Hallo ihr Lieben,
Ich kann mir kaum vorstellen was ihr durchmacht, der Krebs, die Genmutation und dazu dann noch die Sorge um die Kinder - fühlt euch bitte einmal digital von mir gedrückt.
Falls damit hier irgendjemandem geholfen ist, wollte ich das Thema einmal aus der Perspektive eines "Kindes" angehen:
Ich war 19 als meine Mutter nach dem zweiten mal Brustkrebs herausgefunden hat, dass sie die BRCA1-Mutation hat, und sie ist meinen älteren Brüdern und mir gegenüber damit direkt sehr offen umgegangen. Wir haben uns viel über alles unterhalten, was diese Diagnose auch für uns bedeuten könnte und mir hat es sehr geholfen, dass ich von Anfang an alle Informationen hatte und sie mir nichts vorenthalten hat. Nachdem ich dann ein paar Monate überlegt und mich um Versicherungen gekümmert hatte habe ich mich auch testen lassen und nun im Oktober erfahren, dass ich ebenfalls Mutantin bin.
Das Ganze ist natürlich erstmal ein Schlag in den Magen, aber ich bin trotzdem sehr dankbar für das Wissen und dafür, dass ich in gewisser Weise ein wenig Kontrolle über die Zukunft habe, sei es durch die intensivierte Früherkennung oder präventative Operationen.
Ich wäre nicht weniger BRCA-positiv, wenn sich meine Mutter nicht hätte testen lassen, der Unterschied ist, dass ich jetzt Bescheid weiß und die Chance habe, tatsächlich etwas zu tun um eine zukünftige Erkrankung zu verhindern.
Also: Fokussiert euch erstmal auf euch und werdet gesund, und dann sobald ihr bereit seid kommen die Kinder dran.