Beiträge von Chrissie

    Hallo SunAngel!


    Gratulation zu 10 Jahren krebsfrei, ich freue mich für Dich! :hug:


    Oh, ich bin trotz Fatigue den ganzen Tag aktiv und die Krankheit ist schon lange nicht mehr mein ständiges Thema. Wenn es nach den Ärzten geht bin ich "palliativ". Aber ich habe schon vor einiger Zeit beschlossen, das ich mich von solchen Aussagen nicht mehr beindrucken lasse.
    Ich geniese jeden Tag meiner Restlebenszeit, egal ob die nun noch lang oder kurz ist-wie immer man das devinieren will. An Hobbys und Beschäftigung mangelt es mir nicht. Ich habe eher zuviel Hobbys als zu wenige.
    Eine Stubenhockerin bin ich auch nicht und um mich herum habe ich immer viel Trubel. Dazu kommt eine große, quirllige Familie die versucht mir Wünsche zu erfüllen.


    In eine andere Richtung denken, soll ich etwa daran denken, wie müde ich manchmal eigentlich bin? ?(

    Obwohl ich erst so kurz hier im Forum bin, habe ich schon ein oder zwei sehr wertvolle Tipps bekommen.


    Vielleicht können wir die Tipps hier sammeln, damit sie nicht in den Weiten des Forums verschwinden.


    Ich leide leider auch unter Neuropathie in den Zehen. Mein Schmerztherapeut hat "Sprudelbäder" empfohlen. Die haben bei mir aber leider keine nenneswerte Verbesserung gebracht.
    Aber ich habe hier gelesen, das man die Zehen mit einer elektrischen Zahnbürste massieren soll. Ich habe es ausprobiert und es hat mir gut getan.


    Meine Fingernägel sind weich und reissen ständig bis ins Fleisch ein. Der Tipp von meiner Onkologin Nagelhärter zu benutzen hilft nicht wirklich. Aber ich habe hier gelesen, das man die Fingenägel regelmäßig in Olivenöl baden soll.


    Bei extrem trockener Haut durch die Chemotherapie kann ich den Tipp Lanolin anhydrit geben. Lanolin ist das Wollwachs von Schafen, anhydrit bedeutet nichts anderes als wasserfrei. Lanolin ist angenhemer auf der Haut als Melkfett. Es bleibt nicht so auf der Haut stehen wie Melkfett. Ich kann es nicht besser erklären/beschreiben. Nur soviel- mein Onkologe, der mir eigentlich das Melkfett empfohlen hat, war von Lanolin ganz begeistert.


    Gegen die Übelkeit gibt es Akupressurbänder. Meine Mitpatienten schwören drauf.


    Ich würde mich freuen wenn ihr auch noch viel Tipps beitragen könnt. Vielleicht kann man ja dem ein oder anderen damit helfen.


    Mir ist noch oberwichtig zu sagen, das was dem einen hilft, dem anderen noch lange nicht helfen muss.
    Auch wäre es wichtig, sich die Zustimmung eures behandelnden Arztes zu holen, ehe ihr das ein oder andere ausprobiert.

    Ich bin ja noch neu hier und etwas unsicher was als "Reklame" gilt und was nicht.
    Deshalb habe ich mich bei Alice rückversichert das ich das auch schreiben darf: Bei Übelkeit helfen Akupressurbänder sehr gut. Meine Mitpatieten in der Onkologie schwören drauf.


    Die Bänder werden am Handgelenk getragen und helfen auch bei Reiseübelkeit :D
    Vielleicht mag ja die ein oder andere die Bänder ausprobieren.

    Die Sendung auf 3Sat hat mich wieder an die Hyperthermie erinnert.
    Ich habe damals, nach 2 schweren OPs und laufender Chemo auf die Hyperthermie verzichtet, weil das Krankenhaus, das die Hyperthermie anbietet ein Problem mit Krankenhauskeimen hatte.
    Die wollte ich mir nicht auch noch einhandeln.
    Aber nach der Sendung scheint mir eine Hyperthermie doch eine Option für mich zu sein.

    Hallo Joni!


    Komisch, das man manchmal auf das naheliegende nicht kommt, bzw. erst einen kleinen Anschubser in die Richtung braucht.
    Grüner Sencha! Darauf hätte ich auch kommen können, sollen , müssen :D lieben Dank für Deinen Anschubser :hug:


    Das mit der Blausäure in den Aprikosenkernen war mir bekannt. Soviel ich weiss, gibt es zur Gefährlichkeit sehr unterschiedliche Meinungen.
    Auch bei den Aprikosenkernen wird die Dosis das Gift machen.

    Hallo ihr Lieben!


    Hat jemand von euch Erfahrung mit Hyperthermie? Und wenn ja mit welcher Form der Hyperthermie ( Fiebertherapie oder regionale Hyperthermie)?
    In Nl gibt 3 und in NRW 2 Kliniken die eine Hyperthermiebehandlung anbieten.
    Ich werde an einer Uniklinik behandelt und die würden mich an ein Hyperthermiezentrum überweisen. So war wenigstens der Stand vor 2 Jahren. Ich denke nicht, das sich daran etwas geändert hat, aber das würde ich noch abklären.

    Hallo Rose!


    Ich musste erstmal schlucken als ich Deinen Bericht gelesen habe und ich habe nicht sofort etwas dazu schreiben können.
    Bei mir sind auch Fehler gemacht worden, ich weiss also genau wie Du Dich fühlst.
    Eine Zweit- und wenn es nötig ist, eine Drittmeinung kann nicht schaden. Fühle Dich mal ganz lieb in den Arm genommen und gedrückt.

    Liebe Nelles!


    Meine Haare sind nach und nach ausgefallen. Sie wurden dünner und dünner. Irgendwann war es mir zu dumm (dünn :D ) und ich habe meinen Mann gebeten mir den Rest Haare abzurasieren.
    Ich glaube er hat mehr gelitten als ich. Irgendwo habe ich versucht das Beste draus zu machen und mich an meinem neuen Aussehen gefreut.
    Ja, Du hast richtig gelesen, ich habe mich eigentlich direkt mit meinem veränderten Aussehen angefreundet. Auf eine Perrücke habe ich verzichtet. Wenn es mal ganz kalt wurde habe ich mir unzählige Hüte gehäckelt, geübt Turbane aus schicken Tüchern zu wickeln und ein grenzgeniales Video gefunden, das zeigt wie man aus T-shirts Chemo-Turbane wickelt.
    Ich habe vor sehr langer Zeit eine Visagistenausbildung gemacht, die mir sehr geholfen hat mich so zurecht zu machen, das ich nicht krank aussehe. Ein Schminkkurs ist also eine gute Sache. Wenn Du die Gelegenheit hast, mache ihn.

    Hallo Sonja!


    Ganz lieben Dank für Deinen Satz

    Zitat

    jeder hat an Anrecht auf ein kleines Wunder :)

    Ich kann Dir auch Mut machen. Ich habe zwar Darmkrebs, aber dem Krebs ist es anscheinend egal und er streut seine Metastasen wo er Lust hat.
    Ich hatte und habe Lebermetastasen in allen Lebersegmenten. Wenn es hart kommt, was wir ja alle nicht hoffen: man kann die Leber sehr gut operieren.


    Hast Du mal an lokale Hyperthermie gedacht? Das soll bei Lebermetastasen auch gute Erfolge haben.

    Hallo Angelina!
    Das hält immer noch :D Allerdings glaube ich, das man damals richtige Tattoofarben genommen hat. Ob unwissentlich, aus Versehen oder mit Absicht kann ich nicht sagen.
    Heute bin ich ja auch froh drum, das die Lidstriche so gut sitzen.


    Es ist schon komisch, aber ich habe mich ohne Haare attraktiv und wohlgefühlt.

    Hi Micha!


    Ich hätte ja auch gerne mehr Zeit :D
    Naja, ich bin auch körperlich nicht zu viel mehr in der Lage. Ich habe 3 sehr schwere Leberoperationen einschließlich Anlage eines Stomas hinter mir, stehe seit 2012 mit kleinen Pausen unter Chemo und lande mal immer wieder notfallmäßig im Krankenhaus.
    Wenn man will und nicht kann ist das auch nicht schön. Ich suche mir halt das aus was ich kann und muss zähneknirschend meinem Mann den Haushalt zu 90% überlassen.
    Anderseits geniese ich es auch keine Verpflichtungen mehr zu haben.
    Bei mir ist das so zweischneidig. Ich geniese es, das tun zu dürfen was mir Spaß macht- Anderseits nervt mich meine körperliche Eingeschränktheit und ich würde gerne wieder etwas mehr Haushalt übernehmen.

    Bei Permanent make up kommt es immer sehr drauf an wer das setzt.
    Ich habe seit mehr als 30 Jahren- lange vor meiner Krankheit und aus der Anfangszeit des Permanet make ups- einen Lidstrich oben und unten. Es sieht noch immer toll und gut aus.
    Mit meiner Krankheit bin ich doppelt froh das ich die Lidstriche habe.


    Es tut mir leid, ich bin noch neu hier und habe jetzt nicht den ganzen Themenstrang gelesen. Aber ich meine mich zu erinnern, das die Frage war ob man sich professionell ohne Haare fotografieren lassen soll?
    Ich habe mich nicht professionell fotografieren lassen, aber eine Fotoreportage für meine Söhne gemacht. Es sind so schöne Fotos geworden. Wir haben nur Komplimente dafür bekommen. Jede Frau ist schön, ob mit oder ohne Haare.

    Vielen Dank für die liebe Begrüssung.
    Ich freue mich auch auf einen regen Austausch mit euch und ich freue mich über einen wunderschönen, sonnigen, aber knackig kalten Wintertag.

    Manchmal habe ich das Gefühl, das ich von morgens bis abends nur damit beschäftigt bin die Folgen der Behandlungen in erträglichem Rahmen zu halten.
    Morgens 30 Minuten Entspannungsübungen...wahlweise visualisieren.
    15 Minuten Hometrainer
    Körperpflege- anschließend mindestens 20 Minuten der extrem trockenen Haut zu Leibe rücken.
    3x täglich 15 Minuten Hand- und Fußpflege.
    3x täglich 5 Minuten Mundspülungen.
    3x täglich meine entzündeten Nagelbetten 20 Minuten baden und anschliessend versorgen
    20 Minuten spazieren gehen und frische Luft tanken
    1 Stunde Mittagsruhe
    Gesicht, Hände und Füße nochmal mit Creme versorgen.....das dauert eben seine Zeit.
    Am Abend spult das volle Körperpflegeprogramm einschließlich Bürstenmassage nochmal ab.
    Zwischendurch erledige ich noch ein über den anderen Tag die Stomapflege.


    Ich wundere mich manchmal, das ich noch Zeit für andere Dinge übrig habe ;) ...manchmal nimmt mir das einfach zuviel Zeit ein, die ich lieber für andere Dinge verwenden würde und ich versuche "Zeit" einszusparen.
    Das gelingt aber nur auf Kosten eines schlechten Gewissens (kein hometrainer, keine Spaziergänge) oder das mein Wohlbefinden und meine Gesundheit leiden.
    Stimmt mein Zeitmanagment nicht? ?(

    Danke für Deine schnelle Antwort Joni!


    Ich sage es mal so: ich war über die Entscheidung "keine Grippeschutzimpfung" nicht böse.
    Generell bin ich keine Impfgegenerin, habe mich aber immer gegen eine Grippeschutzimpfung entschieden. Mein immunsysthem ist ganz brauchbar :D
    Vor grippalen Infekten bin ich anscheinend ganz gut geschützt, denn die habe ich seit zig Jahren nicht mehr gehabt.
    Was die Influenza betrifft: ich weiss das ich mich davor nicht wirklich schützen kann, versuche aber Orte zu meiden, wo ich mich anstecken könnte.

    Vielen dank für dieses Thema!
    Eigentlich bin ich ein sehr aktiver, wenn auch nicht sportlicher Mensch. Ich bin gerne in der Natur unterwegs und wusel auch gerne durch die Küche.
    Seit ich Antikörper bekomme, bin ich schon eine halbe Stunde nach dem wachwerden wieder müde.
    Es kostet mich enorme Mühe ein Gleichgewicht zwischen "Ruhe" und aktiv sein zu finden.
    Lege ich mich Mittags ein Stündchen hin, schlafe ich so fest ein, das ich oft völlig orientierungslos wieder aufwache. Auch geht mein Mittagsschläfchen meist zu Kosten der Nachtruhe.
    D.h. schlafe ich mittags- ist nachts nicht an Schlaf zu denken.
    Schlafe ich mittags nicht, habe ich Mühe es bis zur Schlafenzeit zu schaffen.


    Es hilft mir ja schon ein wenig, das es mir nicht alleine so geht.

    Es tut mir leid, das ich das Thema wieder hochkrame.
    Ich bin jetzt total erstaunt ( und verunsichert) dassich hier soviele gegen Grippe impfen lassen.
    Mein Hausarzt hat mir Ende November/ Anfang Dezemver letzten Jahres eine Grippeschutzimpfung empfohlen. Weil ich aber wieder Antikörper bekomme, hat er sich mit meinem Onkologen kurzgeschlossen: keine Grippeschutzimpfung, weil wärend der Antikörperbehandlung zu gefährlich!

    Hi Stehaufmännchen1


    Mein Port ist unter Vollnarkose eingesetzt worden und hat von Beginn an gezickt. D.h. er ist abgesackt, sitzt jetzt relativ tief und läßt sich schlecht anstechen. Er kippt jedesmal weg. Ausserdem läuft die Infusion nur durch wenn ich kerzengerade sitze.
    Nach 1 1/2 Jahren Port hat sich letzten Herbst ein Thrombus oder eine Fibrinablagerung am Port gebildet. Man hat 2 Wochen täglich versucht die Ablagerung aufzulösen.Leider hat die sich davon völlig unbeeindruckt gezeigt.
    D.h. er muss jetzt raus und irgendwann kommt ein neuer Port.


    Aber ich bin wohl eher die Ausnahme mit zickigem Port :D , die meisten haben keine Probleme mit ihrem Port und er ist eine echte Erleichterung.


    Vor dem Einbau eines Ports brauchst Du keine Angst zu haben ( sagt Dir eine Angsthäsin). Es ist ein kleiner Eingriff und ich hatte hinterher keine Schmerzen.


    Wenn Du die Möglichkeit hast, lasse Dir einen "Powerport" einbauen. Darüber könnte man dann auch Kontrastmittel für CT und MRT geben, was man über einen normalen Port nicht kann. Frage Deinen Arzt nach der Möglichkeit und lasse Dir den Unterschied genau erklären.


    Alles Gute für den kleinen Eingriff!

    Hallo Suse!


    Soviel ich weiss sind die bitteren Aprikosenkerne auch unter Vitamin B17 bekannt.
    Ich habe sie genommen aber nach zwei Wochen absetzen müssen, weil ich sie nicht vertragen habe. Mir ging es nicht gut mit der Einnahme. Ich habe mich gefühlt, als wäre mein Kopf in Watte gepackt, hatte arge Probleme mit dem Kreislauf und dann noch Magenschmerzen ( obwohl der eigentlich bei mir total belastbar ist :D ).


    Goji Beeren bekommt man bei uns nur gezuckert und ich verzichte auf alle sichtbaren Zucker. D.h. ich fühle mich wohler wenn ich auf sichtbare Zucker verzichte


    Arominasaft tut gut! Mir jedenfalls. Wie gesagt ich mag nichts süßes und trinke in der Regel nur ungesüßten Kräutertee, Kaffee oder stilles Mineralwasser. Da ist Arioniasaft sehr lecker. er wird verdünnt getrunken, schmeckt fein säuerlich und ist eine echte Abwechslung zu meinen sonstigen Getränken.


    Ich habe immer mehrere Dinge gleichzeitig gemacht und kann deshalb nicht direkt sagen: Aroniasaft hat mir geholfen die Chemo besser zu vertragen. Er wird sein Steinchen dazu beigetragen haben, aber das hat der rote Beetesaft und einige andere Dinge auch.
    Aber das Gefühl, das man auch etwas tun kann wenn man Goji beeren, Aronisaft und Co in die tägliche Ernährung einbaut gibt Kraft und Zuversicht.