Beiträge von Susa69

    Hallo Mädels,


    hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir.


    Mein Stand: Ich habe den Her2 überexprimiert (Score 3+) bekomme bzw. bekam 4 x EC 12 Pacli mit Herceptin, habe jetzt noch 2 Pacli vor mir und bekomme anschließend die OP mit Brustamputation und Neuaufbau mit Silikon.
    Ich habe mich gegen eine Bestrahlung entschieden, da es bei mir so ein "Kannfall" war.


    Nun habe ich eigentlich Anspruch auf einen Rehaufenthalt, fühle mich allerdings körperlich und seelisch relativ stabil. Mein Problem ist auch, dass meine Kinder (4 Jahre) sehr auf mich geprägt sind und mein Mann viel arbeitet, ich somit eigentlich nicht entbehrlich bin. Meine Freunde sagen allerdings, ich solle unbedingt eine Kur machen.


    Könntet Ihr mir bitte sagen, wie der Tagesablauf ungefähr verläuft, welche Angebote Euch geholfen haben und was ihr auch nicht so gut fandet. Vielleicht gibt es auch schon so ein Thema hier und ihr könnt mir den Link schreiben.


    Viele Grüße,
    Susa :S


    PS: Achso mein oller Krebs ist weg (jedenfalls nicht mehr per Ultraschall sichtbar) :P

    Hallo Mädels,


    meine Diagnose Her2 überexprimiet (Score3+)


    meine Therapie folgendermaßen: 4 x EC (alle 2 Wochen), habe ich bereits hinter mir und nun folgen wöchentlich 12 x Pacli + Herceptin und Perjeta), anschließend OP.


    Mir wurde auch gesagt, dass der Tumor sehr agressiv, aber gut behandelbar ist. Man wollte mir erst auch alle drei Wochen das EC geben, habe aber für die 2 Wochen gekämpft. Trotz Schwächung des Körpers will ich alles so schnell wie möglich hinter mich bringen und so effektiv wie möglich den Krebs stoppen.

    Die ersten drei EC-Chemos habe ich gut überstanden, nach der 4. allerdings war meine Körper dann wohl erst mal fertig (Übelkeit, leichter Schwindel und die Müdigkeit), aber ich habe mich angestrengt, mich bewegt, viel frische Luft, gesund ernährt und nun hoffe ich auf kein so arge Nebenwirkungen unter Pacli.


    Ein Ultraschall ergab, dass die Chemo anschlägt, menno bin ich froh! Das Quälen lohnt sich.



    Alles Gute auch für Euch,
    Susa

    Hallo Mädels,


    hier wieder ein Zwischenstand von mir.


    Mir geht es erstaunlich gut. Ich kann alles machen, zwar etwas langsamer als vorher, aber ich bin echt überrascht, dass die Nebenwirkungen der Chemo wirklich nur 2-3 Tage anhalten.


    Vor ca. 4 Tagen sind mir nun die Haare ausgefallen, pünktlich nach 2 Wochen ab Chemobeginn. Ich hatte ja große Angst davor, muss aber sagen, meine fast Glatze ist gar nicht schlimm. Ich kann in den Spiegel schauen und sehe immer noch mich und kein Monster. Mit meiner Perücke kann ich mich nicht anfreunden, es ist als hätte ich einen Deckel auf dem Kopf. Zu Hause trage ich gar nichts und wenn ich rausgehe, ein Tuch, aber vielleicht lasse ich auch bald das Tuch weg, mal schauen ...


    Gestern haben sich aber leider meine Zwillinge auch selbst ein wenig die Haare abgeschnitten, da musste ich dann doch weinen. Ihre Haare sind mir jetzt schon sehr wertvoll. Diese Bande, nur Unfug im Kopf!


    Wie geht es Dir, Pealine?


    Viele Grüße, Susa

    Hallo Eisprinzessin,


    danke für Deine Zeilen, ja das Bauchgefühl ist wirklich entscheidend. Schlimm, dass Du auch so eine schreckliche Port-OP hattest. Aber das passiert uns nie wieder!


    Hallo Flora,


    die Unterlagen habe ich alle zusammen und könnte mir wirklich in Ruhe eine neue Klinik suchen. Ich möchte am liebsten nach Berlin gehen, da wir dort auch noch eine Wohnung haben. Ich würde gern eine zeitlang mit meinen Kindern dort leben, muss aber erst einmal sehen, ob dass für mich wirklich eine Option ist (derzeit leben wir auf einem Dorf, ohne richtige Kontakte und Infrastruktur), aber mein Mann ist von der Idee überhaupt nicht begeistert.


    Viele Grüße,
    Susa

    Liebe Mädels,


    bei mir läuft soweit alles gut. Meine gestrige zweite Chemo habe ich gut vertragen. Ich habe nach einem Medikament gefragt, dass die Übelkeit bekämpft und mir wurde eine andere Infusion gegeben und ich dürfte abends noch 1/2 Decamethason nehmen, die bei mir sehr gut hilft (ist ja auch eine Menge Kortison enthalten).


    Liebe Maca,


    meinen Kindern habe ich heute doch ein Buch zum Thema Krebs und Mama verliert die Haare vorgelesen. Ich glaube, mit ihren 4 Jahren verstehen sie schon so viel und wenn ich manchmal weine, muss ich das ja auch erklären ...
    Du hast es da ja noch schwerer, Deine Kinder sind in einem "anstrengenden" Alter. Aber klasse, dass Du die Chemo auch so gut wegsteckst.


    Ich sage mir auch jeden Tag: IMMER POSITIV DENKEN!


    Viele Grüße an alle und fröhliches Schwitzen,
    Susa

    Hallo Mädels,


    ich bekomme auch 4x EC und 12x Pacli und zwar vor der Brust-OP (da es sich der Krebs schon bei mir sehr gemütlich gemacht hat). ich habe aber nur einen ganz kleinen Lymphknotenbefall und keine Metastasen in Lunge, Leber und Knochen.
    Nun will man während der Chemo schauen, ob der Tumor sich zurückgebildet hat.


    Wie war das bei Euch? Wann wird da geschaut, nach den 4 EC? Und falls er sich nicht zurückgebildet hat, wird dann gleich operiert?


    Viele Grüße, Susa

    Hallo Mädels,


    danke für Eure Antworten. :)


    In der onkologischen Praxis fühle ich mich eigentlich gut aufgehoben, wobei ich bei der 1. Chemo das Blasenmedikament falsch eingenommen habe, weil sie es so unverständlich aufgeschrieben hatten.
    Mein Problem ist, dass ich eine furchtbare ambulante Port-OP hatte, die ein Assistenzarzt durchführte. Es war zwar ein Oberarzt dabei, aber sonst niemand. Und ich hatte während der OP einen ziemlichen Schmerz und dann einen Heulkrampf, weil keiner etwas erklärt hat und niemand da war. Ich lag da heulend bis der Assistenzarzt mich zunähte und anschließend fragte, was ich denn habe. Ich war völlig aufgelöst und konnte nichts mehr sagen. Erst als einige Stunden später mein Mann kam, sprachen wir dann mit dem Oberarzt, der sich vielmals entschuldigte und meinte, er hätte das nicht gemerkt und das dürfe nicht passieren. Er führte das auf einen Fehler der Anästhesie zurück. Für mich ist einfach ein Personalmangel bzw. eine chaotische Organisation gewesen und ein fast traumatisches Erlebnis.


    Meine Psychoonkologin meinte nun, ich müßte es so sehen, dass sind verschiedene Abteilungen Gyn und Onkologie und Chirugie. Und ich solle mir sagen, dass das jetzt vorbei ist und nie wieder kommt. Ja, gut, aber ich kann mir derzeit nicht vorstellen, mich dort je wieder opperrieren zu lassen. Der OP-Saal ist der gleiche und auch das Anästhesieteam.


    Nun bin ich aber dennoch etwas verwirrt, denn ich habe beim Krebsinformationsdienst angerufen und die Frau riet mir, dies noch einmal zu überdenken, denn wenn ich die OP in einer anderen Klinik machen wolle, dann muss die sich wiederum wegen der Chemo/Therapieplan mit der alten Klinik abstimmen. Und es könnte passieren, dass ich mal in der Luft hänge. Tja, so ganz habe ich das auch nicht verstanden, denn ihr schreibt ja, bei Euch war das kein Problem.


    Viele Grüße, Susa

    Hallo Pealine, hallo Ladylise,


    meine 1. Chemo habe ich nun hinter mir. Leider hatten meine Lymphknoten doch noch einen kleinen Befund, so dass die Chemo auch etwas heftiger ausfiel. Am Chemotag aß ich nachmittags noch ein Stück Torte und war frohen Mutes, bis die Übelkeit kam und die war eine echte Qual. Durch das Kortison hatte ich auch diesen Bewegungsdrang. Ich lief die ganze Zeit nur durch das Haus und wollte dann abends unbedingt noch im Bodensee schwimmen, aber die Autofahrt (natürlich als Beifahrerin) war kein Vergnügen. Aber ich bin dann doch noch geschwommen - daheim allerdings musste ich mich mehrfach übergeben und hatte auch Durchfall.


    Am Tag nach der Chemo ging es mir allerdings wieder blendend, ich habe überhaupt nichts mehr gemerkt und bin mit meiner Familie sogar eine längere Strecke Fahrrad gefahren. Heute allerdings fühle ich so eine Art "Brett vor dem Kopf", aber das ist nicht weiter schlimm, es geht halt alles etwas langsamer.


    Meine Kinder lenken mich gut ab. Ich bin sehr froh, dass ich nicht nur durchhänge, sondern so aktiv sein kann.


    Wir schaffen das! :thumbsup:


    Viele Grüße, Susa

    Liebe Saphira, liebe maca, liebe hoffnungsvoll,
    Nach euren Infos bin ich nun doch etwas beruhigter. Danke!
    Liebe Maca, du hast ja auch fast Zwillinge un dann noch jünger als meine, eine harte Zeit, toll wie du das meisterst.


    Hast du deine Kinder über die Krankheit aufgeklärt. Es soll ja Bücher geben hat hier vielleicht jemand eine Empfehlung?


    Ich bin immer noch im Krankenhaus, schreibe mit dem iPad, dahrdie vielen Fehler. Habe die wächterlymphknoten OP gut
    Überstanden und ist wohl auch nicht befallen, ebenfalls nicht Lunge und Leber, morgen noch knochenuntersuchung.
    :thumbup:


    Liebe Grüße vom heißen Bodensee,
    Susa

    Liebe alesigmai, herzlichen Dank für deine Zeilen, auch an die anderen Mädels, die uns Neue hier so nett aufnehmen.
    Es hilft sehr zu erfahren, was möglich ist und wie Ihr die schwere Zeit überstanden habt.
    Viele Grüße vom Krankenbett, Susa

    Hallo Pealine, Hallo Mädels,


    Bin gerade im Krankenhaus und morgen kommt der Wächterlymphknoten der rechten Brust raus. Habe also einen ähnlichen Zeitablauf wie Pealine.Nächste Woche Chemotherapie und anschließend erst OP, um auch brusterhaltend operieren zu können.


    Ich bin 46 Jahre und habe Zwillinge im Alter von 4 Jahren.
    Bisher nehme ich es noch gelassen, denn ich kann es eh nicht ändern, aber vor der chemo habe ich Angst, meine Kinder sind sehr auf mich geprägt. aber von Unseren Freunden habe ich schon sehr vie Hilfsangebote und liebe Worte bekommen. Mich würde aber schon interessieren, ob ich mein Leben jetzt komplett neu organisieren muss.


    Viele Grüße vom Bodensee, susa