Hmmm.......also wenn ich so konkret überlege beschäftige ich mich wenn ich in die Vergangenheit blicke auch garnicht mit der Erkrankung Krebs an Sich, sondern das da etwas war was mir bzw meinem Körper nicht gut getan hat und was ich aber verändern wollte. Ich wußte aber nicht was es war und wie es greifbar ist. Ich kann jetzt eigentlich keine ganz konkreten Symptome nennen.
Ich habe beispielsweise innerhalb von gut 2 Jahren fast zwanzig Kilo zugenommen. Für mich hatte ich einleuchtende Erklärungen dafür und die schieb ich auch letztlich garnicht auf den Auslöser oder Ursache der Krebserkrankung zu.
Als ich dann die Diagnose hatte war für mich klar, ok jetzt kommt eine Veränderung auf mich zu ob ich will oder nicht. Und ich war irgendwie froh jetzt einen "guten Grund " für eine Veränderung zu haben.Es hätte aber auch eine andere Erkrankung oder gar eine "einfache " Lebensmittelunverträglichkeit sein können die mich zum aktiven handeln und somit zu einer Veränderung "gezwungen" hätte. Ich blicke weder zurück noch vor mit Wäre, Hätte, Könnte. Natürlich habe ich Risikofaktoren im Kopf, aber letztlich sind diese Risikofaktoren ja nicht nur auf die Erkrankung Krebs in Stein gemeißelt sondern gelten in vielerlei Hinsicht. Ich möchte einfach nur ein gesünders, fröhlicheres, stressfreieres Leben führen.
Als ich die Diagnose erhalten habe hat mir das, wie ja letztlich den Meisten hier, die Füße unter den Boden weggezogen. Ich bin aber Gottseidank mit meinen Gedanken nie in ein Loch gefallen und habe nur mehr an Sterben und Tod gedacht. Mir ging es ja gut, keine Schmerzen, keine Atemprobleme oder sonstige lebensbeängstigenden Symptome, wieso sollte ich dann auch von heute auf morgen tot umfallen oder vor Qualen sterben?
Mein Einziges Problem war damals das mir alle Personen meinen langgeplanten Urlaub der gut 6 Wochen nach Diagnose anstand ständig ausreden wollten. Durch die ganzen Staginguntersuchungen und auch die Arbeit die mich abgelenkt hat hat der Urlaub aber zeitlich doch noch gepasst.