Hallo ihr Lieben,
dann melde ich mich mal als Langzeitüberlebende mit Hirnmetastasen.
Meine Erstdiagnose Brustkrebs war 1/12. Her2 neu +++ , Hormonrezeptorpositiv. Chemo, radikale Mastektomie, Bestrahlung, 1Jahr Herceptin, Aromatasehemmer.
12/ 15 solitäre große Hirnmetastase, 1/16 Op und Bestrahlung. Bei der Hirn Op Komplikationen, nochmal Notoperation, danach lange ohne Bewusstsein auf der neurochirurgischen Intensivstation. Entlassen im Rollstuhl wegen Gleichgewichtsstörungen ( Hör - und Gleichgewichtsnerv links funktioniert nicht mehr), mit Doppelbildern (1 Augenmuskelnerv gelähmt) und anderen Defiziten.
Laufen habe ich mir wieder antrainiert und die Doppelbilder mittels einer Spezialbrille im Griff. Meine Gleichgewichtsstörungen sind ebenso wie meine neuropathischen Schmerzen in den Beinen geblieben, ebenso die einseitige Taubheit.
Einige Monate später mehrere neue Hirnmetas, erfolgreich stereotaktisch bestrahlt. 1/17 dann der Gau, multiple Hirnmetastasen bei Meningeosis Carzinomatosa, ich solle meine Angelegenheiten regeln, mit Glück noch ein paar Monate, vielleicht auch ein Jahr.
Seit der Ganzhirnbestrahlung 3/17 Stillstand, alles stabil!!! Ich bekomme alle 3 Wochen Trastuzumab und Pertuzumab, alle 3 Monate ein nervenaufreibendes Staging.
Ich möchte vor allem Betroffenen mit Hirnmetastasen Mut machen. Trotz der schlechten Prognose lebe ich jetzt schon länger als 3 Jahre mit Hirnmetas und hoffe auf weitere Jahre.