Jemand kennenlernen trotz Krebs

  • Mareeni , ja absolut... aber ein guter Freund sagte mir mal "nix ist wie es scheint ". Das trifft aufs Internet meist zu und auf Datingportale sowieso.

    Vielleicht machst du dir auch zu viele Gedanken darüber, was die potenziellen Partner sich wünschen...

    Zuerst geht es darum, was du dir wünscht. Wie soll der Traummann sein. Und so wie ich dich hier erlebt habe, sollte er in erster Instanz ein so großes Herz haben wie du selbst. Jemand, der dich nur will, wenn du makellos und topfit bist, den willst du doch gar nicht. So einer kann schon mal weiter ziehen 😊. Die Männer sollten auch deinen Wünschen entsprechen und nicht nur anders herum. ☝️😊🤗

  • ich fand ja Dating Apps schon anstrengend, als ich noch gesund war. X/ Bin auch schon lange Single leider. Wenn ich mich endlich mal kontinuierlich besser fühlen würde, wäre das auch mal wieder Thema für mich. (habe häufig Magen-Darm-Probleme) Und dass ich nur noch eine Brust habe würde mich sicher ziemlich hemmen. Mit solchen Details würde ich aber sicher nicht bei ersten Treffen rausrücken.

  • Ich finde nicht, dass deine Frage oder Überlegungen zu dem Thema nicht wichtig sind, denn ich finde es gibt nicht viele Dinge, die wichtiger sind, als Familie und zur Familie gehört ja erst einmal ein passender Partner, Mareeni

    Und es ist auch ein schwieriges Thema.

    Ich glaube es ist natürlich auch davon abhängig wie man sich kennenlernt.

    Wenn es jetzt zum Bsp über irgendeine App oder Plattform wäre, würde ich anfänglich nichts sagen.

    Vielleicht schreibt man sich erst hin und her und dann lässt man es irgendwann einfließen. Wenn der andere Mensch aber in der Nähe wohnt, würde ich erst das erste Treffen abwarten.

    Aber auch da würde ich vermutlich noch nichts sagen. Außer, dass es schon etwas gibt, eine Sache, die er wissen sollte, falls man sich öfters trifft, ich das aber erst sagen würde, wenn man sich besser kennt. Ob er auch ein Geheimnis hätte und dann könnte man ja vielleicht eine Verabredung treffen.

    Beim dritten Treffen, oder wenn sich beide einig sind, dass man sich vorstellen könnte, dass etwas mehr als Freundschaft daraus werden könne.

    Wenn der erste Schnee fällt oder Bayern verliert oder was auch immer.

    Also ich würde es spielerisch angehen.

    Denn ich kann mir vorstellen, dass aus Unsicherheit vielleicht erst gar kein Treffen zustande kommt, denn wir haben ja alle erlebt, dass selbst Menschen, die und nahe stehen Probleme haben mit uns und der Erkrankung umzugehen.

    Wenn man sich aber schon ein paar Mal getroffen hat und es unbeschwert war dann nimmt man die Nachricht sicher etwas entspannter auf.

    Weil man ja weiß, dass man nicht unsicher sein muss.

    Umgekehrt würde ich mich auch vor Spinnern schützen wollen, die es vielleicht cool finden eine Krebskranke oder die einfach die Möglichkeit sehen Silikonbrüste kennenzulernen...

    Da habe ich mittlerweile auch schon die merkwürdigsten Geschichten zu gehört.
    Also ich würde damit vom ersten Treffen an arbeiten, ohne konkret zu werden. So war ich ehrlich, mein Gegenüber weiß also, dass es etwas gibt, was er irgendwann wissen sollte, bevor es zu etwas festen wird, ohne dass ich gleich alles offenbaren muss.

    Vermutlich wird die Phantasie da in alle Richtungen reisen und das kann ja durchaus auch spannend sein.

  • Bin ich froh, dass ihr das Thema thematisiert :) ich bin da auch immer wieder dran und online schnell gefrustet. Habe mir auf Grund von BRCA 1 prophylaktisch die Brüste entfernen lassen und dieses Jahr dann noch die Eierstöcke. Also Narben sind genug da. Bin auch ohne Aufbau und gehe ohne Prothesen durchs Leben.


    Vor ein paar Wochen hatte ich eine Begegnung auf der Straße, da haben ein Mann und ich so richtig gefunkt. Ist aber weiter nichts gewesen. Das war aber das erste Mal, dass ich nicht das Gefühl hatte, von Anfang an so ein Fass aufmachen zu müssen. Das hatte ich bei den ganzen anderen (online) Begegnungen. Da zeigt sich jeder von seiner besten Seite und ich hatte dann immer das gefühl, einen Makel verstecken zu müssen. Bis eine Freundin meinte, das sei gar keiner sondern eine Stärke. Und seitdem erzähle ich dann eher, dass ich in der Selbsthilfe aktiv bin, und darüber ergeben sich dann die Fragen und das Thema brustlosigkeit kommt eher beiläufig und nicht als Problempunkt.


    Seit ich das so handhabe, reagieren meine Gegenüber auch anders. Anstatt verschreckt, sind die meisten eher interessiert, vor allem eben an der Selbsthilfearbeit und dem Medizinbetrieb und eben nicht so sehr an der Brust. Wie das intimer wird... ob das da dann genauso problemlos wird hängt sicher vom Mann und mir und der Chemie ab. Und den Erwartungen.


    Je älter wir werden, desto versehrter sind wir ja alle körperlich. Nun bin ich erst 31, und da sind noch nicht viele in meinem Alter, die körperlich sowas mitgemacht haben. Aber dieser Zustand ist so menschlich und man kann so viel über diese Veränderung auch mit anderen in Kontakt kommen... oder früh aussieben, wer nur DD oder so haben wollte und dem der Rest dann gar nicht so wichtig gewesen wäre. Und ich bin überzeugt, da werden für uns alle auch igendwo passende Exemplare an Partnern zu finden sein :hug:ohne Brust, mit Silikon, ganz egal.

  • ich war bis zu meiner Diagnose im Juli auch online „suchend“. Hab mich da aber nun erstmal abgemeldet, weil ich nun erstmal die Chemos hinter mich bringen will und für Dates eh keine Zeit habe. Aber die Frage habe ich mir auch schon gestellt, wie wo wann es dann sagen. Denn wenn man sich näher kommt, dann merkt man ja schnell, dass die Haare nicht echt sind und schwups hat er den Wischmopp in der Hand...:D aber da man sich ja nun eben auch nicht so schnell nahe kommt würde ich die ersten Treffen abwarten. Und wenn man merkt man kann sich mehr vorstellen, es erzählen.

    Würde mir andersrum der Mann im Chat sehr schnell erzählen er hätte Krebs oder sonstiges, wäre ich glaub abgeschreckt. So nach dem Motto, will der nun Mitleid? Kenn ich den Mann aber schon etwas und habe ihn auch schon 1-2 mal gesehen, ist das was ganz anderes.

  • Liebe Mareeni , das ist auch mein Thema.

    Meine Beziehung ist an Krebs (ich) und Depressionen (er) zerbrochen.

    Und ich fühle mich leider auch nicht besonders attraktiv, habe zugenommen, die kurzen Haare...obwohl ich sie sogar mag und bisher nicht mehr wachsen ließ.

    Trotzdem, ich bin fast 50 und fange wieder von vorne an, das ist so ermüdend.

    Wann erzählt man, das man Krebs hatte? Wann, dass eine Brust ein Implantat hat?

    Wie soll es funktionieren, wenn aufgrund der Antihormontherapie der Sex schmerzhaft ist?

    Ich denke manchmal, dass es das für mich nun war und ich niemanden mehr finden werde.

    Ich bin erst seit kurzem wieder allein, aber ich habe dieses Mal das Gefühl, dass das auch so bleiben wird. 😔


    Du bist wunderhübsch, falls du es vergessen hast... :hug:


    Liebe Grüße

    Cookie

  • Liebe SaDe, Cookie, ChrissiK, Selma,


    Danke für eure Anregungen und Tipps. Das tut mir unheimlich gut. Ich freue mich ganz doll, dass wir uns darüber austauschen können. Wir sitzen doch alle im selben Boot. Liebe und Partnerschaft ist sehr wichtig und wir alle brauchen das mehr oder weniger. Wir haben alle viel mitgemacht, haben uns vielleicht körperlich und/seelisch verändert, wir haben eventuell Narben, neue Brüste oder keine Brüste mehr.

    Es ist einfach ein Eingriff in unsere Persönlichkeit. Klar ist es wichtig gesund zu werden, trotzdem habe ich die Eingriffe in den Körper seelisch unterschätzt.


    Danke für eure Anregungen!!!!

  • Ich finde es auch wichtig, dass dieses Thema mal angesprochen wird und interessant, wie andere damit umgehen...

    In diesen ganzen schlauen Krebsratgebern steht ja alles drin, von Ernährung bis Sport ect. Aber was man tun soll, wenn man jemanden kennen lernt natürlich nicht....

    Dabei ist es doch die normalste Sache der Welt. Das Bedürfnis nach Nähe und Liebe verschwindet ja nicht aus unserem Leben, nur weil wir eine Krankheit bekommen haben. Ich wünsche mir so oft diese Unbeschwertheit zurück, die ich vorher gar nicht zu schätzen gewusst habe.

    Auch möchte ich dieses Gefühl "etwas beichten " zu müssen nicht jedesmal haben. Ist ja auch Quatsch... jede von uns hat ein recht auf Privatsphäre. Aber anfühlen tut sich das alles leider oft ganz anders und ich bin dann genau so ratlos wie Mareeni .

    Darüber sollte es mal einen Ratgeber geben! Ich finde es jedenfalls interessant eure Sicht der Situation zu lesen.

    Liebe Grüße an alle...

  • Mareeni man unterschätzt sie denke ich, je nachdem wie die Ärzte mit einem Reden. Und selbst wenn man gut aufgeklärt wird... auf die neue Realität kann einen alles nicht wirklich vorbereiten. Ich hoffe du setzt dir da nicht zu sehr zu. Auch wir brauchen Zeit uns an uns zu gewöhnen, unseren Körper vielleicht neu lieben zu lernen, uns wieder in und mit uns selbst wohl zu fühlen. Eigentlich denke ich hat solche Phasen und so definierende Momente jeder Mensch in seinem Leben... Bei uns sieht man es nur besonders leicht.


    Ich habe viel über die gesellschaftliche Erwartung an Frauen nachgedacht und da gemerkt, dass man die Latte schon extrem hoch ansetzt. Hübsch, möglichst noch intelligent, fürsorglich... das man sich um uns auch mal kümmern muss (darf) kommt so eher selten vor. Gegen andere vor Schaden bewahren ("Beschützer") schon eher, aber als liebevoll, kümmernder Partner... das habe ich nicht oft als Idealbeschreibung von Männern (fremd oder selbst) gehört.


    Mir hat Sport geholfen und Fotografie. Man sieht sich dann neu und nimmt sich anders wahr. Auch beim Sport, man spürt sich mehr als im Alltag und man kann sich schön eintakten. Mir als brustloser Frau gibt Sport auch eine gewisse Freiheit zurück (wie vor der Pubertät) weil nichts hüpft und wackelt. Und das alles wirkt sich positiv auf mein Selbstbild aus. Auch wie attraktiv ich mich fühle. Und wie weiblich. Und das ist immer noch da :)

  • Liebe Mareeni , ich lebe zwar in einer guten Partnerschaft, aber ich habe 2016 im Krankenhaus eine Frau kennengelernt, die von ihrem ersten Mann verlassen wurde, weil er mit der Krebserkrankung nicht klarkam, sie aber mittlerweile neu verheiratet war.

    Sie hat zwei Silikonbrüste ohne Nippel.

    Da wir uns sehr nahe kamen (wir sind heute noch befreundet) habe ich sie gefragt, ob es schwierig für sie war.

    Sie sagte, sie habe am Anfang auch nichts gesagt, erst als die Gespräche intensiver und tiefer wurden, als sie merkte, dass das mehr war als nur ein Flirt, da hat sie ihm ihre Geschichte erzählt.

    Ich fragte, wie er dann reagiert habe.

    Er hat sie in die Arme genommen und ihr gesagt, dass er sie liebt.

    Und sie sind jetzt seit fast 10 Jahren verheiratet. 😍

  • Liebe @Milli,


    Was für eine wundervolle Geschichte. Wo sind meine Taschentücher..😭😭😭😭. Danke an alle anderen. Ihr seid wunderbar. Vielleicht sollte man selbst mal einen Ratgeber über die Thematik schreiben. Ich finde das Thema so wichtig.


    Ihr seid die Besten!!!!!

  • Ich würde es dem 'Date' nicht gleich mit dem ersten Satz vor der Latz knallen, aber auch nicht ewig damit warten oder lügen, wenn das Thema irgendwie angeschnitten wird. Hinge aber auch davon ab, wie präsent die Krankheit aktuell ist und in Zukunft sein wird...

    Wenn die Person nicht damit umgehen kann, ist es ein guter Deppenfilter.

    Anfang Februar lernte ich auf der Feier einer Freundin jemanden kennen. Er fragte mich, was ich denn dieses Jahr so vorhätte - frisch den Port implantiert und die erste EC intus antwortete ich, dass es wohl nicht so laufen würde, wie urspünglich geplant. Im Laufe des Abends erfuhr er dann, was Sache ist. Der Herr ist weiterhin an mir interessiert, aber ich selbst eher noch im Ego-Überlebensmodus und nicht so recht empfänglich dafür...
    Und Fotos von mir selbst machen mag ich aktuell auch echt nicht - ich dokumentiere damit lediglich, was die Krankheit und Therapie so bei mir anrichten.

  • Ich würde, wenn ich einen Mann kennenlerne, mich erst einmal mit dieser Info zurückhalten und gucken, wie sich alles entwickelt. Wird es ernster, würde ich es sagen. Ich finde es ganz wichtig, mit offenen Karten zu spielen, allerdings nicht zu früh und auch nicht erst, wenn die Beziehung läuft und eine Bindung entstanden ist.

    Liebe Grüße

    Jutta


    Ich habe alle Sinne beisammen, Blödsinn, Schwachsinn, Unsinn, Wahnsinn.

  • Hallo Mareeni,


    ich bin ja sozusagen Dauersingle, ich habe schon seit vielen Jahren keine Beziehung mehr gehabt. Ich war auch mal auf Dating-Seiten unterwegs, hatte aber kaum Treffen im realen Leben. Mir war das immer viel zu oberflächlich, ich wollte gerne erst ein bisschen mit dem Mann schreiben, der wollte aber nach zwei Mails schon ein Treffen! Und ich wurde auch immer nur angesprochen, weil denen meine Fotos gefallen haben... doof, ich mag so oberflächliche Menschen eigentlich mal so gar nicht. aber es geht bei Dating-Seiten doch erstmal um nichts anderes, als die Optik. Ging mir ja ebenso, die Herren mit Bierbauch und Halbglatze habe ich erst gar nicht angeschrieben...


    Ich weiß nicht, wie ich das heute handhaben würde, ich sehe ja noch immer doof aus mit meinen Locken. Und natürlich hat die OP auch bei mir Spuren hinterlassen, ich habe zwar kein Silikon in der Brust, aber der Nippel fehlt halt. Aber es gibt doch auch die Frauen, die sich ihre Brust freiwillig mit Silikon füllen lassen, sagen die das denn eigentlich gleich beim ersten Date, dass sie da vorne zwei Mogelpackungen tragen?


    So lange ich krebsfrei bin, muss ich mich doch eigentlich nicht anders fühlen, als alle anderen Frauen. Ok, ich habe ein paar Narben, aber wenn ich den Blinddarm raus habe, kann man da auch welche sehen. Der Zeigefinger meines Chefs ist irgendwann einer Kreissäge zum Opfer gefallen, er hat trotzdem vor drei Jahren wieder geheiratet. Warum sollten wir Ex-Krebskranken uns jetzt also schlechter fühlen, als alle anderen? Warum sollen wir uns mehr Gedanken machen? Uns fehlt irgendwo ein Stück, aber das ist doch bei vielen Menschen nicht anders! Klar, wenn man kurz nach dem Therapie-Ende anfängt, sich zu daten, fallen die Haare schon auf, das dauert einfach ein bisschen, bis man eine normale Frisur hat. Aber alles andere ergibt sich doch aus Gesprächen, ich finde nicht, dass man da gleich mit der Tür ins Haus fallen muss. In 10 Jahren wird das für dich doch auch nicht mehr das Thema Nr. 1 sein, das wird dann irgendwann vielleicht auf den Tisch kommen... aber sicher nicht beim ersten Date. Da wird man irgendwann darüber plaudern, was man schon so alles erlebt hat, und da kommt dann auch irgendwann die Krebsgeschichte auf den Tisch.


    Jetzt ist alles noch so frisch, unsere Gedanken drehen sich noch ständig um dieses Thema, aber ich denke, dass es weniger werden wird...


    Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du irgendwann den "Richtigen" triffst!


    LG Gonzi:)

    Alles, was keine Miete zahlt, muss raus! 🦀🥊

  • Liebe Gonzi , danke, ich habe mich sogar beim Lachen ertappt, denn Du hast soo recht, als wir noch gesund waren, da haben wir ja wirklich beim ersten Date nicht unsere Blinddarmnarbe auf den Tisch gepackt.

    Um ehrlich zu sein, wäre das auch kontraproduktiv. Ich war vor vielen Jahren ziemlich verknallt in einem Mann, ein echtes Sahnestückchen. Ich traf ihn bei Freunden, quatschte mit ihm auf Wolke sieben.

    Erstes privates Date, hatte mich vorher 20.000mal umgezogen, aufgeregt, wie ich war.

    Wir saßen dann beim Essen, es war alles sehr schön, und er sagt auf einmal, er müsse mir sofort was erzählen, damit es später nicht zwischen uns stünde.

    Ich erfuhr dann beim Nachtisch, dass er als Kind einen Unfall hatte und deshalb mit nur einem Hoden lebe müsse.


    Ehrlich? Das war für ein erstes Date too much information. Ich war sprachlos und eingeschüchtert, und es ist aus uns auch nichts geworden. Nicht, weil er nur einen Hoden hatte, sondern weil es zu früh zu viel Intimität war.

    Das hat mich begangen gemacht, ihn dann auch ... und das war es dann.


    Also erst einmal vorsichtig anpirschen, wie im normalen Leben. 😉

  • Liebe Cookie ,


    Ich muss dir ausnahmsweise einmal widersprechen.

    Du hattest vor nicht allzu langer Zeit mal dein Foto als Avatar. Ich habe dort eine so bildhübsche Frau gesehen, die kurzen Haare stehen dir sooo gut und du bist alles andere als unattraktiv. Mein erster Gedanke war: man sieht diese Frau toll aus...so habe ich sie mir vorgestellt.

    Ich bin sehr sicher, dass du wieder jemanden kennen und lieben lernen wirst.

    Du bist so empathisch und lieb, das sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn das nichts wird.

    Und denke daran, dass auch Männer in unserem Alter auch ihre Geschichte haben, auch nicht mehr knackig sind wie mit 25 und die meisten Singlemänner aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis legen tatsächlich ihr Augenmerk auf die inneren Werte. Denn auch Mann mit 50 ist nicht mehr perfekt.


    Ach ja, wann erzählt man von seiner Krankheit?

    Ich denke, auch da spürt man den richtigen Zeitpunkt, man muss halt auf sein Herz hören, dann wird das bestimmt auch klappen.


    Ich wünsche dir alles Liebe

    Anja 🌻

  • Ich glaube auch, dass man Zeit braucht. Zeit, um die Strapazen der Therapie zu verkraften. Zeit, den neuen Körper kennen zu lernen. Zeit, um im Alltag, der nicht von Krankheit und Therapie bestimmt ist, anzukommen. Und erst dann, glaube ich, dann kann man wieder lieben und offen sein für jemand Neuen.


    Ich finde schon, dass vieles über Ausstrahlung geht und wie Annilein schon schrieb: Männer mit 50 haben auch ihre Geschichte und der Körper zeigt auch Spuren des Alters. Vielleicht denken manche ja sogar genauso und zweifeln auch? Was, wenn Sie länger kann als ich? Mag mich jemand auch ohne Sixpack? Wie reagiert sie auf meine Exfrau?

    Cookie Nimm dir Zeit und setz dich nicht unter Druck!