Stanzbiopsie / Vakuumbiopsie / offene (operative) Biopsie

  • Heute hatte ich die zweite Biopsie. Die Ausgangssituation war etwas anders, als ich dachte: Es war nämlich so, dass die erste Biopsie zum Teil nicht ausgewertet werden konnte, weil Zellen gequetscht waren. Deshalb hatte die Pathologie eine Rebiopsie empfohlen. Am Telefon hatte man mir das nicht so detailliert erklärt, aber vor diesem Hintergrund erscheint eine Rebiopsie natürlich sinnvoll.


    Der Grund für die "gequetschten" Zellen könnte sein, dass das Gewebe (möglicherweise aufgrund von Vernarbungen) sehr fest ist. Der Arzt hatte richtig Mühe, durchzukommen. Für die heutige Biopsie hat er deshalb eine extra scharfe Nadel genommen und vor dem eigentlichen Stanzen irgendwie "vorgestochen", damit die Proben eine möglichst gute Qualität haben.


    Nun heißt es abwarten.

  • Inzwischen habe ich das Ergebnis der zweiten Biopsie. Diesmal waren die die Proben komplett auswertbar, und alles ist gutartig. So weit, so gut.


    Trotzdem sind nicht alle Unklarheiten ausgeräumt. Bei der ersten Biopsie gab es nicht nur Zellen, die gequetscht waren. Es gab wohl auch Zellen, die auffällig aussahen, weiter untersucht werden sollten und dann plötzlich nicht mehr zu finden waren (ich verstehe nicht, wie es dazu kommen kann). Deshalb soll nun noch ein MRT gemacht werden.


    Irgendwie habe ich es ja schon geahnt, dass die zweite Biopsie auch keine Klarheit bringen würde. Und natürlich drängt sich die Frage auf, warum nicht gleich ein MRT... Aber die Kostenübernahme muss man sich wohl erst durch eine zweite Biopsie "verdienen".


    Aufgrund des Ergebnisses der zweiten Biopsie gilt ein Rezidiv jetzt aber als sehr unwahrscheinlich. Deshalb ist der MRT-Termin erst Anfang August (womit ich leben kann).

  • Hallo liebe Nachttier,


    Heute bin ich auch mal ein Nachttier und um diese Uhrzeit noch wach.


    Es ist doch super, dass wieder nichts gefunden wurde.👍

    Ich bin auch der Meinung, dass ein Rezidiv unwahrscheinlich ist.

    Aber zum Glück wird noch ein MRT gemacht. Dann sollte alles klar sein.

    Ich verstehe auch nicht, wieso da so gespart wird.

    An anderer Stelle wird das Geld rausgeschmissen ohne Ende.


    Ich habe in Deinem Profil invasives MammaCa gelesen. Ist es duktal oder lobulär?


    Für mich klingst du jetzt etwas beruhigt und das ist wichtig.

    Warte in Ruhe das MRT ab.


    Ich wünsche Dir, dass dann die endgültige Bestätigung eines Fehlalarms kommt.

    Kein Nichtbetroffener weiß, wie zermürbend die Wartezeit sein kann.


    Alles Liebe und Gute für Dich


    Zimtmaus

  • Hallo Zimtmaus, vielen Dank für deine nächtlichen lieben Worte. Es war ein duktales Karzinom.


    Ich kann mit der Wartezeit gut leben. Beunruhigt war ich nur vor dem Ergebnis der ersten Biopsie. Nachdem das Ergebnis da gutartig war, betrachte ich alles andere - bis zum Beweis des Gegenteils - nur als "Sicherheitsmaßnahme".

  • Wie lief die CT-gestützte Biopsie


    Die Biopsie war tatsächlich gar nicht schlimm. Ich hatte so große Angst davor. Ich erzähle mal wie es ablief, weil ich vergeblich danach gesucht hatte:

    Also die Lymphknoten lagen pelviilliakal, d.h. im kleinen Becken. Ich musste auf die CT-Liege klettern, alle waren sehr einfühlsam. Es dauert ca. 30 Minuten. Zuerst wird ganz normal das CT gefahren. Dann kommt der Radiologe, erzählt bei jedem Schritt was er macht. Er hat die aktuellen CT-Bilder und das letzte auf zwei Bildschirmen vor sich. Dann fährt er das CT genau zu der Stelle, wo er einen Maker setzt und stechen will, verschiebt diesen, bis es passt. Dann die örtliche Betäubung und dann die eigentliche Biopsie in der Bikinizone. Der Radiologe hat immer angesagt, ob es zieht und das das normal ist, damit ich keine Panik bekomme. Wenn die Stanze kommt, damit ich von der Lautstärke nicht erschrecke. Dann habe ich ein kleines Pflaster bekommen, soll zwei Tage nicht duschen und zwei Stunden liegen, auch nicht für den Toilettengang aufstehen.

    Also alles gut gelaufen und war tatsächlich nicht wesentlich schlimmer als eine Blutabnahme. Das Pflaster ist auch nicht größer wie bei einer Blutabnahme. Schmerzmittel hab ich danach keine gebraucht.

    Einmal editiert, zuletzt von LieselotteMotte () aus folgendem Grund: Beitrag geteilt und hierher verschoben

  • Soll ich schreiben, es war sehr wohl schlimm?!

    Viele sagten nämlich, es ist nicht schlimm... Ich persönlich hatte nen Schock, sryyy... Aber man schafft es ja 👍 Lieben Gruß an alle, die Angst haben, es gehört leider dazu und man muss auch sagen, dass jeder ein anderes Empfinden hat.

  • Offene Biopsie


    Hallo zusammen!


    Mein Mamma Ca liegt schon ein paar Jahre zurück. Im April fiel mir ein schmerzhafter Knoten unter der Achsel auf. Seitdem bin ich rumgereicht worden zu allerlei Diagnostik, was aber kein ausreichendes Ergebnis brachte. Die Zeichen stehen ziemlich ziemlich sicher auf gutartig, dennoch soll nun eine offene Biopsie vorgenommen werden da der Ca damals ziemlich ausgeprägt war.

    Wer hat diesen Eingriff schonmal gemacht bekommen? Wie schnell wart Ihr danach wieder fit?

    Liebe Grüße und Danke im Voraus für Eure Antworten :)

    Einmal editiert, zuletzt von Charis () aus folgendem Grund: Hierhin verschoben.

  • Hallo liebe @Vampirella76, meine offene PE hatte ich im März 2020. Zum Glück mit einem unauffälligen Ergebnis. Im KH war ich nur einen Tag und arbeiten wieder nach 10 Tagen. Die Drainage wurde am 3. Tsg entfernt. Insgesamt fand ich den Eingriff im Vergleich zur Mastektomie und Axilladissektion harmlos. Hatte keine Schmerzen und war schnell wieder fit! Alles Gute für Dich😊🍀