätzten 1000 Mails tue ich mir aber für August aufheben......ich bin ja nicht vergnügungssüchtig.


    Liebe Grüße aus dem endlich wieder sonnigen Frankfurt, habt einen stressarmen, angstfreien, schmerzlosen & schönen Tag, alle miteinander,

    Giraffe

  • Liebe Silvi123,

    Liebe Giraffe64 und alle anderen Lieben,

    ich bin bei meinen Eltern. Sie kümmern sich sehr um mich und meine 7 jährige Tochter.

    Aber ich bin immer hin und hergerissen.

    Vielleicht liegt das auch an der Chemo.

    Es gibt Tage da ist es mir egal mit allem. Dann gibt es Tage, da will ich raus aus all dem. Ich fühle mich so eingesperrt und habe Angst. Ich bin verzweifelt und kann nicht glauben dass es mal besser werden wird.

    Alle planen Urlaub und gehen in den Tag wie sie wollen. Ich möchte unbeschwert sein mit meiner Familie.

    Ist das zuviel verlangt?

    Es tut mir leid, möchte niemanden runterziehen mit meinen Gedanken. Ihr seid mir aber alle sehr nah...😔

    Trotzdem allen ein wunderschönes Wochenende ohne Leid und Kummer.

    LG Imagesnookie

  • Liebe Sunmoonstar, es kommen für dich wieder bessere Tage. Du wirst mit deiner Kleinen wieder Urlaub planen. Wenn erstmal die Chemo vorbei ist, wird es dir jeden Tag ein bisschen besser gehen. Über deine Ängste sprich mit deinem Arzt. Es gibt hochwirksame Medikamente dagegen. Ich nehme auch noch jeden abend was dagegen ein.

    Wünsche dir und allen, die hier lesen ein angenehmes Wochenende!

    Liebe Grüße Silvi

  • Liebe imagesnookie,


    da hat Silvi, wieder einmal, vollkommen Recht !


    Es WIRD definitiv wieder gute Tage für Dich, Deine Tochter, Deine Familie geben !!!!

    Es braucht Zeit, Ausdauer und Geduld. Das ist schwer, ich weiß.

    Aber die guten Tage WERDEN kommen !!!!!!!!!!!!


    Sprich mit Deinem Doc, es gibt Hilfe.

    Und das ist keine Schande.

    Ich nehme ja seit dieser Woche auch wieder etwas, um einigermaßen aus der Wäsche gucken zu können. Das ist befristet, aber eben manchmal nötig.


    Liebe Grüße

    Giraffe

  • Liebe Sunmoonstar,


    ich weiss nicht, ob es Dir was hilft, ich probiere es mal: es gibt zwei Leben, eines vor der Diagnose und eines danach. Die beiden haben nur begrenzt etwas miteinander zu tun, ausser dass sie von der gleichen Person gelebt werden, was gleichzeitig auch die Schwierigkeit und die Verzweiflung mit sich bringt.

    Sei mal ehrlich: Nicht alles in Deinem Leben vor der Diagnose war unbeschwert und nicht alles war schön. Und nicht jeder oder jede, von dem Du denkst, dass er oder sie unbeschwert Urlaub plant oder sein Leben genießt, tut das auch. Es trägt keiner ein Schild vor sich her, was ihn vom glücklich sein gerade abhält.

    Die Diagnose und das Tor zur Hölle in das wir alle blicken durften, hat sich keiner gewünscht, aber wir haben die Hölle gesehen und deswegen ist das Leben nach der Diagnose ein anderes,

    Dieses Leben ist noch sehr jung, Din altes hattest Du 45 Jahre, Dein jetziges ist max. ein paar Monate alt. Du/wir lernen alle noch 7ns darin zu bewegen. Da gibt es Schönes und Unbeschwertes, da gibt es liebe Menschen, wie Deine Eltern, Deine Tochter, und da gibt es dunkle Tage. Alles anders als vorher, ABER LEBENSWERT!!! Habe Geduld mit Dir, nimm Dein neues Leben an umd hadere nicht mit dem warum. Das Leben ist wie es ist.

    Das Loslassen vom alten Leben hat mir sehr geholfen, anstatt zu versuchen mein altes Leben zurückzuerobern.

    Am Ende des Tages muss jede von uns ihren Weg finden. Das wünsche ich Dir von ganzem Herzen.


    an alle Mädels , die hier geschrieben haben in den letzten Tagen: verliert nicht den Mut. Wir kennen alle gute und schlechte und sehr schlechte Tage und bisher kamen ach immer wieder gute Tage nach sehr schlechten. So schnell geben wir nixht auf.


    Eure Löwenzahn

  • Liebe Silvi123,

    Liebe Giraffe64 und Liebe @Loewenzahn,

    ihr bringt alles so gut auf den Punkt 😪.


    Ja liebe Silvi123 die Chemo macht echt alles kaputt. Kaum neue Energie geladen vor allem auch psychisch gehts dann in die nächste Talfahrt mit der Chemo.

    Es geht mir heute etwas besser. Habe in ca. 3 Wochen die 5. Chemo.


    Liebe Giraffe64 ich nehme auch ein Antidepressiva, morgens. Es half mir auch gut bisher.

    Ich dachte immer ich wäre sehr geduldig. Ich wurde eines Besseren belehrt. Man kann sich nicht vorstellen zu was man alles fähig ist! Heute dachte ich das erste Mal: Mensch wie stark du bist. Soviel innerhalb so einer kurzen Zeit erlebt und du kämpfst. Man gibt nicht auf! Solange man atmet und hofft geht es weiter.


    Meint ihr mit Medikamente ein Schlafmittel für abends was auch beruhigt?


    Liebe Loewenzahn60,

    was soll ich sagen?

    Du hast es so gut auf den Punkt gebracht!!!

    Ja mein Leben war die letzten Jahre nicht schön. Ich war sehr unglücklich und hatte keinen Spaß am Leben.

    Alles war sinnlos irgendwie. Heute denke ich anders. Plötzlich hat sich alles geändert. Es stimmt das eine Leben ist vorbei. Ich muss es loslassen. Ich frage mich, es war nicht einfach das vorherige Leben und warum kam dann sowas?

    Ja loslassen daran muss ich arbeiten. Bloß wie? Ich bin in hier und jetzt. Ich weiß. Vergangenheit ist vergangen.

    Ich hoffe dass auch ich einen Weg finde...

    Ich habe große Unterstützung hier gefunden, dafür danke ich Gott und euch allen.


    Ihr Lieben ich danke euch, vielen vielen Dank!

    LG Imagesnookie

  • Hallo liebe EK Mädels


    Sunmoonstar

    Zur Avastinfrage, ich habe es bei den letzten beiden Chemos auch schon bekommen und habs wirklich ganz gut vertragen. Jetzt bei den alle 3 Wochen solo Infusionen, da hab ich halt so meine Probleme. Die Dosis wurde schon halbiert, und es klappt immer nur mit rund 2 Tagen Beschwerden. Da gehts mir wirklich nicht gut und Schüttelfrost, Schweissausbrüche, Kopfschmerzen und teilweise Übelkeit und Knochenschmerzem sind dann an der Tagesordnung. Nun ist die Vermutung aufgetaucht, dass der Port etwas haben könnte. Ich werde das kommende Woche mit dem Onkologen abklären, weil wenn ich das Avastin durch die Armvene bekomme, dann habe ich fast keine Probleme. Viele von den Foris packen das Avastin sehr gut, also meine Probleme sind nicht „normal“. Avastin ist eine Möglichkeit und die solltest du dir nicht entgehen lassen. Also....ran an den Feind! Dass es dir im Moment sehr schlecht geht und du auch depremiert bist, pack dich am Schopf und versuch dich aus dem Schlamassel rauszuziehen. Du packst die Chemo !


    Loewenzahn60 hat es auf den Punkt gebracht! Wir haben zwei Leben, eines vor und eines nach der Erkrankung. Glaub mir, das Leben nach der Erkrankung ist auch ein Leben welches lebenswert ist. Viele Dinge die früher eine Selbstverständlichkeit waren sind jetzt toll und aufregend. Ich geniesse jetzt jeden Tag mehr wie in dem früheren Leben...damals war alles eine Selbstverständlichkeit, jetzt ist jeder Tag voll mit Leben und für mich ein Wunder.


    Giraffe64

    Du kennst meine Meinung und du weisst wie sehr du mir am Herzen liegst und du wirst die kommenden Wochen geniessen und im August startest du wieder mit der Eingliederung. Du hast deinen Computer wieder und du gehst wieder ins Büro. Dafür beneiden dich sicher einige von uns, es kehrt wieder ein bisschen Normalität in dein Leben ein und das CT, das wuppst du auch!


    Silvi123

    Deine Aussagen unterschreib ich blind! Du hast so recht und es braucht alles seine Zeit. Nur wir sind manchmal zu ungeduldig, aber du hast es uns bewiesen, step by step zurück ins „andere“ Leben!


    Die guten Tage werden wieder kommen, wir müssen hoffen und wir dürfen den Mut nicht verlieren. Ja, unsere Chancen bei EK sind schlecht, aber wir werden die Statistik Lüge strafen und wir werden jeden Tag unseres Lebens mehr zur Kenntnis nehmen wie vor unserer Erkrankung.


    Ich wünsch euch allen ein tolles und vor allem schmerzfreies Wochenende...WIR HABEN ES UNS VERDIENT!