Ich wollte mal nachfragen, wie ihr so mit dem Haarverlust umgegangen seid/umgeht?
Bei mir sind die Haare ja gleich nach der ersten Hochdosischemo (da war ich noch ziemlich neben mir und habe noch gar nicht wirklich kapiert - also so tief innen- was ich eigentlich habe) sind mir die Haare ausgefallen und abrasiert worden. Ich fands komisch (ich bin schon mit Haarenzur Welt gekommen), aber erst mal nicht soo schlimm. Eher wie etwas das fallen muss, damit ich wieder gesund werde ... (wie die Blätter bei einem Baum im Herbst, damit er genug Kraft hat durch den Winter zu kommen - dieses Bild ist von "meiner" ersten Psychoonkologin)
Ich dachte ich nehme schicke Hüte und Tücher, eine Perrücke fand ich seltsam. Erst mal hatte ich dann gar nichts auf in der Klinik (meistens), irgendwann dann ein kleines Tüchlein, was mein Sohn cool fand "wie eine Piratin" meinte er. Meinen kahlen Kopf wollte er dagegen nie sehen. Nach der Intensiv habe ich mir dann doch eine Perrücke ausgesucht, die ich aber bisher noch nicht aufgehabt habe. Ich trage Tuch und manchmal Hut _ Tuch zuhause auch Nachts (falls mein Sohn "vorbeikommt") Ich dachte mir erst mal "ich kann ja nix dafür dass ich keine Haare habe, da schäme ich mich auch nicht dafür, das gehört nunmal dazu" Aber blöd geschaut haben manche Menschen doch ... und manche haben sich sehr unwohl gefühlt ...
Wenn ich die ersten Behandlungen durch habe und länger zuhause bin (oder vielleicht ganz - vorsichtig einwerfe), habe ich mir vorgenommen zu experimentieren bis ich wieder Haare habe. Nicht weil ich mich jetzt schäme oder so, sondern weil ich das irgendwie spannend finde ...
Was macht ihr so?