Tag der Krebsüberlebenden

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich kann mich hier auch einreihen.

    Im Februar 2016 wurden schon bei der ED Knochenmetatasen in der Hüfte festgestellt. Ich bekam 3x Docetacel, was dann abgebrochen wurde, da ich es überhaupt nicht vertragen hatte. Dann wurde auf Pacli umgestellt, was wesentlich besser für mich verträglich war, trotzdem war ich am Ende doch völlig schlapp. Dann folgte OP und Bestrahlungen.

    Seit Januar 2017 bekomme ich jetzt noch alle 3 Wochen die Antikörper und alle 4 Wochen die Xgeva-Spritze.

    Mir geht es eigentlich super. Ich genieße das Leben jetzt in vollen Zügen, es ist ein anderes Leben , aber auf keinen Fall ein schlechteres.

    Wenn die Gedanken nicht ab und zu ( vor allem vor den Nachsorgeterminen ) verrückt spielen würden .

    Wir haben uns gerade einen kleinen Hund gekauft, sie bringt noch mehr Freude in unser Leben. Das Leben ist sooooooo schön, genießt es.


    Ich drücke euch :hug:

  • Hallo Ihr lieben alle auch ich habe nun fast ein Jahr überstanden . Komme ganz gut damit zurecht. Manchmal ist ein durchhänger da, ist alles nicht wie vorher aber es geht mir soweit gut. Muss noch alle drei Wochen zur Antikörper Theraphie, aber die ist auch zu schaffen macht mir bis jetzt keine Probleme. Auch Tam. muss ich auch für ein Jahr nehmen. 2OP's hinter mir eine Knoten entfernen, und 2. Mastektomie ohne Aufbau und 4EC & 12 Pacli. Ich lebe gut damit, auch meine Familie kommt damit klar. (Auch ich bin HER2 positiv)

    LG an alle. Hauptsächlich an die, die noch alles vor sich haben... Daumen hoch wir schaffen das :thumbup::thumbup::thumbup:

    LG Ruth

  • 2014/September: HER2Neu3+ - Hormonabhängig - G2 - Wächterlymphknoten frei


    Ihr Lieben alle,


    bei meinen sporadischen Vorbeiflügen hier im Forum hätte ich diesen Thread sicherlich verpasst. Danke, Kirsche, für die Erinnerung.

    Für die neuen unter euch ist es sicherlich umso ermutigender je länger die Erstdiagnose zurück liegt. Bei mir sind es 5 Jahre und es geht mir gut. Ich hatte mich damals gegen die Standardchemo und für eine von meinem Zweitmeinungsonkologen "Chemo-light" genannte Behandlung entschieden. Ich bekam so Herceptin von Anfang an (das war damals nicht üblich), plus Docetaxel und Cyclophosphamid 6x und Herceptin insgesamt ein Jahr lang. 28x Bestrahlung und seit Mai 2015 nehme ich Letrozol - mit wenig Nebenwirkungen.


    Ich arbeite seit Sommer 2015 wieder in Vollzeit, jetzt werde ich aber endlich reduzieren. Mit 57 reicht es auch, finde ich.

    Gerade komme ich aus meiner dritten Reha in Ü auf U, in der ich Papillon hier aus dem Forum traf. Ich war dort schon zur AHB gleich nach der Akutbehandlung, dann im Jahr drauf noch einmal. Den dritten Aufenthalt hat man mir relativ schnell wieder bewilligt und ich muss sagen, die Klinik dort ist einfach toll! Wer mehr wissen will, wende sich gerne an mich.


    Ich bin natürlich sehr froh, dass ich heute hier in diesem Thread von 5 Überlebensjahren schreiben kann. Ich bin auch weiter zuversichtlich. Dennoch bin ich mir im Klaren, dass es keine Garantie für nichts gibt... Aber das geht ja jedem Menschen so, unabängig von einer solchen Vorerkrankung. Das Schöne ist, dass ich seit der BK-Erkrankung sehr gut im Hier und Jetzt leben kann und sich meine Werte sehr verschoben haben. Das ist ein Geschenk!!!


    Ich wünsche euch allen viel Kraft und so viel Gesundheit wie möglich!!!!


    Herzliche Grüße, Joni:)

  • Hallo liebe Kämpferinnen und liebe Kirsche,

    im August 2017 habe ich meine Brustkrebsdiagnose bekommen. Ich konnte es nicht fassen, da ich 2015 mir einen ganz großen Lebenswunsch, Brustverkleinerung, erfüllt hatte. Im September 2017 bin ich erst einmal nach Ägypten geflogen und habe immer gedacht, sollen die mich doch erschießen, dann verabschiede ich mich mit einem Knall aus dem Leben. Es kam aber völlig anders, ständig haben mich dort Menschen in den Arm genommen und mich verwöhnt. Ab Oktober ging dann das volle Programm los: OP, 4 x AC, 12 x Pacli wöchentlich, Herceptin alle 3 Wochen 1 Jahr, 16 + 5 Bestrahlungen/Boost, 5 Jahre Tamoxifen. Es war eine harte Zeit, aber es ist zu schaffen. Jetzt bin ich noch dabei die "Schäden" von der Therapie zu beseitigen: Ergotherapie, Psychotherapie, Traumagruppe, Blasen-OP, Brustangleichung. Aber auch hier ist ein Ende in Sicht. Rückblickend habe ich ganz tolle Frauen während der Chemotherapie kennengelernt und wir treffen uns nach wie vor, wir sind uns sehr vertraut. Die Freude über die erste richtige Frisur nach der Therapie. Viele kleine Sachen im Leben bekommen eine neue Wichtigkeit.


    LG

    Elfriede

  • Hallo ihr Lieben,

    auch ich bin Ende Januar 2017 an einem Mammakarzinom, G3, Her2 ++, L0, erkrankt.

    Nach 16 Chemotherapien und 18 Herceptinbehandlungen erfolgte die brusterhaltende Therapie mit einer tumorlageradaptierten Reduktion um 475 gr. und einer Sentinel-Lymphonodektomie.

    Aufgrund von Wundheilungsstőrungen erfolgte die Bestrahlung erst fast 4 Monate nach der OP und die Einnahme von Letrozol.

    Nach Beendiegung der Herceptinbehandlung wurde 8 Wochen später meine Eierstöcke und Leiter bds. entfernt.

    Aufgrund ständiger wiederkehrenden Grippen, Brochitis usw....musste die angleichende Reduktionsplastik der gesunden Seite verschoben werden.

    Im April 2019 wurde die OP durchgefűhrt, Gewebe 500gr entnommen, auch mit einer Wundheilungsstőrung verbunden, diese aber auch bald der Vergangenheit angehört.

    Meine Chefin hat mir zwei wunderschőne Brűste gezaubert.


    Ich habe wärend der Chemos eine Kűhlhaube getragen, Hand-und Fűße wurden ebenfalls mit einem Kűhlsystem versorgt.

    Meine Haare wurden nur vom Volumen etwas dűnner, das war es dann aber auch. Mit den Händen und Fűßen habe ich nur selten nachts mal Schwierigkeiten. Dann massiere ich diese kurz und das wars.

    Letrozol vertrage ich gut. Keinerlei Probleme.

    18 Muttermale wurden zwischenzeitig entfernt, Vorstufen....ja, aber nur Vorstufen....somit alles gut.

    Ins Arbeitsleben bin ich nicht zurűck gekehrt.

    Ich befinde mich in der Erwerbsminderungsrente, befristet.

    Ob ich noch mal arbeiten gehen werde...kann ich nicht sagen.

    Ich lebe ein aktives Leben, gehe meine Hobbies nach und lasse es mir gut gehen.

    Ich gehe regelmässig meine Untersuchungen nach und lebe mein Leben angstfrei. Ich habe keinerlei Ängste, auch nie gehabt.

    Als ich damals die Diagnose erhalten habe, bin ich erst mal lecker Essen gegangen, habe mich immer auf die Chemo gefreut. Ich sah und sehe die ganzen Therapien als ein Geschenk an und habe nach jeder Sitzung gejubelt. Auch wenn die Chemo von mir alles abverlangt hat.


    Nun bin ich dieses Jahr im September schon 2 Jahre aus der Chemotherapie, seit Juli 18 aus der Herceptinbehandlung und seit April laufe ich mit zwei C Teenibrűstchen rum, psychisch in ich stabil geblieben und erfreue mich meines Lebens.

    Zwischenzeitlich habe ich auch das "Nein" sagen gelernt und lasse nur Menschen um mich herum, die mir gut tuen.


    Wir Menschen,entwickeln solch eine Kraft, um dem Krebs die Stirn zu bieten.

    Am Anfang ist der Berg so hoch, aber wir sind Stark, schaffen Dinge, die wir nicht für mőglich gehalten haben.


    Nun gehőre ich auch zu den Űberlebenden....wie die Zeit vergeht.


    Ich wűnsche @all alles Gute und Liebe.

    Und vielen Dank fűr deine "Erinnerung" ............


    Passt gut auf euch auf, eure Brain.

    Viele Grüße Brain


    Ich liebe das Leben

  • Hallo ihr Lieben,


    vor 27 Jahren hatte ich das erste mal Krebs, Morbus Hodgkin ( Lymphdrüsenkrebs). Die damalige Behandlung war voller Komplikationen und sehr mühsam für mich, aber sie hat gewirkt. Bis 2016 war ich fit und gesund. Dann ertastete ich einen Knoten in meiner linken Brust. Ich brauchte 2 Wochen Zeit, um zu entscheiden ob ich mich noch mal an eine Krebsbehandlung herantraue....;(. Aber letztzendlich will ich ja LEBEN....

    Deshalb ging ich zur Gyn. Dann ging es los mit den ganzen Untersuchungen und ich bekam meine Diagnose triple- negatives Mamma Ca. Also wieder Chemo. Bestrahlung ging bei mir wegen der vorigen Behandlung nicht mehr...meine Ärzte sind sich ziemlich sicher, dass die heftige Bestrahlung von 1991 den Brustkrebs 2016 verursachte...

    Deshalb wurden bei mir auch beide Seiten operiert. Ich entschied mich für einen Sofortaufbau mit Silikon....die OP klappte wunderbar.

    Ich bin körperlich weniger belastbar wie vor der Behandlung und habe deshalb meinen Job vor einem viertel Jahr gewechselt. Die vorherige Arbeit wurde mir zu anstrengend. Bis jetzt sage ich, dass diese Entscheidung genau richtig für mich war. Ich brauche nicht mehr die Verantwortung für eine Abteilung um mich bei der Arbeit wohl zu fühlen....alles ein bisschen ruhiger und gelassener passt jetzt besser zu mir.

    Alle Nachsorgeuntersuchungen waren bis jetzt in Ordnung. Ich bin und bleibe gesund. ;):thumbup:

    An euch alle, die ihr noch in der Behandlung steckt: es ist mühsam, anstrengend, manchmal auch aufregend und schwer....aber es lohnt sich :thumbup:


    Grüsse von Fanti :hug:

  • Liebe Kirsche , danke für die Erinnerung.

    Am 22.09.16 ertastet mein Gynärztin, bei einer Routineuntersuchung einen Knoten.

    Am 23.09. Mammographie , am 04.10. Stanzbiopzie

    Die Wartezeit hatte ich mit Enkelurlaub überbrückt, was mir ganz gut gelang.

    17.10.10 entgültige Diagnose : Brustkrebs invasiv Duktal NT 3, rechte Seite 6 cm Quadranten übergreifend. Mastektomie unumgänglich.

    TherapieBeginn 01.11.16 neoadjuvant (Chemo, OP, Bestrahlung ) 4x EC, 12x Taxol mit 2 Antikörperblockaden (Perjeta bis 11.04.17, Herceptin bis 01.02.18). Dann am 03.05.17 subkutane Mastektomie (hurra, Haut und Brustwarze konnten erhalten werden).

    Taxol hat mir Polyneuropathien beschert, worunter ich heute noch leide, besonders an den Füßen.

    Meine letzte OP war dann am 29.06.18, mein DiepFlap, mit Lungenembolie.

    Ich habe wären der Therapie immer moderaten Sport gemacht, dass hat mir sehr geholfen einigermaßen fit zu bleiben.

    Es war ein harter Kampf, den ich mit positiver Einstellung gemeistert habe.Der DiepFlap war und ist ein voller Erfolg.

    Dass ich seit 01.05.18 nun unbefristet EU Rente beziehen, sehe ich als positiven Nebeneffekt. Ich bin dankbar und glücklich weiter hierbei zu dürfen. Morgen ist wieder Nachsorge, die bringt bestimmt ein OB.

    So, ihr lieben Kämpferinnen, Ihr schafft das auch :hug:

    Liebe Grüße von

    Stupsi


    Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, also kämpfe und lache wieder:)

  • Liebe Foris,


    zusammen mit Kalinchen bekam ich ebenfalls am 21.06.2016 meine Brustkrebsdiagnose und das kurz vor meinem Umzug nach Indonesien mit Familie und Sack und Pack..=O=O.

    Steckbrief meines unerwünschten Untermieters war G2, Ki 25 %, Tumorgröße ca. 4 mm bis 7 mm, hormonpositiv, her-2-negativ, keine Lymphknoten oder andere Organe befallen, also noch mal Glück gehabt, da echt früh erkannt.

    Ich wurde umgehend operiert und entschied mich nach einem Oncotype-Score von 22 dann auch zur Chemo zusätzlich zur Bestrahlung.


    Von September 2016 bis Januar 2017 habe ich alle drei Wochen die Chemo durchgezogen ( 4 x AC, dann 4 x Taxol) , dann 25 Bestrahlungen und Ende März 2017 bin ich wieder zu meiner Familie nach Indonesien geflogen. Da hatte ich schon wieder kurze Stoppeln, behielt aber während des Fluges noch die Perücke auf, um bei der Einreise in Jakarta nicht allzu verschieden von meinem Passfoto im Reisepass auszusehen.

    Direkt nach der Einreise bin ich am FH auf die Damentoilette, habe mir die Perücke vom Kopf gerissen und sie seitdem irgendwo in den Tiefen meines Kleiderschranks verstaut.:D


    Am 20.04.17 habe ich wieder angefangen, Vollzeit zu arbeiten.

    Seitdem stehe ich mit beiden Beinen wieder fest im Leben und bin so froh, dass meine Familie und ich diese Zeit hinter uns lassen konnten.


    Einzig meine zusätzlichen 7kg seit Beginn der Einnahme von Tamoxifen machen mich nicht glücklich, zumal ich auch vorher keine schlanke Elfe war. Aber ansonsten merke ich, wie ich immer weniger Angst vor den halbjährlichen Nachuntersuchungen habe , auch wenn es nie ganz weggehen wird.


    Ich reise viel mit meiner Familie, genieße Radtouren und Wanderungen, wann immer ich in Deutschland bin und bin gerade ganz stolz auf meinen Sohn , der ein Superabitur hingelegt hat und ab September in London studieren wird.

    Außerdem genieße ich jede Minute mit meiner Tochter, die unter der Trennung während meiner Behandlung in Deutschland sehr gelitten hat; ich bin so gern bei ihren Ballettaufführungen, Schwimmwettkämpfen in der Schule dabei und bin so dankbar, diese normalen Alltäglichkeiten wieder ganz bewusst erleben zu dürfen.


    Dieses Forum hier ist toll und hat mir sehr geholfen. Auch sonst habe ich viel Solidarität und Hilfsbereitschaft (oft von ganz unerwarteter Seite) erfahren.


    Ich wünsche Euch allen nur das Allerbeste !!!!!!!!!! :hug:


    Liebe Grüße in den deutschen Frühsommer,


    Eure Moneypenny

  • Hallo zusammen, genau wie Kylie möchte ich den Meta-Frauen Mut machen. Wir gehören zwar nicht zu denen, die den Krebs überleben, aber wir können mit ihm leben. Ich lebe seit 5 Jahren mit BK und Metastasen in Knochen und Leber. Mir geht es gut und ich freue mich am Leben.


    Liebe Grüße


    Hannah :)

  • Hi, dann reihe ich mich mal ein...ich habe mit 32 im Oktober 2016 meine Diagnose bekommen, im Nov 16 hatte die OP mit großem Bauchschnitt. Die Folgen der Behandlung werde ich mein Leben lang tragen, aber das ist der Preis, den ich zahlen muss- denn ich will leben, ich will gesund sein, denn ich liebe das Leben. Dieses habe ich schon vor der Dignose in vollen Zügen genossen, jetzt nur ein wenig bewusster und ohne die Leichtigkeit von früher...für die Zukunft wünsche ich mir, dass noch viele viele Jahre dazu kommen werden und vielleicht irgendwann ein wenig Unbeschwertheit zurück kommen wird...

    Denkt dran- nur ihr selbst könnt euer Leben leben, sonst keiner...also lebt es.😊🍀für euch alle!

    Alles, was kommen wird, ist noch unklar. Lebe den Augenblick.

  • Hallo ihr Lieben,

    Lange bin ich nicht mehr aktiv hier gewesen. Das ist für mich auch gut so. Dennoch hat mich dieses Forum durch das Tiefste Tal meines Lebens begleitet. Dafür bin ich unendlich dankbar.


    Meine Diagnose Brustkrebs nebst DCIS bekam ich im April 2016 im Alter von 36 Jahren und war völlig aus der Bahn geworfen. Mit der Diagnose fühlte ich mich Todgeweiht und hatte unsagbar große Angst meine Kinder nicht aufwachsen zu sehen. Es folgten OP, 4 EC , 12 Pacli und Bestrahlung. Auch wenn die Therapien mich körperlich herausgefordert haben führten sie zu einem Sinneswandel. Ich empfand mich nicht mehr als Todgeweiht sondern als Kämpferin die an einen guten Ausgang glaubte. In meiner anschließenden Reha sagte man uns in einer Gruppensitzung, dass wir die Krankheit immer behalten würden und lernen müssten dies zu akzeptieren. Da habe ich protestiert und erklärt, dass es nicht stimme, weil ich nun wieder gesund sei. Das hat mir mein Wirklich guter Operateur nach der OP mit auf den Weg gegeben.

    „Nun sind sie wieder gesund! Die Therapien machen wir nur damit Ihnen das nicht nochmal passiert“. Diese Worte waren Balsam für meine Seele und gaben mir Kraft für den Angang der Therapien. Nach den Bestrahlungen begann dann Die Antihormontherapie in Form von GNRH Analoga in Spritzenform für zwei Jahre und Tamoxifen für insgesamt 5 Jahre. Während der Zeit habe ich ein Enzympräparat eingenommen, was mir bis heute treue Dienste leistet. Die Spritzenwirkung ging bis Ende des Jahres. Meine Eierstöcke befinden sich leider immernoch im Tiefschlaf. Ich hoffe, dass sie bald wieder aufwachen und ein paar Nebenwirkungen der Antihormontherapie abmildern. In meinem Alltag bin ich nicht eingeschränkt. Lediglich meine Narben und die tägliche Einnahme von den Tamoxifen erinnern mich an meinen Weg. Meine Nachsorgeuntersuchung empfinde ich immer noch als Entlastung, da mir die Angst dennoch immer mal wieder in den Nacken steigt. Dann tut es mir gut von meinem Arzt zu hören, dass alles, wie erwartet, gut ist...


    Seid lieb gegrüßt ihr tapferen Frauen!!!

  • Hallo an euch alle,:hug:


    auch bei mir steht der 3. Juni Dank unserer lieben Kirsche groß im Kalender. Es ist schön heute von soooo vielen wieder einmal etwas zu lesen, vor allem, daß es euch zum großen Teil gut geht. Das freut mich und macht Mut.:)

    Ich lebe seit 14 Jahren mit meinem BK und es geht mir trotz meiner Rückschläge wieder sehr gut. Mein zweites Rezidiv ist inzwischen schon wieder zwei Jahre her und ich lebe und genieße mein Leben.


    Macht alle weiter so..... KÄMPFT und vor allem LEBT EUER LEBEN


    LG LEO<3

  • Hallo Ihr lieben Kämpferinnen und Kämpfer, liebe Kirsche


    gern melde ich mich hier ALS ÜBERLEBENDE ! 🍀🍀🍀

    Meine Diagnose liegt nun 6 Jahre zurück! Genaue Details findet ihr unter meinen Beiträgen.

    Ich nehme noch ca. 4 Jahre Letrozol und mache weiterhin die Osteoporose Therapie. Mit meinen Knochen ist es ein Dilemma, aber mit viel Bewegung kämpfe ich auch gegen die Osteoporose an.

    Nach 6 Jahren wurde jetzt das erste mal der TM bestimmt 🙈 da ich eine neue Gyn habe. Der Befund steht noch aus . Ich hoffe, dass der Befund nicht für Überraschungen sorgt, bin aber irgendwie entspannt. An den ersten Tagen war ich etwas nervös, aber mir geht es soweit gut und bin optimistisch.

    Ich wünsche allen viel Kraft für noch anstehende Therapien und ihr werdet sehen, DIE JAHRE VERGEHEN WIE IM FLUGE UND DANN SCHREIBT AUCH IHR HIER! 🍀🍀🍀🍀🍀


    GANZ LIEBE UMARMUNGEN UND WÜNSCHE VON MIR 😚

  • Hallo,

    Dann Reihe ich mich in die große Runde der Kämpfer ein.

    Meine Diagnose erschlug mich und meine damaligen Zukunftspläne im Juni 2017 mit dem Satz „es besteht der Verdacht einer krebsvorstufe“ und nach den ersten Untersuchungen und Klinikaufenthalts bestätigte sich das schlimmste für mich. Gebärmutterhalskrebs im fortgeschrittenen Stadium mit unzähligen metastasen und fernmetastasen.


    Ich hab mit meiner „großen op“ im Oktober 2017 einem riesengroßen bauchschnitt (40cm) nur meine befallenen und ein Teil nicht befallener lymphknoten entfernt bekommen und anschließend wurde mein 6,5 cm großer Tumor mit Bestrahlung, chemo und brachytherapie samt Ableger hoffentlich das Garaus gemacht. Ich sag immer „er wurde verbruzzelt“.

    Da mir das nicht genug war, bekam ich während und nach der Bestrahlung eine Bluttransfusion nach der anderen da mein hb-wert meinte immer zwischen 6.2 -7.5 rumdümpeln zu müssen. Auch spielten meine Nieren bei der chemo nicht mehr mit und musste vorzeitig beendet werden. Mit diesen Problemen hab ich bis heute zu kämpfen.


    Diesen Monat ist es der 24 Monat in dem mich mein Krebs beschäftigt. Es gab mehr als 1,5 Jahre die mich manchmal an meine Grenzen brachte. Auch eine heftige Depression schubste mich in ein Loch aus dem ich, aufgrund des glitschigen Rand nicht selbst raus schaffte. Eine liebe Kundin ist Psychologin und kennt mich bereits seit mehr als 5 Jahren und sie half mir seit letztem Juli meine Selbstsicherheit und auch die mentale Stärke wieder zu bekommen. Rutscht mein Kopf mal wieder in Richtung Depression kann ich jederzeit per Kurznachricht Kontakt zu ihr aufnehmen und sie hilft mir mich wieder zu festigen.

    Auch viele Nebenwirkungen sind mir geblieben, die oft schmerzhaft sind aber mich nicht mehr klein bekommen. Hab jetzt die Pillen die mir oft schnell helfen dank btm-Rezept meines palliativmediziners.

    Neue Nebenwirkungen gesellen sich dazu manchmal unverhofft und langanhaltend, aber keine schafft es mich tatsächlich so klein zu bekommen wie es die mistkröte vielleicht möchte. Da hat sie sich den falschen Gegner ausgesucht.


    Am meisten hat mir meine Familie und meine Freunde geholfen. Sie waren immer für mich da und auch nach Monaten wo sich eigentlich die Spreu vom Weizen trennt und sich viele bei anderen abwenden, rückten meine alle mehr zusammen. So bekam ich zum Geburtstag viel Zeit geschenkt und kann aufgrund mangelnder Mobilität immer wieder aus meinem Luxus-Gefängnis ausbrechen.

    Dafür kann ich nie genug Danke sagen. Ebenso meiner Familie die wie ein Fels in der Brandung ist und für die lange Zeit mit 2 klitzekleinen ausrastern mein bestes Servicepersonal, seelentröster, Stimmungsmacher, Arzt- und gartenhelfer geworden ist.


    Ich werde das als schöne Erinnerung immer bei mir tragen, ob es umgekehrt genauso ist bezweifel ich stark, denn ich bin kein einfacher Patient! eigentlich war ich immer die überlegene bei der Arbeit, mit meinem Ehrgeiz und Perfektionismus, mit meinem Hobbys und erst recht in meinem Garten. Ich habe gelernt bei vielen Dingen die Augen zuzudrücken, nicht zuzumachen. Das ging früher garnicht! Auch regt mich nichts mehr so auf wie früher, außer manche hohlbratzen. Ich lache lieber als das ich weine, aber das lässt sich nicht immer abschalten, also lasse ich es zu. Nur meine Wut der ersten 18 Monate ist weg und ich hoffe sie kommt nie wieder.


    Wo ich keine Geduld habe sind Ärzte wie meine Anfangscrew von Chirurg, Frauenärztin und onkologe. Alle ausgetauscht durch Ärzte denen es wichtig ist das ich mich wohlfühlen kann und nicht deren Ego.


    Ich werde wahrscheinlich nie wieder arbeiten können wie ich es als selbstständige Jahrzehnte gemacht habe, es klappt aufgrund vieler Einschränkungen nur noch 12-14 Stunden in der Woche, von zuvor 60-80 Stunden ein ganz schöner Absturz, aber ich bin gut abgesichert und wurde aufgefangen, daher übe ich zwar noch das bedingungslose entspannen und es klappt von Monat zu Monat besser.

    Und ich freu mich irgendwann sagen zu können mein nächster Termin ist erst in 2 oder 3 Monaten. Wenn ich meine Termine aufzähle denke ich manchmal ich bin noch in der primärbehandlung.


    Jetzt freue ich mich auf viele weitere bonusmonate die ich meiner mistkröte 🦀 bereits in vielen kleinen Schlachten abgerungen habe. Und ich bin noch nicht gewillt die gesamte Schlacht aufzugeben.

    Und ich schreibe nächstes Jahr wieder, kürzer und wahrscheinlich wieder aus tiefsten Herzen lachend 😁

    Liebe Grüße

    Biggi

    _______________________________________________________


    Das Wesentliche ist für manche Augen unsichtbar!

  • Hallo ihr Lieben,

    hallo Kirsche (danke für die Erinnerung ;)),


    ich bekam meine Diagnose BK im Mai 2017 und dachte damals, mein Leben sei zu Ende, mit gerade mal 38 Jahren.

    Meine Verzweiflung war riesig, mein Lebenswille aber noch viel größer. Ich hatte das "volle Programm" bestehend aus neoadjuvanter Chemo, gefolgt von BET und Bestrahlung. Aktuell nehme ich noch Tamoxifen, welches ich als starken Verbündeten und Lebensretter betrachte.

    Meine Diagnose liegt nun bereits über 2 Jahre zurück - und es geht mir gut :).

    Die Therapie war manchmal schon recht hart und bescherte mir so einiges an Nebenwirkungen, aber es war auszuhalten, immer mit dem Ziel vor Augen, wieder gesund zu werden - und hoffentlich zu bleiben :saint:.

    Der Krebs hat mich verändert und mein Leben ist jetzt anders als zuvor. Ich empfinde das Leben und auch die kleinen Dinge des Lebens nun viel wertvoller, schenke ihnen mehr Beachtung, und kann mich daran erfreuen :). Früher war ich psychisch etwas instabil - der Kampf hat mich (auch wenn ich es manchmal selbst nicht glauben kann) stärker, selbstbewusster und stabiler gemacht. Und ja - ich bin verdammt stolz auf mich, auf das, was ich geschafft habe! :thumbup:

    Die Angst vor jeder Nachsorgeuntersuchung ist immer noch da - diese wird auch nicht mehr weggehen - aber sie ist nicht mehr soooo panisch groß wie sie einmal war.


    An alle, die gerade noch mitten in Behandlungen stecken oder frisch diagnostiziert wurden: Kämpft, ihr Lieben - und schon nächstes Jahr am Tag der Krebsüberlebenden könnt ihr dann auch hier eure Erfahrungen schildern :hug:


    LG

    Pschureika

  • Hallo ihr Lieben,


    ich reihe mich dann auch mal hier ein.:) Erst einmal ist es superschön hier auch von den "alten Hasen" zu lesen, dir mir nach meiner Anmeldung immer so viel gegeben haben.

    Meine Diagnose BK bekam ich vor fast genau 6 Jahren, Therapieende dann vor 5 Jahren.

    Seitdem sind sämtliche Nachsorgen, die aber immer noch halbjährlich stattfinden, o.B.:)Ich nehme seit fast fünf Jahren Tamoxifen und habe am 01.07.19 noch mal einen Termin im Brustzentrum um anzuklären wie es wieter geht.

    Zur Zeit hader ich etwas mit Tam weil ich doch erhebliche Nebenwirkungen habe, aber bis zum Termin ziehe ich das noch durch.

    Wahrscheinlich erfolgt dann Umstellung auf Letrozol, aber mal sehen...

    Leider habe ich auch noch eine chronische Fatigue zurück behalten, aber nach langem Kampf mit der Rentenversicherung, bekomme ich wenigstens eine Teilerwerbsminderungsrente und arbeite nur noch 4 Stunden täglich. Muss mir meine Energie natürlich einteilen, das klappt meistens ganz gut. Durch die Erkrankung konnte ich aber innerbetrieblich umgesetzt werden und habe den Job bekommen, den ich eigentlich vorher schon länger wollte, aber der wäre in Vollzeit nicht möglich gewesen, also hatte das Ganze auch etwas positives:thumbup:

    Mein Leben ist anders, aber ist es deshalb schlechter?

    Auf keinen Fall8o

    Ich habe hier tolle Frauen kennen gelernt, einige auch persönlich, der Kontakt besteht immer noch:)und wir treffen uns regelmäßig.

    Diese Treffen geben mir unheimlich viel.

    Ich möchte allen Mut machen, die noch am Anfang oder mitten in den Therapien stecken, gebt nicht kampflos auf, wie ihr seht, schaffen es viele zu überleben.

    Die meisten werden aber nicht mehr schreiben, weil sie einfach mit dem Thema Krebs abschließen wollen.

    Ich lese noch täglich mit, schreibe aber sehr selten, da die Fragen auch schon von anderen beantwortet werden.

    Liebe Grüße an alle "alten" und "neuen" Hasen.

    Seid alle mal gedrückt:hug:

    feenhund

  • Das war mein Eintrag vom letzten Jahr - noch ganz unter dem Eindruck meiner Diagnose, Beginn der Therapie und bevorstehender Reha.


    Heute geht es mir tumorbezogen super. Bis auf Hitzewallungen und Anlaufschweigeirigkeiten nach dem Sitzen oder Liegen bedingt durch die Letrozoleinnahme

    habe ich keine Nachwirkungen. Alle Nachsorgen waren ohne Befund - und ich habe mich in meinem USA-Rundreise-Urlaub, aus dem ich heute zurückgekehrt bin, in keiner Weise eingeschränkt gefühlt - die einzige Lapalie: das Beachten, wann ich bei den Flügen mit Zeitverschiebung meine Medikamente einnehmen muss ;)...


    Auch wenn Sarkome ganz besonders hinterhältige Gesellen sind: Aktuell bin ich dementsprechend zuversichtlich, dass es bei mir weiter so gut bleibt.


    Und das wünsche ich natürlich ebenso allen anderen hier Versammelten!


    LG CrapCrab

  • Hallo Ihr Lieben,


    zunächst mal Danke Kirsche bezüglich deiner Nachricht.


    Auch mir geht es wieder gut. Meine Diagnose Brustkrebs links hat mich im Oktober 2016 ganz schön aus der Bahn geworfen.


    Nach Ablatio, Chemo und Bestrahlung geht es mir wieder gut. Ich habe mittlerweile auch einen Brustaufbau gemacht (Diep Flap).


    Ich bin zufrieden und erfreue mich an vielen schönen Dingen. Stark bleiben ist das wichtigste neben einer tollen Familie und/oder guten Freunden.


    Bleibt stark

    Viele Grüsse an Alle


    Mogli

  • Ihr Lieben,

    bei mir sind es 15 Monate nach Erstdiagnose. 6 Monate nach Abschluss der Therapien. Das Schlimmste ist die Furcht davor, dass 'es' wieder auftreten könnte.


    Mir geht es relativ gut, trotz der doch umfangreichen Therapien. Ich habe vor allem Polyneuropathien davon getragen. Auch mein Leben ist anders und doch auch schön. So sehr viel musste ich nicht ändern, doch lebe ich bewusster.


    Ich hoffe einfach darauf, dass ab jetzt 'alles ' gut geht. Wobei mir natürlich bewusst ist, alles kann, nix muss.


    Ich wünsche allen viel Kraft, Durchhaltevermögen und alles Gute


    Sonnenglanz

  • Hallo ihr Lieben und besonders liebe Kirsche,


    seit dem Bestrahlungsende war ich nicht mehr hier im Forum, zwei Jahre ist das nun her. Mammakarzinom, OP im April 2017, anschließend Bestrahlung und seither TAM, und ich war noch nicht mal 50 Jahre alt.


    Es geht mir gut. Ich habe meine Arbeitszeit reduziert, Vollzeit würde ich zur Zeit nicht schaffen. Die Nebenwirkungen von TAM sind erträglich, das schaffe ich auch noch weitere Jahre. Manchmal sind da Schmerzen an der Narbe, aber das kennt jeder, der irgendwo eine OP-Narbe hat. Meine Kniearthrose ist schmerzhafter, aber auch damit kann ich leben.


    Ich genieße mein Leben, mache viele schöne Dinge - der Krebs hat mir geholfen, den Blick auf die wichtigen Dinge zu legen und manches, was nervt, einfach wegzulassen. Ja, die Krankheit wirft einen erst einmal aus der Bahn, aber ich suche das Positive, und da habe ich vieles gefunden.


    Und dann noch etwas, was mir immer wieder Mut macht: Meine Mutter ist jetzt seit 15 Jahren krebsfrei, auch sie hatte Brustkrebs und erfreut sich guter Gesundheit (mit den kleinen Wehwehchen, die man mit über 70 Jahren halt hat).


    Liebe Mädels, die ihr gerade in der Akutphase seid: Ihr schafft das!! Klar ist diese Phase superanstrengend, aber sie geht vorbei. Und auf einmal seid ihr ein Jahr weiter und reiht euch als Überlebende hier ein.


    Liebe Grüße von der Nordsee an all die tollen Frauen in diesem Forum

    Eure Nordlicht

    Der Wein ist stark, der König stärker, die Weiber noch stärker, aber die Wahrheit am allerstärksten. (Martin Luther)