super Beitrag Philosophin ,
mich wollte mein erster Arzt, trotz BRCA 1 und Brustkrebs, Brust erhaltend operieren. Ich habe dann eine zweit und dritt Meinung eingeholt, weil ich mir sehr unsicher war. Der dritte Arzt hat klipp und klar gesagt: er sieht als Operation nur eine beidseitige Mastektomie. Das hat mich umgehauen und überzeugt. Er hat auch gesagt, er sieht das wegen dem BRCA 1 für absolut nötig an, nicht wegen dem Brustkrebs. Und das langfristige Überleben, sagte der Prof. ist doch das wichtigste. Er war sehr direkt, ich fand das richtig und gut. Und ich habe mich von Ihm operieren lassen. Ich habe dann noch den Radiologen wegen der Früherkennung im MRT gefragt und der hat gesagt: das wäre jedesmal ein Megastress und wenn irgendwas sichtbar ist, dann kann letztlich nur eine Biopsie entscheiden was es ist. Und dann bin ich auch wegen der Mastektomie um die Bestrahlung rumgekommen.
Und ich bin jetzt fast 6 Monate danach - und nach dem ersten Schock - sehr zufrieden mit der Entscheidung. Der anschließende Brustaufbau ist auch eine sehr schwierige Entscheidung. Da hilft auch nur sich sehr gut zu informieren. Am besten vor der Mastektomie, habe ich leider nicht vollständig bewältigt. Nach meiner heutigen Entscheidung, hätte ich mir keinen Expander unter den Brustmuskel setzten lassen, dass wäre oder ist das Optimum für Silikon. Braucht man aber nicht für die Diep-flap. Dafür habe ich mich jetzt entschieden. Ich war aber innerhalb der kurzen Zeit nicht in der Lage, das genau vor der Mastektomie zuentscheiden.
Weiß aber nicht wie ich in meiner Jugend entschieden hätte. Profilaktisch glaube ich, das hätte ich nicht gepackt. War jetzt nach der Chemo schon schlimm. Mit dem jetzigen Wissen ja klar, aber das ist ja hypothetisch. Würde aber jedem empfehlen sich super gut zuinformieren, es ist und bleibt die eigene Verantwortung. Bin da auch gegenüber den Ärzten sehr hartnäckig. Ist letztlich auch alles selber zutragen.
So weit so gut.
Alles super anstrengend, Catharina