Hallo Ihr Lieben!
Ein bisschen lässt mich mein Arm noch schreiben! Ich sehe da ganz weit hinten einen kleinen hellen Punkt! Ich hoffe, es ist das Ende vom dunklen Tunnel! Diese Woche war also die Zahnschmerzen-Hölle! Bis Donnerstag brauchte ich gar nicht mehr warten, denn es ging bereits in der Nacht Montag zu Dienstag heftig los. Also Dienstag Vormittag erstmal zur Uni, Blutwerte prüfen lassen. Da hier meine Ärztin auch nicht da war, ebenfalls zum Vertretungsarzt. Was ich von ihm halte, nur soviel, er ist der Obergott in Weiß, lässt einen super gerne warten und ist bequem, ich habe es selbst öfter miterlebt! Da ich am 06.09. schon einen Termin mit meiner Ärztin vereinbart hatte, bevor sie in den Urlaub gegangen ist, war er dann der Meinung, dass sie es dann immer noch entscheiden kann, ob eine 2. Bluttransfusion notwendig ist! Die Blicke der Schwestern hatten mir gleich gedeutet, so doll sind die Werte noch nicht! Ich fühlte mich auch nicht mehr so schlapp wie vor 2 Wochen und das Blut regeneriert sich auch ein bisschen von selbst, bei viel Ruhe, gesunde Ernährung, viel frische Luft mit Bewegung usw.. Nur leider haben mir ja da die Zahnschmerzen einen Strich durch die Rechnung gemacht!
. Dann noch zum Schmerztherapeuten, gefragt, was ich denn noch an Schmerzmitteln bei Zahnschmerz nehmen kann? Da schluckt man schon so viel aber dagegen hilft es nicht! IBO wäre ok, aber nur im Notfall und nicht so viel! Nachmittags dann zum Zahnarzt. Die Vertretung war die Tochter'! in den 40 Jahren, habe ich sie 1x dort gesehen und da hatte sie mal ein Praktikum gemacht. Tja, so schnell vergeht die Zeit! Nu saß sie mir gegenüber und wollte an meine Zähne, dass war mir nicht geheuer, aber ich hatte auch keine Wahl. Ihr Vater muss noch ca. 5 Jahre arbeiten, schätze ich mal und sie soll dann wohl die Nachfolgerin werden. Ist ja auch toll, wenn man Kinder hat, die ein Unternehmen weiterführen! Sie war auch wirklich sehr nett und einfühlsam. Dann wurde der schmerzende Bereich etwas abgeklopft und sie meinte dann, die Ursache gefunden zu haben. Da so alles sehr gesund aussieht und beim letzten unteren Backenzahn eine Erhöhung ist, müsste es reichen die weg zu schleifen. Sie meinte, es ist, wie mit einem Stein im Schuh, der die ganze Zeit auf eine Stelle drückt, irgendwann ist es stark gereizt. Aber zur Sicherheit machte sie natürlich noch ein Röntgenbild, das ihre Vermutung bestätigte. Es war nichts zu sehen! Mittlerweile sind das ja auch digitale Geräte, wo du, selbst als Laie, alles erkennen würdest. Ihr Vater hatte die beiden unteren Backenzähne bereits 2x behandelt. Er ist einer, der alles wieder zusammen bastelt und es hält. Ich habe schon vor 10 Jahren eine Zusatzversicherung abgeschlossen, weil ich dachte: Nun kommt sicher bald die Zeit der Ersatzteile, aber nö, er sagt immer: Wurzel ist noch gesund, dann muss da auch noch nichts raus! Ich habe wirklich Füllungen die sitzen seit 40 Jahren fest! Einen gesunden Zahn, aus dieser Sicht, jetzt aufbohren, dazu sah sie keinen Grund. Also ging ich zwar noch mit Schmerzen, aber hoffnungsfroh nach Hause, wo ich mir dann eine IBO 600 rein geschmissen habe und wartete. Es folgte eine Höllen-Höllen-Nacht ! Was ich am Mittwoch früh gemacht habe, könnt ihr euch sicher denken! Mittlerweile zogen die Schmerzen den Hals runter und der Vorletzte war auch stark gereizt. Da der Letzte mich, beim Abklopfen, fast vom Stuhl geschossen hat, entschied sie sich nun doch für´s Aufbohren. Vaters Gekritzel in der Uraltakte gab ihr den Hinweis, dass es sich um ein Zahn handelt, der schwer zugänglich ist und das sich eine Watte drin befindet. Am liebsten hätte ich ja gleich eine Vollnarkose gehabt! Ich dachte ich sterbe vor Angst! Leider konnte sie mir noch nicht einmal eine Spritze geben, wo hinterher die halbe Gesichtshälfte taub ist, dann wären ja auch diese Entzündungsschmerzen weg gewesen. Sie durfte, auf Grund meiner Medis, nur eine örtliche Betäubung machen, dass ich das Bohren aushalte. Sie war, wie ihr Vater, wirklich super vorsichtig und musste sich halt auch Stück für Stück durchbohren. Die Entzündung saß genau auf der hinteren Rückwand ganz unten im Wurzelstrang, genau das Klitzekleine Stück, was auf einem Röntgenbild nicht mit drauf kommt! Ich ging wieder mit Schmerzen aber hoffnungsfroh nach Hause, wo ich mir dann wieder eine IBO 600 rein geschmissen habe und wartete. Ich überbrückte die Zeit mit Meditation und tatsächlich bisschen schlafen. Um 17.00 Uhr merkte ich eine Besserung, die dann andauerte und ich habe die Nacht ohne Schmerzen verbracht! Dadurch, dass ich immer schön gekühlt hatte, war nichts dick, die Schmerzen im Lymphen Bereich gingen dann gestern langsam auch zurück. Die Nacht von gestern auf heute war dann wieder nicht so toll, weil es jetzt mal wieder mein Arm war, der meinte sich melden zu müssen, dass er auch noch da ist! Armes Körperteil! Hatte ich doch die letzten Tage, keine Zeit für das Ärmchen
Heute morgen musste ich dann nochmal hin, zu meiner Freundin
. Sie machte nochmal ein frisches Medikament rein und deckte es leicht zu und in zwei Wochen, darf ihr Vater wieder einen kunstvollen Zahn modellieren, denke ich. Dann sollte die Entzündung raus sein! Ja, ich schätze mal, in diesen Tagen hat sich mein Blut noch nicht wieder regeneriert! Wir versuchen es dann mal in den nächsten 5 Tagen, in der Hoffnung, dass nicht wieder irgendeine Katastrophe passiert oder sich irgendeine Metastase vernachlässigt fühlt! Ich möchte endlich mal wieder zur Ruhe kommen!!! Ärmchen war übrigens heute tagsüber dann auch wieder friedlich!
, hoffe ich mal, dass ich ihn mit meinem Schreiben jetzt nicht überstrapaziert habe
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So ihr Lieben! Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Entweder mit vielen Aktivitäten, in Ruhe, alleine oder mit Familie und Freunden, ganz egal wie, Hauptsache ohne Schmerzen, ohne Grübeln und Kopfkino! Ich drück euch
!