Hallo Ihr Lieben,
ich bin Triple negativ (alles weitere in meinem Profil) und nachdem ich die neoadjuvante Chemo hinter mich gebracht habe - ohne groß drüber nachzudenken... - gehts jetzt drunter und drüber in meine Kopf.
Bis letztens bin ich davon ausgegangen, dass ich brusterhaltend operiert werde. Das wird nun leider nichts werden. Nachdem ursprünglich keine genetische Testung vorgesehen war ( keine familiäre Vorbelastung) hat mich meine Gynäkologin dann doch noch geschickt und ich weiß jetzt, dass ich Träger der BRCA2 Mutation bin. Auf das Ergebnis habe ich 12! Wochen gewartet. Der Humangenetiker hat mir folglich zur Entfernung der Brustdrüsen und der Eierstöcke geraten. Meine Gyn.sieht das auch so. Aber ich bin mir nicht im Klaren ob ich das alles in einer OP machen lassen soll oder doch in Einzel-OP(s). Meine FÄ würde eher dazu raten erst die Masektomie zu machen und etwas später die Entfernung der Eierstöcke. Der Chirurg ist der Meinung, beides in einer OP wäre kein Problem. Dazu muss man sagen, dass ich halt noch das Problem habe, dass ich derzeit eine Eierstockzyste habe, die eh entfernt werden muss. Ich war schon froh, dass die sich während der Chemo ruhig verhalten hat. Ich weiß ja nicht, wie lang das so bleibt. Ich hatte schon mehrere OP´s wg. Zysten, die letzten erfolgten bereits mit Bauchschnitt (wg. Verwachsungen). Das ist zwar nun auch schon mehr als 10 Jahre her, aber da kann mir doch keiner garantieren, dass die Entfernung der Eierstöcke laparoskopisch erfolgen kann? Hat evtl. schon mal jemand das gleiche Problem gehabt?
Und auf was soll ich achten bzgl. der Planung der Masektomie? Ich bin da echt überfordert.
Dann hab ich auch was gelesen, das man den Tumor nachbefunden lassen sollte, wg. falscher Befunde. Bei mir wurde ja bisher nur Gewebe bei der Stanzbiopsie entnommen. Was würde mir das nützen? Chemo ist ja durch, gibts noch ne Nachbehandlung? Und sollte ich diese Beckenkammstanze machen lassen um zu sehen, ob da Schläferzellen sind ?
Was gilt es noch zu beachten? Was kann ich noch tun? Ich hab hier zwar schon einiges gelesen, aber ich krieg das in meinem Kopf nicht richtig sortiert. Ich kann auch manchmal nicht richtig einordnen, was für mich relevant ist und was nicht. Andererseits will/muss ich mich jetzt damit auseinandersetzen um nichts falsch zu machen und um evtl. zu retten, was noch zu retten ist. Oh Mann...
Nächste Woche habe ich das Gespräch zur OP-Planung und ich würde da gern „etwas vorbereitet“ rein gehen.
LG