Aromatasehemmer (Antihormontherapie) — Austausch

  • Letrozol seit 6 Jahren und Knochendichte hat sich trotzdem gebessert!!

    Ja, so ist es bei mir! Als mir Letrozol verschrieben wurde, hat man in der Klinik gleich die Knochendichte und den VitD-Spiegel gemessen.--Beginnende Osteopenie und zu niedriger VitD-Spiegel.
    Ich erhielt VitD3 hochdosiert. Zunächst jede Woche, dann alle 2 Wochen. Nun noch ab und zu.
    Ich ließ dann regelmäßig die Knochendichte messen und erschrak, weil die Werte immer schlechter wurden!
    Letztes Jahr aber auf einmal keine Verschlechterung, sondern sogar leicht besser!!!

    Arthrose hab ich schon länger als die Diagnose!
    Nun bekam ich letztes Jahr auf einmal extreme Kniebeschwerden, dann Kieferknacken. Oho.. das Letrozol, dachte ich!
    Am liebsten hätte ich die Tabletten gleich abgesetzt und ließ mir einen Termin bei Gyn geben!
    Ich hätte ja schon 5 Jahre geschafft und wenn es die Lebensqualität sehr einschränkt, meinte sie, könne ich die Tabletten absetzen.

    In der Zwischenzeit hatte ich mich aber beruhigt und für mich schon beschlossen, dass ich sie doch noch mindestens 2 Jahre nehme.
    Für mich sind sie psychisch wichtig: ich fühle mich geschützt! Ja und Bekannte (ohne Krebserkrankung) in meinem Alter haben auch Gelenkprobleme, das half mir auch bei der Entscheidung.
    Und was soll ich euch sagen: kurz danach war es besser. Knieprobleme und andere Arthroseschmerzen halten sich in Grenzen.
    Hab gute Physio!!! Brauch keine Schmerzmittel!
    Zur Sicherheit habe ich bei der Nachsorge im Januar auch wieder die Knochendichte bestimmen lassen.
    Werte sind in einem Bereich wieder etwas besser und sonst eben"altersgemäß"!!!

    So, das musste ich euch unbedingt mitteilen!

    Liebe Grüße schickt euch
    Mohnblume

    Eine Tür ist selten ganz verschlossen.
    Manchmal muss man nur den passenden Zeitpunkt zum Anklopfen finden!

    Einmal editiert, zuletzt von Mohnblume ()

  • @Rike systemisch, eigentlich wegen den Muskelentzündungen, jeweils eine Stoßtherapie von ca 14 Tagen, aber helfen tut es dem ganzen Körper. Einer meiner Rheumatologen meinte das auch, da ich dort wegen Verdacht auf Rheuma war, dass Krebs und Dauer-Kortison nicht gut seien. Wobei ich mich da schon wundere, da ja unser Imunsystem versagt bzw ausgetrickst wurde vom Krebs.

  • Mit der Chemo bin ich seit Februar 2018 fertig, danach kam die OP und danach fingen bereits Schmerzen im Lendenwirbelbereich an. Das waren wohl Nachwirkungen der Chemotherapie. Zur Bestrahlung musste mir immer jemand helfen, von der Liege wieder aufzustehen... Mit Letrozol habe ich kurz vor der chemo angefangen. Im Juli zur Reha war schon mein formulierte Ziel, die Gelenkschmerzen sollen besser weder. Die Onkologin in der Reha erklärte, es könne nach einem halben Jahr besser werden. Ist es aber nicht. Ibu hat bei mir gar nicht geholfen. Nach fast einem Jahr Dauerschmerz bin ich schließlich in die Schmerzambulanz gegangen und bekam novalgin verschrieben. 4x40 Tropfen täglich. Das habe ich eine Woche geschafft, dann war ich fix und fertig. Ich sah aus, als hätte ich Kortison genommen mit meinem aufgeschwemmten, roten Gesicht. Mit den Hunden konnte ich nur kurz rausgehen, mir hat sämtliche Kraft gefehlt. Aber ich konnte mich wieder schmerzfrei im Bett umdrehen! Also, ein bißchen Erfolg. Die Dosis habe ich dann in Absprache reduziert.

    Sonnenglanz was ist MSM?

    Auf jeden Fall schön zu hören, dass es anderen mittlerweile besser geht. Eine Bekannte hat zuerst Tam bekommen und nun letrozol, die hat gar keine Probleme mit Gelenkschmerzen. Dafür hat die mega Hitzewallungen.

  • Liebe Gundog , poh, echt Mist.


    Methylsulfonylmethan (MSM) wird als Mittel gegen schmerzhafte Gelenkerkrankungen vermarktet. Es ist eine angeblich "sanfte Alternative" zu andren Medikamenten. Der Stoff entsteht eigentlich im Körper auch in Hülle und Fülle und gilt als nebenwirkungsarm. Erforscht ist er natürlich nicht wirklich.


    Manchen Leuten hilft es, manchen nicht. Bis man weiß ob es hilft, braucht es mindestens ca 6 Wochen. Ich weiß die Dosierung nicht mehr, habe mit der empfohlenen Dosierung angefangen. Als das wirkte, habe ich reduziert und dann irgendwann damit aufgehört und es war 'gut'. 'Knie' hab ich jedenfalls nicht mehr. Und mein Mann nicht mehr 'Schulter', dem ich das Zeug ähnlich verpasst habe und der gar niiiiie zum Arzt geht. Klar, das ist etwas sehr Eigenregie. Aber du kannst dir das ja angucken und dann mit deinen Ärzten besprechen.


    Bei mir gehen der Blutzuckerspiegel und der Cholesterinspiegel hoch. Auch nett. Noch am Rand des normalen, wenn es da bleibt, ist es OK. Falls nicht =O:?::?:


    Was fällt mir noch ein? Meine Hüfte zickt bei zu weicher Matratze. Das hatte ich glücklicherweise schon vor dem ganzen Mist. Ich habe n'en leichten Schuss weg durch eine Gürtelrose - da hilft mir Lysin (500 mg so zwei Mal die Woche). Zink und Selen natürlich, sollte man überprüfen lassen.


    Das Hoch an Schmerzen liegt bei 8 Monaten. Langsam leider. Danach geht es zurück. Du stehst da am Anfang hinter dem Peak. Vielleicht wird es so besser.


    Alternativ kann man versuchen, das Östrogen natürlich zu senken. Ich setz mal wieder Vrau D. Hierhin.


    Man muss alles durch denken und versuchen, die beste Lösung zu finden.


    Ich drück dir die Daumen, dass die Schmerzen einfach aufhören.


    LG Sonnenglanz

  • Sonnenglanz

    Mein Cholesterin geht unter Anastrozol auch hoch. Wie lange schon weiss ich nicht, nehme das schon 2 Jahre u das fiel jetzt mehr durch Zufall auf. Das schlechte Chol. auf 178 u das gesamte auf 287.

    Ernährungsmässig ernähren wir uns schon sehr gut,daran können wir nichts optimieren.

    Ja was tun, sprach Zeus.... Die Ärzte sehen keinen Handlungsbedarf.


    LG. Mariechen

  • Liebe Gundog, liebe Mariechen54, es bleibt noch die Möglichkeit, über die Dosierung zu diskutieren. 0,5 mg bis 5 mg pro Tablette sind wirksam, wobei ich nicht weiß, wie das gemessen wurde. Ich erhalte 2,5 mg. Wäre halt zu überlegen, ob man auf die Hälfte runter gehen kann, ohne sich zu gefährden - und auszuprobieren, was das bringt. Keine Ahnung, was ich machen werde, wenn ich ernsthaft darüber nachdenke, mit dem Zeug aufhören zu zu wollen. Mein Tumor war extrem östrogenabhängig.


    Alles Gute für euch, mich zwicken die Zehen (Polyneuropathien). Naja, vor Ostersonntag schlecht zu schlafen, ist vielleicht nicht so schlimm. LG Sonnenglanz

  • Ich kann nur von mir sagen, dass sich meine Schmerzen mit der Zeit verändern Die Zeit aber bereits seit Jan 2017, dh wirklich Jahre später. Ich war auch schon öfter am Punkt angelangt an dem ich mit Letrozol aufhören wollte. Und irgendwie gings dann mal wieder Stück für Stück besser.


    Bei mir fingen die Schmerzen auch nach Chemo aber vor Letrozol an.

    Eventuell können es auch die Nerven sein, hier wäre eine Nervenleitmessung beim Neurologen gut, für Nervenschmerzen hilft Pregabalin, macht aber unter Umständen auch müde und Gefühl von angetrunken sein.


    Aber es gibt einige die Letrozol aufhören, weil es einfach nicht geht. Versuch mal den Hersteller zu wechseln als erste Maßnahme, ob das hilft.

  • Liebe Sonnenglanz, woher hast die Zahl mit dem Nebenwirkungspeak von 8 Monaten? Ich bin jetzt genau bei 8 Monaten und merke nun deutliche Gelenkschmerzen und besonders morgens die Gliedersteifigkeit, ansonsten habe ich Probleme mit der Schleimhaut, was leider auch schon einen Harnwegsinfekt nach sich zog. Dank Remifemin hab ich die Schwitzattacken einigermaßen im Griff. Mit den Gelenkschmerzen hatte ich bis vor 3-4 Wochen gar keine Probleme! Auf Nachwirkungen einer Chemo kann ich diese Sachen auch nicht schieben, da mir diese zum Glück ja erspart geblieben ist. Liebe Grüße an euch !

  • Liebe Anne79, das war, als ich die Beschreibung des Beipackzettel 'abgearbeitet' habe. Soll man ja eigentlich nicht. Ob ich die Seite jemals wieder finden werde? Naja, jedenfalls war da eine Graphik, bei der zu den Schmerzen die Kurve bis Monat acht steigend war, dann fallend. Ob das dann die Neuzugänge an Schmerzfällen waren, kann ich nicht sagen. Ich habe es so verstanden, dass bis Monat 8 es relativ häufiger auftritt, dass Schmerz empfunden wird, dann weniger häufig. Da meine Ärztin sagte, die NWs würden nach ca 6 Wochen besser, bedeutet es für mich auch, dass danach die Kurve abfallen muss.


    Morgensteifigkeit hab ich auch, von Anfang an.


    Gute Besserung und alles Gute für dich


    LG Sonnenglanz

    Einmal editiert, zuletzt von Saphira () aus folgendem Grund: Forumsregeln

  • Liebe Anne79,


    leider finde ich den Artikel zu Letrozol nicht mehr, aber zu Anastrozol habe ich etwas gefunden. Leider ist die Grafik nicht ganz so aufgeschlüsselt, aber du siehst, dass der Peak zwischen 6 Monaten und 1 Jahr liegt.



    Seite 2 unten rechts.


    Du findest den Beitrag, wenn Du googelst :

    Management des Aromatasehemmer-induzierten Arthralgie Syndroms (AIA)S. Von einer Praxis in Saarbrücken.


    Ich wünsche dir noch einen schönen Ostermontag und möglichst keine Schmerzen. Ich bin jetzt in Monat 7... nach Beginn mit Letrozol.



    LG Sonnenglanz

    Einmal editiert, zuletzt von Saphira () aus folgendem Grund: Arztname entnommen.

  • Ich habe Mist geschrieben, Letrozol nehme ich seit kurz vor der Bestrahlung (nicht vor der chemo!) bei mir hat sich weder nach 6, noch nach 8 Monaten etwas gebessert. Werde aber auf keinen Fall den Aromatasehemmer absetzen, der ist meine Lebensversicherung... Je nachdem, wie sich das weiter entwickelt, werde ich ihn aber nur 5 Jahre nehmen und keine 10 (so einen langen Zeitraum kann ich gar nicht vorplanen).

  • Hallo liebe Sonnenglanz und an alle,

    da Du Dich so gut auskennst, muss ich mal was fragen. Ich habe 9 Monate Tam genommen und seit Januar nehme ich Anastrozol, jetzt habe ich höllische schmerzen in den kniekehlen, links mehr wie rechts. Thrombose kann ich ausschließen, habe ich im Blut testen lassen. Eine Zyste merke ich auch nicht. Wenn ich gerade da liege schmerzt es mehr wie wenn ich die Beine anwinkel und wenn ich in die Hocke gehe, tut es auch sehr weh. Ob das vom Anastrozol ist? Hat vielleicht noch jemand sowas?

    L.g.von Amy

  • Liebe Amy48, so eine Ferndiagnose ist natürlich nicht erlaubt, ich kann nur sagen, dass die Symptome typisch sind für - ich glaub das heisst Arthrose - und bedeutet Verschleiß. Also, dasselbe hatte ich, als ich mal unfreiwillig vom Fahrrad abgestiegen bin, da war es eine kleine Verletzung. Kniebeugen gingen gar nicht. Und Arthrose ist ja ähnlich. Mir fallen Kniebeugen immer noch sehr schwer.


    Wenn ich sage, dass ich Arthrose habe, dann zucken Physiotherapeuten und Ärzte mit den Schultern. 'Das haben alle' kommt die Antwort.


    Aromatasehemmer verstärken die Symptome von Arthrose. Es könnte also sehr gut daher kommen.


    Bewegung soll helfen.


    Jetzt kommt der Satz, den ich ungern schreibe, nur, ob eine Diffetentialdiagnose zu Metastasen durch geführt werden sollte, das können dir nur deine Ärzte sagen.


    Ich denk aber, das Anastrozol könnte da schon der Übeltäter sein.


    Ich mache Krafttraining und Walken gegen die Schmerzen der Arthrose, die inzwischen aber mehr die Hüfte und die Knöchel betrifft. Das hatte ich aber schon vorher.


    Alles Gute für dich


    LG Sonnenglanz

  • Hallo Amy48


    versuchs beim Orthopäden. Es könnte eine Bakerzyste sein ( Schwellung der Kniekehlen), könnte Flüssigkeitsansammlung sein ( aktivierte Arthrose--das hatte ich jetzt übrigens massiv in einem Knie), oder sonstige 100 andere Sachen.

  • Liebe Sonnenglanz und Vael ,

    Danke für Eure Antworten. Geschwollen ist nichts, deshalb denke ich, dass es keine Zyste ist. Arthrose, oh man...So schnell innerhalb von knapp 4 Monaten. Meine Eltern haben das auch, aber halt altersbedingt. Wie soll ich das 5 Jahre oder vielleicht sogar 10 aushalten=O. Ich habe mich die letzten 3 Tage sehr viel bewegt und dachte, dass es wie eine Überbelastung sein könnte. Werde morgen mal zum Arzt gehen, habs eigentlich satt, zum Arzt zu gehen, aber muss halt wieder mal sein. An Metastasen, naja daran denk ich gar nicht....Obwohl wir ja wissen...alles ist möglich.

    Ich gehe mal aufs Sonnendeck^^

    L.g.von Amy

  • Liebe Amy48 , das ist das Blöde, dieses Zeugs ist ein Altersbeschleuniger. Aber gib nicht auf, irgendwie bekommst du das in den Griff. Klar, Überlastung wäre auch eine Möglichkeit. Alles Gute für dich LG Sonnenglanz

  • Hallo Amy48,

    eine Arthrose ist eine degenerative Gelenkserkrankung, der schützende Gelenkknorpel ist defekt, verursacht durch Alter/Fehlbelastung/Fehlstellung.

    Wenn Probleme da sind verstärkt Östrogenmangel (natürlicher oder durch Hemmer verursacht) die Symptome, löst aber keine Arthrose aus. Arthroseschmerzen treten an Gelenkflächen auf, im Knie also dort wo Ober- und Unterschenkelknochen aufeinander treffen ober auf der Rückseite der Kniescheibe. Die Kniekehle ist keine typische Lokalisation für Arthroseschmerz.

    Weitere Strukturen im Knie, die Schmerzen verursachen können sind die Bänder, Sehnen, ober Menisken. Wie Vael schon schreibt, geh zum Arzt, das kann alles mögliche sein. Eine Ferndiagnose ist nicht nur nicht erlaubt sondern auch nicht möglich. Die entlastenste Position für das Knie ist eine ganz leichte Beugung, also kleines schmales Kissen unter die Kniekehle legen. Es gibt auch eine sehr gute Bandage, die das Knie entlasten kann, z.B. beim Sport. Du könntest Deinen Arzt fragen ob das was für Dich ist, teile gerne per PN mit wie sie heißt.

    Lieben Gruß & gute Besserung,

    Rike

    Einmal editiert, zuletzt von Rike ()