Wann Wiedereinstieg ins Berufsleben

  • Ich habe vor im Januar wieder einzusteigen, dann war ich ein Jahr krank geschrieben. Ich bin ja mal gespannt wie es wird, nächste Woche habe ich eine Besprechung mit meinem Chef um den Wiedereinstieg zu planen und zu klären ob er mit einer Wiedereingliederungsmaßnahme einverstanden ist.

    Meine aktuell größte Angst ist eigentlich, ob ich überhaupt wieder gebraucht werde, den ich werde durch eine externe Firma per Fernzugriff ersetzt und laut meinen Kolleginnen gefällt ihm das ganz gut. Klar immerhin niemand der krank wird oder Urlaub hat, immer jemand da der die Arbeit macht .... na ja nächste Woche bin ich schlauer....:/

  • Hallo Bergfreundin73,


    mir geht’s genauso wie Dir - ich möchte auch nach dem Jahreswechsel wieder anfangen zu arbeiten. Ich bin seit 2. Januar zuhause und es wäre dann exakt ein Jahr. Morgen habe ich ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten weg. der Wiedereingliederung. Ich hoffe, es läuft so, wie ich mir es vorstelle. Ich wünsche Dir für deinen Termin alles Gute 🍀👍


    LG Ellen

    Welchen Tag haben wir ? Es ist heute. Oh, mein Lieblingstag ! :love::love::love:

  • Ich dachte immer der Arbeitgeber kann eine Wiedereingliederung gar nicht ablehnen. 🤔

    Weil man in der Zeit krankgeschrieben ist und krankengeld bezieht.

  • Interessanterweise gab es jetzt gerade ein neues EU Gesetz, dass es vereinfachen soll den Urlaub auszubezahlen..ihr könnt es ja mal probieren :)

  • Der AG wäre ja auch blöd. Wir arbeiten, und die KK bezahlt. Das muss schon ein spezieller Beruf sein, dass der AG das ablehnt. (Oder ein spezieller AG 8o)

    LG friluftsliv


    __________________________________________________________________________________________________

    Man muss das Leben nicht verstehen, es reicht, wenn man sich darin zurecht findet.

  • Meine Diagnose hatte ich Mitte April, seitdem bin ich krank geschrieben. Ich strebe an Im Februar Wiedereingliederung zu machen ( im Februar 4 Stunden, März 6 Stunden), dann war ich 10 Monate krank geschrieben und versaue damit wahrscheinlich unseren Schnitt, da die meisten Kolleginnen so um die 12 Monate krank geschrieben waren ( aber die hatten ja auch alle 24 Wochen Chemo, ich "nur" 16 )


    Ich muss glücklicherweise auch nicht fragen, ob jemand mit meiner Wiedereingliederung einverstanden ist, so wie ich das möchte, so wird es genehmigt.


    Mir wäre es aber auch neu, das man die Wiedereingliederung eines Schwerbehinderten ablehnen kann:/

  • Hallo zusammen,


    ich hatte sehr viel Glück, was die Arbeit angeht. Mache meinen Job jetzt schon 17 Jahre, immer mit dem gleichen Chef :D. Unsere Kollegen sagen schon manchmal, wir wären manchmal wie ein altes Ehepaar 8o. Jedenfalls war meine Erkrankung auch für meine Kollegen ein wahnsinniger Schock, ich war ja auch von einem auf den anderen Tag weg. Also konnte ich auch mehr oder weniger sagen, wann ich wieder anfange und wie. Die waren einfach nur froh, dass ich wiederkomme. Hat sehr gut geklappt. Ich habe schon vorher nur Teilzeit gearbeitet, 4 Tage 30 Stunden. Am Anfang im Oktober hab ich dann auch erstmal noch Urlaub abgebaut und nur 3 Tage gearbeitet, das war echt super. Ansonsten hatte ich die Arbeit wirklich sehr vermisst. Ich wolte auch die Normalität vom Berufsleben wieder zurück haben - mir von der besch... Krankheit mein Leben nicht noch länger kaputt machen lassen! Mir geht's Gott sei Dank schon seit 1 Jahr gut und seit Januar 2018 arbeite ich wieder normal wie vorher. Mein Rat wäre also, auf die Intuition hören und soweit möglich offen mit dem AG reden!

  • Tja, ich hatte gerade mein Gespräch mit meinem AG und ich soll so lange wie nur möglich eine Eingliederung machen oder noch warten, denn meine Vertretung muss erst gekündigt werden und er will auf keinen Fall doppelt bezahlen. Ich bin durch eine externe Firma per PC Fernzugriff vertreten worden und der Vertrag hat eine 3 mon. Kündigungsfrist.

    Er fühlte sich überrumpelt das ich schon im Januar mit der Eingliederung beginnen wollte...... ach ja und es wäre echt unfair gegenüber ihm und meinen Kollegen das ich den Jahresurlaub aus 2018 erhalten muss.... und ob ich den überhaupt wieder in der Lage wäre wieder zu arbeiten denn die externe Firma hat sich bewährt und funktioniert gut, klar keine Krankheitsausfälle, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld und kein bezahlten Urlaub... da freut man sich doch ungemein wie mit einem nach 9 Jahren Betriebszugehörigkeit umgegangen wird. ?(

    Sorry ist etwas lang geworden....

  • Hab heute mit meiner Gyn die Wiedereingliederung besprochen, bzw. ich hab gesprochen^^, sie hat den Wiedereingliederungsplan blanko unterschrieben und die Sprechstundenhilfe hat eingetragen, was ich wollte.

    Im Februar gehts los, 4 Wochen 4 Stunden, die ersten beiden Märzwochen 5 Stunden, die letzten beiden Märzwochen 6 Stunden. Wahnsinn wie schnell jetzt doch alles rumging:huh:

  • Das hört sich gut an, Ronda! Das hast du schön selbstbestimmt genmanaged.

    Kaum zu glauben wie schnell die Zeit rumging. Im Mai hast du noch gehadert, wie du die Diagnose deiner Familie beibringen willst und jetzt bist du schon durch (prima getimed, so zur Weihnachtszeit)! Und dann hat dich die Arbeit bald wieder. Ich hoffe dass ist gut für dich. Ich arbeite ja seit Juni wieder und wunder mich, wie schnell der Krankenstatus vergessen ist. Für mich auch besser so....

  • Herzlichen Glückwunsch Ronda, jetzt geht's in den Endspurt. Wiedereingliederung hört sich schon gut an. Jetzt erst noch die Weihnachtszeit geniessen und im neuen Jahr neu starten. Toll. LG Sally11:)

  • Hallo liebe Ronda ,

    freut mich für Dich, wenn es wieder los geht:thumbup:

    Bei mir läuft am 07.01. die Eingliederung auch an, ich beginne mit 2 Std. 2 Wochen,

    3 Std. 2 Wochen usw. Bis auf 6 Std. mehr möchte ich mir erstmal nicht zumuten.

    Ab 04.03. dann wieder gesund geschrieben :thumbup:^^. Da war ich dann genau 1 Jahr zu Hause, unfassbar wie schnell die Zeit verging.

    L.g.Amy48

  • Hallo liebe Busenwunder ,

    das glaub ich, dass der Krankenstatus schnell vergessen ist. Auf einer Seite vielleicht gut, auf der anderen Seite finde ich schon, dass das die Leute, ob jetzt Arbeitskollegen oder Freunde, schon im Hinterkopf behalten sollten ,was wir für eine Krankheit hatten, denn am schlimmsten finde ich, ist wenn sie denken es geht weiter wie vor der Krankheit. Ich werde jedenfalls versuchen, Stress zu vermeiden ;)soweit das möglich ist , alles ruhig anzugehen und allgemein mehr auf mich zu achten. Da bin ich jetzt einfach so egoistisch. ^^

    L.g.Amy48

  • Du hast recht, Amy48 , es kann nicht so weiter gehen wie vorher. Man ist ein anderer Mensch und in manchen Sachen nicht so leistungsfähig wie vorher. Und man hat nun andere oder verschobene Prioriäten. Mir geht es so, ich habe täglich mit vielen verschiedenen Menschen, Kollegen zu tun (Globale Firma, Telearbeit). Die meisten wissen nichts von meiner Erkrankung. Das ist okay, denn meistens hat sie auch keinen Einfluss auf meine Arbeitsleistung. Wichtig ist, dass ich selbst aufpasse, mich nicht selbst ausbeute und einfach rechtzeitig einen Strich ziehe. Dafür bin ich selbst verantwortlich. Es ist zugegenermassen nicht immer einfach. Meine Cheffin weiss Bescheid, das ist für mich wichtig. Da kann ich dann ggfs sagen "das übersteigt meine Kräfte". Durch die Telearbeit habe ich eine besondere Position, das weiss ich. Das kann man nicht mit anderen Jobs vergleichen. Da muss einfach klar sein, wie man die Arbeit organisiert.