diaDe - Seit 20 Tagen auch im Club - Brustkrebs

  • Hallo an Alle,


    am 15.10. habe ich die Diagnose Brustkrebs bekommen. Ich habe eine Knoten getastet, wobei er nicht zu übertasten ist und manchmal nicht zu übersehen. Meine Frauenärztin hat ein Ultraschall gemacht und gemeint, dass sie mich normalerweise wieder nach Hause schicken würde, weil es ganz eindeutig nach Zyste aussieht, aber da meine Mutter vor genau 30 Jahren nach nur einem Jahr Kampf mit 35 Jahren an Brustkrebs gestorben ist, hat sie mich dann doch zum Radiologen geschickt.

    Der hat ebenfalls ein Ultraschall gemacht und eine Mammographie und hat dabei noch einen viel kleineren Knoten gefunden. Auch er hätte mich ohne meine Vorgeschichte wieder nach Hause geschickt, weil es eindeutig nur Zysten sind, aber auch er meinte, dass wir wegen der Vorgeschichte lieber mal eine Biopsie machen. Und was soll man sagen, nix Zyste, sondern Krebs. Agressiv und schnell wachsend, G3, nicht hormonell, mehr weiss ich nicht. (Ich möchte nicht wissen, wie viele Frauen weggeschickt und nur beobachtet werden, weil die Ärzte denken, es ist nix...)

    Ich bin dieses Jahr 40 geworden, bin also 5 Jahre älter als meine Mama damals war. :(


    Ich habe jetzt CT Abdomen & Thorax und eine Szintigraphie hinter mir und Gott sei dank keine Metastasen. Lymphknoten wurden noch nicht angeschaut. Seid dem warte ich jetzt auf meinen Termin im Krankenhaus, der am 7.11. ist.


    Vorab bin ich von mir aus nach Heidelberg (Uniklinik) gefahren. Dort meinte der Arzt, dass ich an einer Studie teilnehmen könnte. Wenn die kommende Chemo nichts bringt, dann könnten sie aufgrund der Forschung weitere Mittel probieren. Aber so wie es aussieht müsste ich dann natürlich alles dort machen lassen, was immer 2 Stunden Hin- und Rückfahrt bedeuten würde. (Dazu frage ich euch sicher noch einiges.....)


    Ich habe die ersten Tage scheinbar nix realisiert, denn ich war sehr gefasst, hab alle um mich rum getröstet. Bin losgerannt - Schwerbehindertenausweis beantragen, Grundsicherung beantragen - da ich Selbstständig bin, ist es schwer, sich in irgendeiner Form ausreichend für die kommende Zeit abzusichern. (Auch hier bin ich über Erfahrungen und Ratschläge sehr dankbar und werde einiges fragen.) Hab gefühlt tausende Anträge ausgefüllt. Noch ein paar meiner Aufträge abgearbeitet.


    Und jetzt.... ich hab das Gefühl, dass seit der Diagnose überhaupt nichts passiert ist. Ich weiß weder welche Art Tumor ich habe, noch was nun genau passiert und wann, warte nur und bin ratlos, wo ich wirklich hin will/soll. Hab das Gefühl alle wissen gleich mehr, wenn sie die Diagnose bekommen, oder bilde ich mir das nur ein? Mitterweile hab ich Tage, wo ich nur noch weine und Tage, wo ich sehr fröhlich und positiv bin, nix mehr mit gefasst sein. Hab Angst vor der kommenden Zeit, weil mein Partner genau in diesem Zeitraum beruflich im Ausland sein wird und ich das irgendwie allein stemmen muss.


    Ich freue mich über viel Austausch und bedanke mich schon gleich jetzt mal, dass alle ihre Erfahrungen so lieb weitergeben. :thumbup::love:


    Liebe Grüße an alle Kämpfer!!!

  • Liebe diaDe ,

    erstmal Hallo:hug:Deine Diagnose ist ja noch nicht lange her und leider bedeutet diese Krankheit immer wieder warten und Geduld.Versuche Bitte einen Schritt nach dem anderen zu machen und wenn dann Deine Therapie beginnt , wird es Dir auch wieder besser gehen,glaube mir.Da müssen/ mußten leider alle hier durch.

    Ich wünsche Dir alles Gute,Kraft und Zuversicht 🍀🍀🍀für die kommende Zeit,die gut zu schaffen ist.Natürlich mit Höhen und Tiefen , aber machbar

    Liebe Grüße sendet

    Giecher :*

  • Einen ganz lieben Gruß an Dich! Ich bin auch „ganz neu“ und weiß selbst noch nichtmal, was meine Biopsie sagen wird. Zum Glueck wurde die Biopsie bei Dir gemacht Und Du wirst nun behandelt!! Alles Gute Dir!

  • Liebe giecher71,


    danke für Deine Nachricht. Ja, das glaub ich, dass es mir erstmal besser gehen wird, wenn es dann endlich losgeht. Ich hab nur jetzt so oft gelesen, dass es bei vielen schneller geht und da werd ich ungeduldig. Aber Du hast recht!

    Danke für Deine Wünsche, die ich zurück gebe.


    Liebe Grüße nach Schwabach. :*

  • Hallo diaDe, zuerst einmal tief durchatmen ! Zum Glück hat man eine Biopsie gemacht und CT und Zinti waren ja auch ohne Befund. Das ist ein kleiner Lichtblick, so sah ich das jedenfalls. Meine Diagnose habe ich am 17.10. bekommen und auch mein CT und Zinti waren ohne Befund.

    Hat man die Lymphknoten bei Dir nicht im Ultraschall bewertet? Sicher wird alles weitere mit Dir am 07.11. im Krankenhaus besprochen. Du musst ja wissen welche OP auf Dich zukommt. Meine ist am Mittwoch , und auch ich weiß nicht so genau welche Tumor Art es ist, nur dass es zwei bösartige in der rechten Brust sind, und die Brust nicht erhalten werden kann. Nach Op geht dann alles in die Pathologie und ich erfahre danach meine Therapie.

    Bleib stark und tausch Dich hier aus, es hilft unheimlich

    Liebe Grüße

  • Liebe Calli,


    Bei dem Heidelberg- Termin, den ich selbst ausgemacht hat, hat der Arzt gesagt, dass er auch eine Biopsie vom Lymphknoten machen würde vorab und da eine Clip, oder so, einsetzen würde.

    Bisher hab ich nur mit meiner Frauenärztin gesprochen und mit dem Arzt in Heidelberg - beide meinten, dass ich erst eine Chemo 4 Monate bekommen werde und dann die OP sein wird. Da waren sie sich schon mal einig. An meinem Wohnort hab ich halt erst am 7.11. einen Termin im Krankenhaus bekommen.


    Dir wünsche ich alles alles Gute für Deine OP am Mittwoch. Bleib auch Du stark!!!:*

  • diaDe Ein herzliches Hallo 👋

    Sehr gut, dass du nicht wieder nach Hause gegangen bist und von deiner Mutter berichtet hast. Dann schauen die Ärzte gleich anders. Bei mir waren es auch angeblich Zysten, zweimal! Die Biopsie gab dann Klarheit.

    Ab jetzt geht alles seinen Lauf, die ersten Untersuchungen hattest du ja schon und (leider) muss man zwischendurch auch mal wieder etwas warten. Aber es herrscht kein Zeitdruck!

    Super schon mal, dass die bisherigen Untersuchungen alle gut waren. Die Lymphknoten werden über den Sentinel angeschaut. Das wäre die erste Lymphe, in die der Tumor streut.

    Ich finde es auch super, dass du gewisse Dinge jetzt schon regelst! Dann hat man das schon vom Bein und kann sich auf die anderen Sachen konzentrieren.

    Und wie du erzählst, was mit dir los ist seit der Diagnose, hab ich gedacht du erzählst von mir

    Zuerst hab ich gemeint, das betrifft nicht mich und ich regle das für jemand anderen und als es dann bei mir im Kopf angekommen ist, war ich total fertig. Aber das ist doch normal, es braucht Zeit zum realisieren und verarbeiten.

    Wünsch dir alles Gute, Step by Step Liebe Grüsse Baybsie


    Vielleicht kann dich in dieser Zeit, wenn dein Mann nicht da ist, eine gute Freundin unterstützen. Allein solltest du nicht sein.

    Für die Psyche können wir hier unseren Beitrag leisten 💚

  • Liebe Baybsie,

    wie werden denn die Lymphknoten angeschaut? Auch Biopsie? In Heidelberg hat der Arzt ja noch mal Ultraschall gemacht und ewig den Lymphknoten angeschaut und halt gemeint, dass sie da noch mal eine Biopsie machen würden und eine Clip reinsetzen würden um den wieder zu finden, wenn er durch die Chemo kleiner wird. Ich versteh im Moment irgendwie nur Bahnhof.:D

    Wir versuchen so viel wie möglich zu schaffen bevor mein Freund weg ist, aber vom Gefühl her renn ich dadurch seit der Diagnose nur rum. Das ist irgendwie auch nervig, aber muss wohl sein.

    Das Jobcenter hat mich richtig gequält, musste ne halbe Steuererklärung machen, was man natürlich als erstes machen will, wenn man gesagt bekommt, dass man Krebs hat. 8o Musste mich finanziell quasi komplett nackig machen. Was ich schon schwierig finde, ich bin ja nicht arbeitslos, weil mein Business nicht geht, sondern weil ich krank bin und ich mich etwas absichern muss für die kommende Zeit. Aber was tut man nicht alles um die Miete weiter zahlen zu können.


    Ich hab hier schon eine Freundin, aber die ist natürlich nicht so komplett verfügbar, sie hat 3 Kinder und ich kann sie natürlich nicht komplett vereinnehmen. Die Arme, weiß schon, dass sie die Einzige ist, die jetzt in meiner Nähe ist. =O


    Dir auch alles Gute. Das wünsche ich hier sowieso JEDEN!!! :love:

  • Hallo diaDe ich habe meine Diagnose im April bekommen, ich bin auch selbständig und zuerst ging es mir wie dir: ich dachte, ich muss jemand finden, der mir meinen Laden abkauft, ich muss zu machen, ich verliere alles was ich 10 Jahre aufgebaut habe kurz bevor es sich lohnt....

    Nichts dergleichen. Ich war zweimal 3 Tage im Krankenhaus zur OP, brauchte natürlich an manchen Tagen wenn ich Kliniktermine hatte, meine Aushilfe öfter als sonst, hatte aber insgesamt nicht viele Tage, an denen ich nicht arbeiten konnte. Inzwischen bin ich mit dem ersten Teil der Chemo durch, am 15. November startet dann der zweite Teil.

    Ich werde in einer Uniklinik behandelt, was Vorteile und Nachteile hat. Mir scheint, dass man ein paar Sachen mehr bekommt als in "normalen" Zentren oder Krankenhäusern - das ist aber sicher von Zentrum zu Zentrum verschieden. Als Nachteil empfinde ich, dass da ungeheuer viele Ärzte sind, man trifft kaum einmal auf den gleichen. Ich ziehe trotzdem die Uniklinik vor, weil dort auch die höchsten Fallzahlen vorliegen und damit eben sehr viel Erfahrung. Bei mir ist die Fahrzeit allerdings auch nur ca. 40 min (mit dem Taxi). Du musst auch klären, ob deine Kasse die Anfahrt nach HD übernehmen würde.

  • diaDe Das mit den Lymphen ist immer etwas anderes. Sehr häufig wird der Sentinel gesucht und dann bei der Op mit rausgekommen und dann von der Pathologie untersucht. Bei meiner letzten Erkrankung hat man eine Biopsie gemacht, weil die Lymphknoten auffällig waren. Über den Ultraschall kann man erkennen, ob diese vergrößert sind und ich glaube die Form spielt auch eine Rolle, aber genaueres kann man so nicht sagen. Du bekommst wohl deine chemo vorab, das hatte ich nie, und deshalb wird er dann gekennzeichnet mit einem Chlip. Du siehst, es läuft bei jedem etwas anders, keine Erkrankung gleicht der anderen. Aber trotzdem hab ich immer bei den Ärzten alles hinterfragt, zum Teil auch gefragt, ob das eine oder andere für mich in Frage kommt und die Erfahrung gemacht, dass man sich auch sehr oft einfach durchsetzen muss 😏


    Bekommst du dann in dieser Zeit Arbeitslosengeld I ? Bei mir ist durch die vielen Erkrankungen das Krankengeld ausgelaufen und dann musste ich auch auf Arbeitsamt. Ja, das ist eine Rennerei, wenn ich dachte, sie haben jetzt alles, fehlte dann doch wieder was.


    Du wirst sehen, wenn du deine Chemo bekommst, brauchst du nicht täglich Unterstützung. Es wird immer Tage dazwischen geben, an denen du deinen Alltag auch alleine schaffst. Bei mir waren es immer der Chemotag und der Tag danach. Ich hatte auch schon eine Chemo und bin in die Arbeit gegangen am nächsten Tag. Auch da ist es bei jedem anders und es kommt auch darauf an was du dann letzt endlich bekommst.

  • Hallo diaDe,


    herzlich Willkommen hier im Forum. Du hast jetzt seit ca. 2 Wochen die Diagnose und die wichtigen Untersuchungen, ob der Tumor gestreut haben könnte, sogar schon hinter dir. Ich finde, dass du dich in einem guten Zeitrahmen befindest. Wenn du am 7. deinen Termin im Brustzentrum hast, erfährst du die genauen Tumordaten. Wobei du ja oben schreibst, dass er nicht hormonabhängig ist und G3. Dann ist eigentlich nur noch offen, ob du Her2neu positiv oder negativ bist. Dieses Merkmal beschreibt, ob der Tumor auf bestimmte Antikörper reagiert oder nicht. Ist er positiv, wirst du zusätzlich zur Chemo noch Antikörper bekommen (soweit ich weiß alle drei Wochen ein Jahr lang). Diese sollen aber so gut wie keine Nebenwirkungen haben. Bei deinem Termin im BZ werden sie dir erklären, welche Chemo du bekommen könntest. Wenn du dem zustimmt, wird ein Termin zur Port OP gemacht. Der Port dient dazu, dass die Chemo nicht über die Armvene gegeben werden muss, so dass sie geschont wird. Sobald der Port drin ist, kann die Chemo beginnen. Bei den meisten hier, ist der Abstand zwischen Diagnose und erster Chemo ungefähr vier Wochen (war auch bei mir so). Das käme bei dir ja auch hin. Ich würde einfach schauen, ob du dich in deinem BZ wohl fühlst und dann entscheiden, ob du die Fahrt nach Heidelberg auf dich nehmen möchtest.


    Weißt du zufällig, wie die Studie heißt über die du dort mit dem Doc gesprochen hast? Ich bin nämlich so ein Fall, dass die Chemo nicht richtig gewirkt hat. Der KID hatte mir geraten, mich an Heidelberg zu wenden und nach der Cognition Studie zu fragen. Ich habe dort aber nur eine ähnlich klingende Studie im Netz gefunden, die offensichtlich nicht die Richtige ist. Auf meine Mail hat sich noch niemand gemeldet. Kommt dir der Name "Cognition" Studie bekannt vor?


    Viele liebe Grüße

  • Hallo liebe diaDe ...Ich habe meine Brustkrebsdiagnose im Juni 2018 bekommen. Habe den Knoten Anfang Mai getastet..(8 cm) war riesig. Anfang Juni ...Nach Mamographie Ultraschall zwei Biopsien einem Mrt. Bekam ich erstmals gesagt das es Brustkrebs ist ....aber ich erst die Histologie abwarten müßte. Ende Juni erfuhr Ich was es für eine Art Tumor ist.....wegen der Größe könnten Sie dann erst genaues sagen wenn Sie das Gewebe haben.Sie konnten nicht genau sagen was noch auf mich zukommt nur das Die Brust ab muss.Ende July drei Wochen nach der Op hatte Ich dann endlich Klarheit.Also 12 Wochen bangen und Ungewissheit...Ich hoffe sehr das es bei Dir jetzt dann schneller geht.Weiß noch gut wie das die ersten Wochen war....Ich wünsche Dir von ganzem Herzen Kraft und viel Glück .Hier bist Du absolut richtig und wir alle werden versuchen Dich aufzubauen und zu helfen wenn Du Fragen hast.:*:*

    • Offizieller Beitrag

    Liebe diaDe,


    herzlich willkommen in unserem Forum. Durch Deine Selbstständigkeit hast Du gleich an mehreren Fronten zu arbeiten. Vielleicht magst Du ja mal hier stöbern: Soziales. Ich wünsche Dir einen guten Austausch mit vielen Tipps und schicke Dir ein Paket mit Kraft, Mut und Zuversicht.

    Liebe Grüße, Alice


    Mitglied des

    Moderatoren-Teams


    Statt über die Dunkelheit zu klagen, zünde ich lieber ein Licht an.

  • Hallo liebe diaDe , herzlich Willkommen hier im Forum:hug:

    Meine Vorredner haben es ja schon erwähnt, das Hasswort Nummer 2 in der Krebsbehandlung ( nach Krebs) : Geduld:rolleyes::rolleyes:

    Man muss immer irgendwie auf irgendwas warten:rolleyes:

    Das macht leider Sinn, weils immer drum gehn, die beste Therapie zusammen zu stellen.

    Lymphknotenbiopsie und Clip setzen ist normal, ist nicht schlimm und tut auch net weh:hug:

  • Liebe@dieDe,

    Willkommen hier im Forum.

    Ich schließen mich den Frauen hier an.Am Anfang sehr sich alles nur im Kopf und man hat Angst vor dem ,was kommen wird. Für mich hätten die Voruntersuchungen auch viel zu lange gedauert. Ich hatte das Gefühl,es geht nicht weiter.Aber dann stand der Therapieplan und der Kampf konnte losgehen .

    Ich bekam vor der Chemo den Wächterlymphknoten und noch einen rausgenommen,um zu schauen,ob sie befallen waren.Zeitgleich hat man mir am Tumor einen Clip gesetzt.Die Chemo soll ja den Tumor zerstören und da er dann bei der OP nicht mehr zu sehen ist,können sich die Ärzte daran orientieren. Der wird vor der OP auch noch mit Draht markiert.Doch bis dahin hast du noch Zeit. Meinen Port bekam ich auch gleich eingesetzt. Dann könnte die Chemo beginnen.Ich habe Anfangs auch viel geweint und musste mich aus einem tiefen Loch wieder raus arbeiten.Als die Chemo begann,entwickelte ich einen Kampfgeist. Es rumorte in der Brust und ich sagte dann: "So du unliebsamer Untermieter.Heute bekommst du deine Kündigung!!"Ich wurde auch ruhiger.

    Ich bin mir sicher,wenn bei dir die Therapie steht ,geht es dir auch so. Ja das Wort Geduld,musste ich auch lernen. Sehr schwierig manchmal. Man hätte das Gefühl,dass viel zu viel Zeit verschwendet wird,bis man mit dem Behandlung beginnt.

    Du hast hier immer ein offenes Ohr.Kannst Fragen stellen und deine Ängste los werden.Gerade am Anfang hilft es sehr.

    Ich wünsche dir viel Kraft und vorallem viel Mut...

    LG

  • Liebe Tiscali,


    vielen Dank für Deine Nachricht. Super, das gibt Hoffnung, dass es nicht sooo schlimm wird.
    Allerdings ist es bei mir bisschen anders, ich bin Sängerin und werde ja quasi als Person mit meiner Stimme gebucht und die Aufträge, die ich wirklich nicht machen kann und die ich an eine Kollegin abgeben muss, weil es mir schlecht geht, da verdiene ich dann auch Null, weil das Geld dann natürlich die Kollegin bekommt. Ich musste für Dezember schon mein Engagement auf dem Schiff als Solistin absagen, dass heißt, selbst wenn ich meine einzelnen Aufträge allein stemmen kann, verliere ich schon mal aufgrund des abgesagten Engagements rund 4000€. Es ist auch schwer im Moment zu planen, denn viele Kunden fragen im Moment für einen Termin zwischen April und Oktober 2020 an und ich muss es annehmen, aber mir tut es auch furchtbar leid, wenn ich dann doch absagen muss und es vielleicht aufgrund der Hochsaison (Sommer) möglicherweise keinen Ersatz mehr unter meinen Kolleginnen gibt. Aber von vornherein die Aufträge nicht annehmen macht ja auch keinen Sinn.


    Das mit den Nachteilen der Uniklinik sehe ich auch so, man ist halt wirklich eine von vielen und hat keinen direkten Arzt als Ansprechpartner, aber die Erfahrung dort ist halt einfach nicht wegzudenken.
    Mein Idealbild wäre, Studie in Heidelberg mitmachen, aber die Chemo beim Onkologen in Würzburg nach Rezeptur von Heidelberg. Damit hätte ich zumindest in der Chemozeit EINEN Arzt. Aber ich befürchte, dass ich so nicht an einer Studie in Heidelberg teilnehmen kann. Operieren lassen, möchte ich mich eigentlich so oder so gern in Heidelberg.
    Wie lang dauert es denn von Frage bei der KK ob sie die Fahrten übernimmt, bis zur Genehmigung oder halt Ablehnung? Kannst Du das in etwa sagen?

  • Baybsie Okay, für die Uniklinik Heidelberg war mein Lymphknoten scheinbar auffällig. Vergrößert ist er in jedem Fall, ABER schon seit vielen Jahren, bestimmt 15 Jahre. Der hat sogar mal genässt und tut immer weh. Warum hat man mir nie gesagt, beziehungsweise nie untersucht. Man hat mir daraufhin immer nur gesagt, dass man den nicht rausnimmt, als ich gefragt hab, was man machen kann.

    Jetzt muss er sicher sowieso mit raus.


    Nein, Arbeitslosengeld II. Ich habe zumindest meinen Antrag schon komplett abgegeben. Bewilligt ist es noch nicht. Wenn Du vorab angestellt warst und dann Krankengeld bekommen hast, steht Dir Arbeitslosengeld I zu.


    Ich hoffe, dass es bei mir auch nicht sooo dramatisch wird mit der Chemo. Werd berichten.

  • Das mit den Nachteilen der Uniklinik sehe ich auch so, man ist halt wirklich eine von vielen und hat keinen direkten Arzt als Ansprechpartner, aber die Erfahrung dort ist halt einfach nicht wegzudenken.

    Und das war für mich alles, was zählte. Was bringts mir die Putzfrau beim Vornamen zu kennen, wenn die Klinik / BZ einfach nicht viel Erfahrung hat?? Hab mich deswegen auch für eine grosse Uniklinik entschieden und es bis jetzt nicht bereut. Für das menschliche hab ich Freunde und Familie, aber bei Krebs zählt für mich nur Erfahrung.

  • Hallo Teafriend,


    Vielen Dank für Deine Nachricht und Deine Erklärungen! Das beruhigt mich, dass ich scheinbar doch im Zeitrahmen bin.
    Her2 ist wohl negativ, also keine Antikörper zusätzlich zur Chemo.


    Leider hat der Arzt in Heidelberg keine Studie genannt. Wir haben jetzt auch noch mal im NCT Heidelberg angerufen und ich sollte noch mal alle meine Befunde (sind eigentlich eh alle schon in der Uniklinik Heidelberg) hinschicken. Dann prüfen sie, welche und ob eine Studie zu mir passen würde.

    Tut mir sehr leid, dass die Chemo bei Dir nicht gewirkt hat. Wenn Du nach der Chemo an einer Studie in Heidelberg noch teilnehmen kannst, wäre das super. Ruf doch mal im NCT Heidelberg an und frag nach! Wünsche es Dir ganz sehr.