Hallo zusammen!
Ich bin 38 Jahre alt, vor 4 Jahren hatte ich bereits Gebärmutterhalskrebs und nun das..
Seit ich 18 Jahre alt bin habe ich Knoten in der Brust, mal mehr mal weniger. Bisher immer gutartig Fibroadenom.
Im Dezember 2017 fühlte ich beim duschen mal wieder einen, diesmal ziemlich groß, ich habe erstmal gewartet, weil kenn ich ja schon, wird nichts schlimmes sein, wie ich halt bin.
Ende Januar ging ich zu meinem Frauenarzt, er solle ihn sich doch mal anschauen. Ultraschall zeigte schon klar abgegrenzt wahrscheinlich ein Fibroadenom. Trotzdem normales Prozedere, mamagraphie und Stanzbiopsie. Alles kein Problem, kenne ich ja schon. Radiologe erstmeinung Fibroadenom. Freitag war ich zur befundbesprechung im Brustzentrum. Es ist ein Fibroadenom, alles gut.....aber sie haben in der Mamographie an einer anderen Stelle eine Verkalkung entdeckt. Hatte ich noch nie gehört, wird schon nichts schlimmes sein. Sofort sollte ich in die Radiologie einen Termin zur mamatom ( Vakuumbiopsie) machen. Fetten Donnerstag war es dann soweit. Die Untersuchung lief ohne Probleme, war zwar nichts was ich immer haben möchte , aber schlimm war es nicht.
Erstbefund kam am Folgetag, sähe gut aus, aber wir müssten warte auf das zweite Ergebnis. Der Radiologe rief mich die Woche drauf Mittwoch an und meinte ich habe Krebs und müsse einen OP Termin vereinbaren und danach Bestrahlung und Hormontherapie.
Op war am Dienstag letzte Woche alles super gelaufen, keine Problem, außer, dass mein Arm, Brust und Rücken manchmal einschläft. Schmerzen hatte ich zu keiner Zeit.
Nun aber zu meinem eigentlichen Problem. ( sorry für den ewig langen Text)
Meine Mutter hat eine fibröse zystische Masthopathie, nach 26 Op wurde die Brust endlich entfernt. Meine Schwester hatte mit 18 die ersten Tumore in beiden Brustwarzen, meine Oma mit Mitte 30 Brustkrebs.
Ich bin ehrlich, ich habe keine Angst, dass ich daran sterben könnte, aber diese Salamietechnik meiner Mutter hat mich geprägt.
Ich habe ein paar Frauen im Umfeld, welche die gleiche Diagnose erhalten haben wir ich am Freitag. DCIS G1! Sie haben die Therapie gemacht, die auch mir empfohlen wurde. Bei allen, tatsächlich, kam nach 3-4 Jahren ein rezidiv.
Ich möchte mir gerne beide Brüste entfernen lassen, ich kann euch nicht genau sagen warum, aber das war mein erstes Bauchgefühl und ich fühle mich mit der Entscheidung sehr wohl.
Wer hat auch so entschieden, wie hat euer Arzt dazu gestanden?
Vielen Lieben Dank im Vorraus