Hanka - Fragen über Fragen
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@Katha-Pult, Teafriend, Kampfjule, Kajuscha, Frusti, Bonny und Frieda, Kylie, Caro_caro
Wielen lieben Dank für eure Wünsche. Ich fühle mich gerade so gut, ich könnte Bäume ausreißen und die ganze Welt umarmen.
Wenn ich noch daran denke, wie ich am Tag meiner Diagnose ein Häuflein Elend war und den riesen Berg an Therapien vor mir sah kann ich es jetzt noch nicht wirklich glauben, dass nun das Schlimmste vorbei ist.
Ich muss allerdings dazu sagen, einen großen Teil zum überstehen dieser turbelenten Therapiezeit haben auch die vielen starken Kämpferinnen und "alten Hasen" hier beigetragen, die immer mit Rat und Tipps parat waren. Man ist immer aufgefangen worden, konnte Fragen stellen und die ein oder andere Sorge hat sich so in Luft aufgelöst. Dieser Austausch hier ist einfach nur Gold wert.
Teafriend: Ich freue mich schon auf den Austausch im neuen Thread.
Kampfjule: Wir nehmen dich gerne unter unsere Fittiche, wenn es dann soweit sein sollte.
Kajuscha: Bisphosphonate??? Werden die nicht nur bei Metastasen eingesetzt?
ASS ist doch ein Blutverdünner, oder? Wozu wäre der gut? Ich habe bisher keine Herzprobleme.
Vitamin D ist . Das habe ich in der Vergangenheit schon öfters im Winter nehmen müssen.
Auf jeden Fall vielen Dank für deine Hinweise. Ich werde nächste Woche meinen Onkologen am 11.12. damit löchern. Der ist meine ständige Fragerei schon gewöhnt.
Caro_caro Ja, die Bestrahlungsfahrten im Winter wären echt der supergau gewesen. Vor allen Dingen weil die Fahrten durch die schön verschneiten Schwarzwaldtäler gegangen wäre. Da wäre ich ewig unterwegs gewesen.
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Man vermutet, dass Bisphosphonate Metastasen in gewissem Umfang vorbeugen können. Da haben verschiedene Studien wohl Anhaltspunkte zu ergeben. Eine Klinik in Essen forscht dazu. Ich hatte letztens noch Kontakt zu den Ärzten dort. Die bestätigten mir, dass sie die prophyl. Einnahme von Bisphosphonaten befürworten.
ASS wird bei vielen Krebserkrankungen eine positive Wirkung nachgesagt. Denn es wirkt Entzündungshemmend. Und Entzündungen können bei der Entstehung bzw Rückkehr von Krebserkrankung eine Rolle spielen. Auch da wurde an verschiedenen Stellen dran geforscht.
Google es mal, wenn du Zeit und Lust hast.
Ich rede hier nicht von Wunderwaffen. Lediglich kleine Optionen um die Prognose eventuell zu verbessern. Und die nehme ich gerne mit. Und das machen inzwischen viele andere TNler auch so.
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Hallo,
ich weiß nicht, ob das hier die richtige "Überschrift" ist...
Ich habe/hatte Gebärmutterkrebs, Operation und Bestrahlung habe ich hinter mir.
Jetzt habe ich natürlich ein bisschen Angst, dass noch irgendwo Krebs "lauert"...
Meine FÄ rät mir zur Mammographie, eine andere Ärztin eher zum MRT, dass aber wohl die KK nicht bezahlt.
Einen US habe ich schon machen lassen, war unauffällig.
Was sind eure Erfahrungen?
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Hallo Kajuscha,
ich dachte, dass die Bisphos eher den hormonpositiven einen Vorteil bringen? So hat es doch irgendeine Studie herausgefunden (ich weiß den Namen nicht mehr). Sind das jetzt ganz neue Erkenntnisse aus Essen?
spring Ich kann dir leider nicht weiterhelfen und glaube, dass deine Frage hier untergeht. Es gibt extra Threads für die Unterleibgeplagten. Vielleicht wäre deine Frage dort besser aufgehoben.
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spring , ich hatte Eierstockkrebs (2010) und jetzt Brustkrebs. Den könnte man schon im Ultraschall sehen
Bin dann in ein Brustzentrum zur Mammographie . Da wurde eine Biopsie gemacht und auch ein MRT. Ich habe das MRT nicht selber bezahlen müssen. Vielleicht bittest du deine Ärztin um eine Überweisung in ein Brustzentrum.
LG und weiterhin alles Gute
Michaela
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Ich weiß leider nicht genau, was die aktuellsten Studienergebnisse sind. Ich kann dir sagen, dass es jetzt etwa 2 Monate her ist, wo ich Kontakt mit den Leuten aus Essen hatte.
Der Doc hat mir persönlich ne Mail gesendet wo drin stand, dass er die Bisphosphonate bei mir (TN) befürwortet und ich nicht damit verkehrt mache.
Und ich kenne wie gesagt diverse TN-Frauen, die Bisphosphonate bekommen. Auf eigenen Wunsch aber auch nach Rücksprache mit Essen.
Ob der Nutzen im Vergleich zu den hormonpositiven Tumoren ähnlich ist, weiß ich gar nicht. Aber ich weiß für mich, dass ich jeden Strohhalm greife, den ich kriegen kann. Und ich glaube, das machen am Ende einige Patientinnen so.
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Okay, danke Kajuscha. Als ich letzte Woche zur Zweitmeinung in der großen Uniklinik war, habe ich das Thema auch angesprochen. Die Professorin sagte, ich könne es machen. Einfach zur Stärkung der Knochen. Ich habe leider in diesem Moment nicht weiter nachgehakt, ob sie wisse, dass es auch bei TNlern einen schützenden Effekt vor Knochenmetas hat. Nach meiner nicht angeschlagenen Chemo gelte ich jetzt eher als TN als als hormonpositiv.
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Hallo liebe Foris,
ich grabe heute mal meinem Vorstellunsthread aus. Heute ist ein besonderer, ja sogar schicksalshafter, Tag für mich. Denn heute vor einem Jahr (es war der Gründonnerstag 2019) habe ich meine Diagnose erhalten.
Ich bin mit einem selbstertasteten Knoten zu meinem Gynäkologen. Ich dachte mir, ja so schlimm wird es schon nicht sein...eine Zyste oder so. Aber nach dem ersten Abtasten und der Sonographie überschlugen sich die Ereignisse. An seinem Gesicht konnte ich schon erkennen, dass da was Ernteres dahinter stecken muss. Mein Gyn besitzt ein eigenes Mammographiegerät in der Praxis, deshalb hat er sofort zur Sicherheit diese bei mir durchführen lassen. Nachdem er die Bilder ausgewertet hat, hat er mir mitgeteilt, dass es zu 99% ein bösartiger Tumor ist. Da blieb mir erst einmal die Spucke weg. Wie??? - ich war doch erst 42 und ich sollte Brustkrebs haben???
Ich kam mir vor wie in einem Alptraum. Aber niemand kam und weckte mich auf. Stattdessen wollte er bei mir gleich eine Gewebeprobe entnehmen. Danach erklärte er mir, dass ich wahrscheinlich zeitnah operiert werden muss. Aus diesem Grund hat seine Praxis auch gleich im nächsten Brustzentrum angerufen und einen Termin für mich ausgemacht. Als ich OP hörte,ging mir die Düse erst recht. Ich hatte schon immer Schiss vor Krankenhäusern und Narkosen. Das war für mich der Supergau.
Als er dann noch verkündete, dass ich wahrscheinlich für mind. 6 Monate bei günstigem Verlauf ausfallen werde, da brach für mich eine Welt zusammen. Mein Gyn ließ sich viel Zeit und machte mir auch Mut, dass Brustkrebs noch lange nicht das Ende ist und mittlerweile sehr gut zu behandeln ist. Wir verblieben so, dass sobald das Ergebnis der Biopsie da ist, sich die Praxis bei mir wegen dem weiteren Vorgehen melden wird.
Ich verließ an diesem Tag die Praxis total neben der Spur. Von einer Sekunde auf die andere war nichts mehr wie es war. Ich konnte es immer noch nicht wahrhaben und lief erst einmal verwirrt durch die Stadt.
Als ich dann wieder zu Hause war, überkamen mich Wut, Verzweiflung und Angst. Ich heulte nur noch. Gedanken wie, "Werde ich den Jahreswechsel noch mitbekommen? Das Leben kann doch sicherlich jetzt noch nicht vorbei sein... usw. Aber ihr kennt das sicherlich alles.
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie die Osterfeiertage 2019 für mich damals ausfielen. Ich war zu Tode betrübt.
Der Tag nach meiner Diagnose war dann auch noch ausgerechnet Karfreitag. Das war damals für meine Stimmung nicht gerade förderlich. Gedanken wie "Muss ich sterben?", "Warum habe ich den Knoten nicht früher entdeckt?", usw. gingen mir durch den Kopf.
In meiner Verzweiflung begann ich bei "Tante Google" zu recherchieren. Ja ich weiß, dass war eine blöde Idee und man sollte es wirklich nicht machen!!! ALSO NICHT NACHMACHEN!!!!
Ich wusste zum einen noch gar nicht meine Tumorbiologie, geschweige denn nach was ich wirklich suchen sollte. Bei meiner Suche im WWW. bin ich aber zum Glück auf dieses tolle Forum gestoßen. Und darüber bin ich immer noch sehr froh. Ich habe ein paar Stunden still mitgelesen und die tapferen Frauen hier bewundert. Das gab mir Kraft, Mut und auch Zuversicht, dass ich diese Krankheit besiegen kann.
Deshalb beschloss ich mich hier offiziell anzumelden.
Am 26.04. bekam ich dann den langersehnten Anruf meiner Praxis. Mein Gyn bat mich zu einem Gespräch zu kommen. Er bestätigte mir seinen Verdacht und dass ich aller Wahrscheinlichkeit aufgrund meines Tumores zuerst mit einer Chemotherapie starten werde. Da war ich ersteinmal erleichtert. Das Thema OP war zuerst einmal vom Tisch.
10 Tage später hatte ich dann den Termin im BZ. Meine Ärztin dort war von Anfang an sehr einfühlsam und machte mir ebenfalls Mut, dass ich diese Zeit gut überstehen kann. Das Staging war auch noch einmal etwas nervenaufreibender, aber das kennt ihr sicherlich alle.Mittlerweile stehe ich im Endspurt meiner Therapie. Ich hätte am Anfang meiner Diagnose nie gedacht, dass ich so stark sein kann. Aber mit dieser Diagnose wächst "Frau" auch über sich heraus. Ich habe das Staging, die neoadjuvante Chemotherapie über 5 1/2 Monate, den Schock mit der Diagnose BRCA1 sowie die einseitige Mastektomie relativ gut im nachhinein überstanden. Auch wenn es eine Berg-und-Talfahrt war. Mit guten und schlechten Tagen. Aber im Nachhinein kann ich wirklich sagen, haben die guten Tage überwiegt.
Seit 23.12. stecke ich nun in einer Tablettenchemo, die ich Ende Mai vorraussichtlich beenden werde. Danach hoffe ich, dass ich im Juni in die wohlverdiente AHB fahren kann.
Ich war oft während der Chemo verzweifelt, habe das ein oder andere Tränchen vergossen und habe gelitten. Aber genauso gab und gibt es viele gute Tage und Momente. Nach der OP hat mich mein patologisches Ergebnis ziemlich runter gezogen. Aber ich habe es auch hier geschafft mich aus diesem Tief heraus zu kämpfen. Ich blicke nun wieder optimistischer in die Zukunft.
Nach der AHB ist es mein sehnlichster Wunsch wieder in meinen Job zurrückkehren zu können. Denn ich vermisse meine ganzen Kids, meine Kollegen und meine Arbeit. Langsam aber sicher macht sich der Lagerkoller breit, denn ich bin nun schon seit dem 29.04.19 im Krankenstand
Drückt mir die Daumen, dass es auch in Zeiten von Corona wirklich so klappt, wie ich es mir vorstelle.
Ich wünsche Allen, die sich vielleicht noch am Anfang der Therapiezeit befinden alles alles Gute, viel Kraft und auch Zuversicht. Auch ihr wedet es rocken. Ihr seit stärker als ihr vielleicht glaubt. Es ist zwar kein leichter Weg, aber gut zu meistern. Die Ärzte, die Familie, die Freunde und auch ihr liebe Foris tragen einen gut durch diese turbulente Therapiezeit.Ich finde es toll, wie man hier unterstützt und aufgebaut wird. Der Austausch hier ist oftmals Balsam für die Seele und macht einem wirklich Mut weiter am Ball zu bleiben. Geweige denn die guten Tipps, die man hier erhält. Ich bin wirklich froh dieses Forum gefunden zu haben.
Dafür möchte ich mal ein dickes Danke an alle sagen.
LG Hanka
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Liebe Hanka
Deine Geschichte macht Mut, super, was Du geleistet hast, ja, Du sprichst mir aus der Seele in vielen Punkten, ich wünsche Dir, dass Deine AHB-Pläne so klappen, sich der Lagerkoller bis dahin in Grenzen hält und Du hier Deine Zuversicht weitergibst und so optimistisch bleibst, Du hast allen Grund dafür, lass Dich herzlich umärmeln und weiter so
Liebe Grüße
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Liebe Hanka !
Danke, dass Du Deine Geschichte so schön zusammengefaßt und geteilt hast!
Hut ab, was Du in diesem Jahr geleistet und gekämpft hast! In Kürze darfst Du den vollen Lohn einfahren!
Ich wünsche Dir auch, dass weiterhin alles so läuft, wie es geplant ist! Corona soll mal still halten....
Was ich Dir raten möchte, ist, dass Du es ruhig angehst mit dem Wiedereintritt in Dein geliebtes Arbeitsumfeld. Natürlich ist das
auch eine Kraftquelle, wenn man sich da wohl fühlt. Aber Du hast schwere Schlachten meistern müssen, die leider auch Spuren
hinterlassen. Sei bitte nicht enttäuscht, wenn der Elan noch nicht so anhält, wie Du es von früher gewohnt warst.
Für mich, und ich denke, mit dieser Erfahrung bin ich nicht alleine, begann ein verändertes Leben. Gut, aber anders...
Auf Grund des BRCA-Ergebnisses nehme ich an, dass Du auch noch was vor Dir hast. Aber das ist im Vergleich zu dem, was hinter
Dir liegt, fast easy. Das wird geplant, und darauf kann sich der Kopf vorbereiten.
Alles Liebe und Gute Dir, und nur mehr gute Nachrichten bei jeglichen Kontrollen!
P. S. Eine toughe, freundliche Lady mit dem Lächeln einer Siegerin.
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Liebe Marie Louise
Danke für deine lieben Worte🤗.
Ich will auf jeden Fall nach der AHB langsam wieder eingliedern. Mir schwebt da das Hamburger Modell vor. Aber letztendlich hat ja der Rehaarzt und der Betriebsarzt das letzte Wort. Ich bin zudem am überlegen, die erste Zeit nur 80-85% zu arbeiten und erst später wieder auf 100% hoch zu fahren. Kommt halt auch darauf an, was es finanziell ausmacht.
Du hast recht, aufgrund meiner Diagnose BRCA1 ist dieses Jahr im Herbst die Entnahme der Eierstöcke geplant, sowie im Frühjahr 21 dann die kollaterale Mastektomie mit Sofortaufbau.
Aber wie du schon sagtest sind diese OPs easy.😉
Ich wünsche dir auch weiterhin alles Gute und weiterhin nur gute Ergebnisse.
LG Hanka