Sonnenglanz - Hallo und guten Tag

  • Liebe @Filly87,


    Herzlichen Dank. Ich drück dir die Daumen, dass es weiter erträglich für dich ist. Und dass es schnell vorbei ist.


    Ich frage nach.


    Liebe Grüße und nochmals alles Gute für dich.


    Sabine

  • Wenn ich das nun mal wüsste...


    Übrigens schreibt das Netz, dass Fischöl die Chemo bei Mäusen stört.


    Also lässt man das vielleicht doch dann auch besser.


    Bleibt vielleicht Quark - Leinöl nach Budwig, Massagen und viel gehen / Sport

  • Nach der Nummer mit den Fischölkapseln bin ich eh etwas skeptisch, ob mein BZ hinsichtlich der Nebenwirkungen gut aufgestellt ist - oder ob das nur ein kommunikatives Problem ist. Gestern und heute habe ich deswegen richtige Wutausbrüche bekommen. Es kann nicht sein, dass die Therapie schon aus Sicht der Ärzte irgendwie OK ist, nur wenn man nicht wegen Herzrhythmusstörungen direkt verstorben ist. Man hofft doch auf ein möglichst langes, möglichst gutes Leben nach dem Mist oder auch mit dem Mist. Da zählt schon irgendwie jede Kleinigkeit. Und diese Neuropathien zählen je nach Ausprägung für mich schon eher zu den nervigen Sachen. Viele meiner Aktivitäten sind von meiner Feinmotorik abhängig. Tun Sie, was Ihnen Spaß macht. Aha. Wer definiert Spaß? Der Arzt oder ich?


    Ich seh ja ein, dass das Krankensystem Stress ohne Ende ist, dieses System kann nicht anders sein als frustrierend. Aber letztendlich werden die (meisten) Ärzte gut bezahlt, da hält sich mein Mitleid etwas in Grenzen. Von denen muss keiner zur Tafel.


    Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass konkretes Nachfragen es mit den Ärzten auch nicht besser macht (Machen Sie, was Ihnen Spaß macht, aber gehen Sie nicht in Menschenmengen" "Bitte definieren Sie Menschenmenge!") oh là là...


    Ich soll nicht mal mehr den ÖPNV nutzen. Da muss ich das Fahrrad nehmen. Ich fahre nicht gerne Auto, gerade jetzt nicht, wo mein Kopf so voll ist. Und dabei kann ich noch nichtmal den Arm wieder richtig belasten. Wie ich das lösen kann, weiß ich auch noch nicht.


    OK, ich gehöre zu den Glücklichen, die hoffen können, dass es nach der Therapie lange gut weitergeht. Ich zieh das durch, hoffe ich, und irgendwie wird das Medikament hoffentlich wirken.

    2 Mal editiert, zuletzt von Saphira () aus folgendem Grund: Beitragsteil zum Thema Kühlen in den Thread https://forum.frauenselbsthilfe.de/forum/thread/4921-chemo-k%C3%A4ltehandschuhe-und-fu%C3%9Flinge/?pageNo=2#post113081 verschoben.

  • Ihr Lieben


    Hier kurz die telefonischen Informationen des Krebsinformationsdienstes:


    Von der zusätzlichen Gabe von Nahrungemittelergänzungen wird prinzipiell abgeraten, auch von Fischöl. Geraten wird zu einer abwechslungsreichen Kost ohne Alkohol und Nikotin.


    Da ich Leinöl sowieso esse, also in meiner normalen Ernährung seit Jahren habe, mache ich damit einfach weiter, weil das eben normale Ernährung ist und nicht Ergänzung (ich habe das Öl tatsächlich in der Flasche).


    Der Nutzen des Kühlens gegen die Neuropathien ist nicht belegt. Das Kühlen könnte aber die Wirkung der Chemo aufheben. Wie weiß keiner.


    Weitere Informationen:

    https://www.krebsinformationsd…hie/neuropathie-index.php

    https://www.krebsinformationsd…tt/iblatt-neuropathie.pdf


    Also dann, hoffen wir das Beste für uns, dass wir starke Nerven haben.

    LG

    Sonnenglanz

  • Liebe Sonnenglanz,


    ich war in einer ähnlichen Situation wie Du. Meine Brust wurde Ende März abgenommen und ein Wiederaufbau mit Implantat versucht, nachdem ich 2 größere Tumore hatte und sich im MRT viele kleine Tumore dazwischen zeigten wie die Sterne auf der Milchstraße... Ich wollte nicht brusterhaltend operiert werden, da mir das Risiko, dass etwas zurückblieb, zu groß erschien. Die Ärzte begrüßten das. Meine Tumore waren hochgradig hormonaktiv (ER > 90%, PR ca.50%, HER2neu neg.). Ich hatte auf eine Chemo neoadjuvant verzichtet aus folgenden Gründen:

    1. es zeigten sich keine Metastasen in allen bildgebenden Verfahren

    2. es gab keine Knochenmetastasen

    3. eine Chemo hätte lt Arzt mein Leben nicht verlängert

    4. die Wahrscheinlichkeit in den nächsten 5 Jahren keine Metastasen zu bekommen, hätte sich mit Chemo nur um 15-20% verbessert im Vergleich zu "ohne Chemo". Es gäbe aber eine "97% Chance", dass im genannten Zeitraum keine Rezidive auftreten würden - aber keine Garantie dafür!

    5. nach 5 Jahren können wieder Rezidive auftreten ...

    6. mit einer neoadjuvanten Chemo mit 3 stark dosierten Substanzen wäre es mir lt Arzt für 1,5 Jahre so schlecht ergangen, dass ich meine alte Form nicht wieder in gewohnter Form erreicht hätte


    Alles in allem war mir meine Lebensqualität sehr wichtig und unter den gegebenen Voraussetzungen für meine Entscheidungmindestens so relevant wie die Punkte 1-3 s.ob. Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe :-)). Rückblickend kann ich sagen, es war richtig, da es bei mir andere Komplikationen gab (Keime machten eine Entfernung des Implantats post operativ erforderlich und 8 x mußte unter Vollnarkose gespült werden). Das alles hätte ich mit einer Chemo, die das Immunsystem vorher schon sehr schwächt hätte, wohl nicht überlebt. Ich kann Dir nur empfehlen, die Fragen nach dem Nutzen der Chemo in Deinem konkreten Fall dem Arzt zu stellen und Dir über die Erwartungen klar zu werden, die Du konkret damit verbindest. Für mich war es so, dass der Krebs ab jetzt mein "ständiger Begleiter" sein wird, der mehr oder weniger aktiv ist. Ein Kampf gegen ihn ist immer auch ein Kampf gegen mich selbst, denn es sind meine Körperzellen die entartet sind, weil sie nach Beendigung ihres Lebenszyklus nicht sterben konnten. Ich hatte mich deshalb für die chirurgische Entfernung entschieden, um weiteres Wuchern zu verhindern. Lt. meinen Ärzten bin ich nun tumorfrei und auch keimfrei - im Moment! Was möglicherweise bleibt, sind frei im Körper zirkulierende Zellen, die nicht sichtbar sind zur Zeit - ob eine Hormontherapie mit künstlichen Hormonen oder naturidentischen oder natürlichen Hormonen das Gebot der Stunde sind, will ich jetzt erst mal erkunden. Die Nebenwirkungen der künstlichen Horme sind stark und gehen u.A. auf die Knochen, Muskeln und Gelenke, wo ich Schwachstellen habe. Die Entscheidung nimmt uns keiner ab. Das "Bauchgefühl" ist m.E. nicht der schlechteste Berater... Vielleicht konnte ich dir einige Denkanstöße geben. Jedenfalls wünsche ich Dir, wie immer Deine Entscheidung ausfällt, ein gutes Gefühl dabei, damit Deine Psyche Dich positiv beeinflusst und trägt.


    Ganz liebe Grüße


    Abendstern


    <3:)

  • Liebe Abendstern ,

    ich habe mich für das "volle Programm" bestehend aus Mastektomie, Chemotherapie, Bestrahlung und Antihormontherapie entschieden. Als Sicherheitsfanatiker möchte ich alle Therapieoptionen, die zur Verfügung stehen, für mich in Anspruch nehmen. Falls Rezidive und/oder Metastasen auftreten, muss ich mir dann keine Vorwürfe machen, nicht alles versucht zu haben.

    Aber wie du schon schriebst, die Entscheidung muss jede von uns für sich treffen. Wichtig ist, dass wir damit leben können (im doppelten Sinn).

    Liebe Grüße, Moni13

  • Liebe Abendstern, liebe Moni13,


    Nachdem ich eine Weile nicht hier war, wollte ich mich doch wieder mal melden.


    Ich habe mich für das volle Programm entschieden, obwohl die Ärzte den Profit durch die Chemo nicht benennen konnten. Ich denke, bei 98% Östrogen Abhängigkeit, wie in meinem Fall, wäre ein Verzicht auf eine AHT fatal. Die Chemo bringt vielleicht 10 %, Achselzucken bei den Ärzten. Der Test ist m. E. noch viel zu un spezifisch, aber selbst ohne Chemo läge die befundfreie 10 Jahresstatistik bei 70%, wenn ich die AHT 5 Jahre durchführen würde. Die AHT wird bei mir für 10 Jahre vorgeschlagen und ich hoffe, dass ich das zeitlich durchhalten kann. Damit erhoffe ich mir wenigstens 10 befundfreie Jahre ;) ich habe auch gedacht, ich geh erstmal auf 'Nummer sicher ', die Ärzte meinen schon, dass es noch etwas bringt.


    Die ersten vier ECs habe ich im 14 Tage Rhythmus hinter mir, starkes Kopfweh an meist 2 Tagen, aber ein Mal ging es auch ganz gut. Es zeigt, dass man wirklich abwarten muss, was genau passiert. Drei Tage meistvkein Appetit, dann aktives gegen den Gewichtsverlust Anessen. Leider verliere ich trotzdem noch Gewicht, aber inzwischen langsamer. Verstopfung und Durchfall im Wechsel, naja. Ich gehe fast jeden Tag spazieren, oft auch eine Strecke mit 'Berg ' das tut mir ganz gut. Ich versuche, möglichst gesund zu essen, aber manchmal wird es dann doch Cola, in der Hoffnung, daß Gegrummele im Bauch zu besänftigen. Stoppeln auf dem Kopf, hoffe, die wachsen trotz Pacli weiter. Es waren auch gar nicht alle Haare ausgegangen. Die Wimpern sind noch da und die Brauen ausgedünnt.


    Ausserdem versuche ich so optimistisch zu sein, wie es eben geht. Und ab und zu geh ich zur Psychotherapie. Mein Mann und meine Freunde sind eine grosse Stütze.


    Jetzt habe ich 3 Wochen Pause, dann geht Pacli los.


    Durchhalten.

  • Liebe Sonnenglanz


    vielen Dank für deine sehr informativen bzgl der Chemotherapie Schemata.

    Bei mir liegen ähnliche Tumordaten vor wie bei dir. Ich warte im Moment auf die Histo und das Ergebnis des Genexpressionstests (ebenfalls Prosigna).

    Würde dir die dosisdichte Therapie vorgeschlagen (auch vom KID und Zweitmeinung)?

    Weiterhin noch ein möglichst NW armes Durchkommen.


    Liebe Grüße

    Laluna

  • Liebe Laluna, da drücke ich ich dir ganz fest die Daumen, dass du mit dem Test mehr Glück hast als ich. Und dass du um die Chemo drumherum kommst.


    Der Vorschlag kam von der Zweitmeinung. Ich hatte Sorge, dass sie damit meinen Krebs als bösartiger einstufen würden als die Erstmeinung. Der Prof. hat mir aber versichert, dass es kein Unterschied sei, und dass die Anwendungen gleich effizient wären, egal in welchem zeitlichen Abstand sie gegeben würden. Der KID meinte auch, das Ergebnis sei gleich einzustufen. Die Erstmeinung sagte dies im ersten Vorbereitungsgespräch auch.


    Allerdings kam bei der zweiten Therapie, wie sie die Anwendungen nennen, zu der Aussage, dass es doch etwas effizienter sei.


    Pacli wird nur noch dosisdicht angewendet, weil es so effizienter ist.


    Es war da eine Mitpatientin, die bekam das Mittel auch dosisdicht und zwar weil das ebenfalls die Zweitmeinung vorgeschlagen hatte.


    Ich gehe eigentlich davon aus, dass die Unterschiede minimal sind. Man bekommt bei einer dosisdichten Anwendung von EC aber auf alle Fälle eine Spritze, bei mir Neulasta. Die hatte ich im Verdacht, dass sie mich erst richtig müde machen würde. Insgesamt bin ich aber zufrieden, auch wenn ich wirklich wenig richtig gute Tage hatte - aber nur einige richtig super doofe.


    Konnte ich dir so helfen?


    Diese vierte EC hat mich sehr müde gemacht, aber ich war im Wald und es ging besser als gedacht. Meine Pulsuhr sagt aber, das seien fast 500 Kalorien gewesen und nun muss ich die wieder drauf essen. Keine Ahnung, wie... Mal sehen, irgendwas mit viel Olivenöl.


    Dir auch möglichst alles Gute.


    Vielleicht noch so allgemein : man sollte immer mitdenken und aufpassen sowie nachfragen. Sie sind da in dem Brustzentrum, in dem ich bin, wirklich richtig gut aufgedtellt, aber manchmal, vor allem wenn es hoch hergeht, merkt man die Belastung des Personals doch sehr. Da ist wissende Unterstützung immer gut.


    Und bei mir wurde brusterhaltend operiert im Gegensatz zu Moni13 .


    Ich bin aber noch nicht sicher, ob es keine familiäre Belastung gibt. Das ist bei meiner family irgendwie schwer einzuschätzen. Beim Test auf das Angelina Jolie Gen werden noch x andere, zusätzliche genetische Vorbelastungen erfasst. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das alles wissen möchte. Aber das muss vielleicht auch nicht jetzt sofort entschieden werden.



    LG


    Sonnenglanz

  • Sonnenglanz

    Wie du richtig schriebst, hatte ich (auf eigenen Wunsch) eine Mastektomie. Darüber hinaus wollte ich unbedingt vor der Chemo operiert werden. Meine rechte Brust hatte mich im Stich gelassen, die wollte und will ich echt nicht mehr haben. Vertrauen weg, Brust weg!

    Der Tumor hatte sich unter der Brustwarze versteckt, war weder von mir noch von den Ärzten zu ertasten, trotz 2,8 cm. Die Brustwarze war vom Tumor eingezogen. Dadurch war sie sowieso nicht zu retten. Sah auch häßlich aus!

    Der Schnittrand war dann natürlich tumorfrei.

    Mein toller Mann stand und steht voll hinter mir. Das ist natürlich auch wichtig! Er sagt, im Gegensatz zu Arm und Bein hat eine Brust keine wirkliche Funktion. Ich bin auch glücklich mit der tollen Silikonprothese. Aufbau ist zur Zeit kein Thema für mich. Das kann ja immer noch. Wer weiß!

    So ist die Entscheidung sehr individuell und hat viel mit unserer Psyche zu tun. Ich wünsche uns allen, dass wir zufrieden mit unserer Entscheidung sein können.

    LG an alle Foris, Moni13

  • Liebe Moni13,

    Ich verstehe das total, denn ich habe sogar mal kurzfristig in Betracht gezogen, beide Brüste zu entfernen. Es ist meiner Meinung nach ziemlich sicher so, dass die Risiken damit kleiner werden.


    Auch wenn die Statistiken etwa gleich sind für brusterhaltend mit Bestrahlung. Meine Ärzte sind sehr zuversichtlich, ich hoffe dass alles gut geht.


    Es ist toll, wenn man solch einen Mann hat. Ich habe auch so ein Exemplar. Ich würde sagen, das ist die halbe Miete im Kampf, gute Familie und Freunde.

    Alles Gute für dich!


    LG


    Sonnenglanz

  • Ich war heute im KH zum Blut abnehmen. Da habe ich mich mit einer Dame unterhalten die das dritte mal an BK erkrankt ist . Jetzt hat sie beide abnehmen lassen. Morgen ist mein Ergebnis von der genetischen Beratung da . Sollte es positiv sein kommen beide weg

  • Liebe Sonnenglanz

    danke für deine Antwort. Welches Grading hat dein Tumor? Wurde bei dir aufgrund des pos SN eine Axilladissektion durchgeführt?

    Was die humanistische Testung anbelangt, stimme ich dir voll zu. Es ist wichtig sich in aller Ruhe klar zu machen, welche Konsequenzen man für sich aus dem Ergebnis zieht.

    Für mich persönlich war es bzgl des operativen Procederes wichtig, einen Paneltest durchzuführen. Mein Tumor war vor der Stanze 7mm danach 3mm und somit gut brusterhaltend zu operieren. Wäre der Paneltest auffällig gewesen, hätte ich mich für eine Mastektomie bds entschieden.

    Liebe Moni13 ich war auch froh meinen sichtbaren Tumor los zu sein....als nach dem Predigt Test fest stand, dass eine neoadjuvante Chemotherapie der Nutzen = dem Risiko wäre war ich erleichtert.... dafür werde ich- falls der Genexpressionstest für eine Chemotherapie ist- nie erfahren, ob die Chemotherapie überhaupt erfolgreich war. Validieren durch Messungen kann man das leider nicht mehr 🤷🏻‍♀️

    Diese Wartezeit im Moment finde ich psychisch sehr anstrengend, aber dank euch fühle ich mich mit meinen Fragen nicht nicht allein

    Danke dafür 😘

    Schönen Abend zusammen

    Herzlichen Gruß

    Laluna

  • Liebe Laluna,


    das Grading war G2, allerdings weil die Mitoserate als niedrig eingestuft wurde. Ich halte diesen Mitoseraten-Wert inzwischen für einen Ausreißer, aber die Ärzte meinen, nein, wäre er nicht und damit wurde der Wert nicht nachkontrolliert.


    Der Wächterlymphknoten war klein und eingekapselt befallen, deswegen wurden zwei Wächter und 10 weitere Lymphknoten entfernt. Die 11 anderen Lymphknoten waren nicht befallen. Der Tumor war 3 cm und nicht in die Gefäße eingedrungen. Dagegen ist deiner ja ein Nichts. Mein Arzt ist total der Meinung, dass das Ding noch nicht gestreut hätte, das sagt er allerdings nur mündlich. Offiziell schriftlich heißt das : ganz am Anfang des Ausbreitungsverhaltens. Der Prof. hat mir mehrfach durch die Blume gesagt, dass die Chemo eigentlich nicht nötig sei. Aber nun gehen wir auf Nummer sicher.


    Es bedeutet einerseits, dass ich wie du nicht weiss, was der Nutzen wirklich ist. Aber wenn ich in den triple negativ Beiträgen lese, wird gut viele der Tumore auf EC oder / und Pacli anschlagen, dann denke ich, da dürfte hinterher keine einzige blöde, sich schnell teilende Zelle mehr unterwegs sein. Den Rest muss die AHT machen. Und dann bleibt noch etwas Unabwägbarkeit.


    Der Prosigna Test mischt für den Vergleich Daten von Frauen mit bis zu 3 befallenen Lymphknoten, da werden sicher auch einige dabei sein, bei denen die Lymphmetastasen aufgebrochen waren. Es bedeutet, dass der Test nur relativ wenig differenzieren kann, da der Cluster umfassend verschiedene Stadien umfasst. Ich bin allerdings der Ansicht, dass die Zukunft es bringen wird. In 20 Jahren kann man vielleicht sehr individuelle Prognosen machen. Ob man dann allerdings einen Gentest anwenden wird oder doch eher Proteinanalysen, bleibt abzuwarten. Diese Proteinanalysen sind preiswerter und ich wette, dass auch die Mediziner dran arbeiten, die Kosten zu senken. Aber das ist egal, im Moment wird es so gemacht und es gibt immerhin eine Chance, dass man um die Chemo drumherum kommt. Ich habe einen Zeitungsartikel gelesen, der sagt, dass onco predict inzwischen richtig gut sei und keine Fehler hinsichtlich des Ratschlags macht, auf eine Chemo zu verzichten. Das ist natürlich keine Aussage über Prosigna.


    Irgendwie sagt mein Bauchgefühl, dass das Ergebnis bei dir günstiger sein müsste.


    Meine Krankenkasse hat übrigens die Hälfte der Kosten für den Test übernommen, keine Ahnung, wieso. Aber mir war es das wert, zu wissen, ob 'man' eher zur Chemo rät oder nicht.


    Ich drück dir ganz fest die Daumen!!!!

    LG

    Sonnenglanz

  • Liebe @Enibas, ja, das wabert auch in meinem Kopf rum. Sollte es eine genetische Belastung geben... wären eine Trennung von der Natur und ein künstlicher Wiederaufbau sinnvoller. Vielleicht lass ich den Test doch noch machen.


    Liebe Moni13 ja, das ist ein grosses Glück.


    Danke für die guten Wünsche, ich habe mal wieder viel geschlafen.


    LG


    Sonnenglanz

  • Liebe Sonnenglanz


    vielen Dank für deine ausführliche und sehr informative Antwort.

    Ich bin selbst sehr gespannt was sowohl bei der Histo als auch beim Genexpressionstest heraus kommt. Gedanklich befasse ich mich natürlich mit den akt Studien und habe einen Termin zur Zweitmeinung in einem anderen großen Brustzentrum.

    Auf ein Gefühl bzgl in welche Richtung es geht, kann ich nichts sagen. Bis zur OP war es ein sehr kleiner früher Befund, ohne auffällige LK im Sono, CT und auch nichts tastbar. Das einzige was für mich auffällig war, war die L1 Einstufung von der Stanze 🤷🏻‍♀️

    Trotzdem war ein SN im Schnellschnitt auffällig.

    Ich für mich habe beschlossen, so gut es geht die Zeit bis zur Besprechung zu überbrücken.... kennt ihr ja alle, das gelingt mal mehr und mal weniger gut... und dann eine für mich und meine Familie rationale Entscheidung zu treffen.

    Ich denke, selbst steinige 24 Wochen sollten zu schaffen sein, wenn man dadurch eine Option hat eine Verbesserung herbei zu führen.

    Wenn ich mir die Berichte hier so durchlese, scheint die Chemotherapie Zeit sehr individuell zu sein. .. und bei vielen sind sehr schlechte schwierige Tage dabei.... aber es sind eben Tage und nicht 24 schlechte Wochen am Stück. Da Angst prinzipiell ein schlechter Berater ist, werde ich mich davon NICHT leiten lassen (was nicht bedeutet, dass ich keine Angst habe.... klar habe ich die) und großen Respekt vor allen, die vor, mitten bzw die Chemotherapie schon hinter sich haben.


    Herzlichen Gruß

    Laluna



  • Sonnenglanz Test ist positiv bei mir . Der Chef Arzt fährt nun erst mal in den Urlaub. In 4 Wochen habe ich wieder einen Termin bei ihm bis dahin hat er den Plan gemacht was zu tun ist oder wäre und dann entscheiden wir zusammen

  • Liebe Laluna ,


    ja, leider ist es so, dass es immer wieder auch Überraschungen gibt. Der Chefarzt meinte, kleiner Befall eines Lymphknoten und eingekapselt im Wächter bedeutet, dass der den Krebs da fest gehalten hat. Deswegen würde man den Wächter auch Wächter nennen. Allerdings ist es schon erstaunlich, dass er bei dir befallen war. Ich versteh deine Sorge. Ich drück die Daumen weiter.


    Ach, liebe @Enibas, das ist einerseits schade, andererseits weist es den Weg. Ich drück die Daumen, dass alles, was getan werden muss, gut verläuft.


    Vier Wochen warten, ich wünsche dir die nötige Geduld!


    Hattest du viele Familienmitglieder, die betroffen waren?


    Bei mir sind es 3.


    Urgrossmutter mütterlicherseits, an Brustkrebs gestorben mit 68 in einer Zeit ohne Behandlungsmöglichkeiten. Sie dürfte nach 50 erkrankt sein.


    Meine Mutter mit ungeklärtem Tumor, der erst im KH entdeckt wurde, als sie dort zum Sterben eingeliefert wurde. Sie war fast 78, als sie starb, und hatte starke Osteoporose. Keine Ahnung, ob man die damals gut gegen Metastasen differenzieren konnte.


    Meine Großmutter erkrankte jenseits der 80, hat sich nicht behandeln lassen und wurde über 94 Jahre alt.


    In der Familie meiner Mutter weiss ich meist nicht, woran die Frauen starben. Ich hatte aber eher das Gefühl, es waren TBC oder der Krieg die Ursachen.


    Väterlicherseits bin ich die erste ausser meiner Oma.


    Tja.


    Ich möchte jetzt erstmal diese Therapien abschließen. Irgendwie muss in der Zeit der Entschluss reifen.


    Euch alles Gute, möglichst wenig Beschwerden. Es gibt Tage, da will ich alles abbrechen, und Tage, wo es so lala geht. Ich denke immer, ich steh das irgendwie durch und dann habe ich noch mindestens 10 gute Jahre, hoffentlich. Dann bin ich fast 69. Klingt nicht ganz so jung zum Sterben.


    Was ich mache, falls es wieder kommen sollte, weiss ich nicht, dauernd so miese Tage und das schleppende Aufwärts - ich weiss wirklich nicht, ob das meins ist. Obwohl auch das oft noch gut anschlägt, was dann gemacht wird.


    Aber das steht nicht an. Ich blende das ziemlich aus. Ich geh davon aus, dass ich wieder gesund werde, was bedeutet, dass meine Angst nur noch sehr selten da ist. Letztes Mal war der Blutdruck bei 117 / 78. Die Schwestern bezeichnen mich als tiefen entspannt. Vor der nächsten Therapie wird es wahrscheinlich wieder etwas aufregender. Neues Mittel, neue Reaktionen.


    Weiss eh nicht, falls ich es schlecht vertrage, wie ich mein Gewicht halten soll. Bin 1,78 m und die Waage zeigte heute 64 kg. Die kommenden zwei Wochen kriege ich wieder was drauf, was aber, wenn ich die Zeit nicht mehr habe.


    OK, abwarten, irgendwie muss es gehen.


    Eine andere Mitpatientin bekommt von der Chemo Hunger. Vielleicht reagiere ich ja auch auf die Paclis so. Wäre mir fast lieber, zu dick zu werden als abzumagern.


    Jetzt versuche ich erstmal, die Pause zu genießen.


    LG


    Sonnenglanz

  • meine Schwester ist es in der Familie. 4 Wochen warten macht jetzt nichts es eilt nicht da ich gerade in der Chemo bin eilt es nicht. Besser es würde gefunden als zu spät entdeckt