Hier mal was von meiner Tochter was sie so die letzten Monate von sich gelassen hat und ganz schön hart zum teil für mich war. Man muss allerdings dazusagen sie ist Asperger Autisten (11) und sagt immer das was sie denkt und würde nie lügen, sie versteht zwar das man manchmal besser nichts sagt als Wahrheit aber das Funktioniert nur in Ihrem Umfeld außerhalb des Zuhauses.
Nach der Biopsie am nächsten Tag hab ich das Pflaster entfernt und meine Tochter sah meine blau fleckige Brust und meinte nur
" Mama blau steht dir gar nicht, schau das das wieder seine normale Farbe bekommt"
Als meine Haare ausgingen und ich mit Tränen in den Augen und das erste mal mit Mützchen ins Wohnzimmer kam meinte sie nur " Jetzt stell dich nicht so die wachsen ja wieder und in einem Jahr ist dann alles vorbei, sie doch mal wie schön du es jetzt hast, du must ja nicht mal mehr arbeiten und hast Zeit den ganzen Tag fernsehzuschauen"
Jetzt nach der 7. Taxol wachsen meine Haare schon wieder, allerdings sind sie fast ausschließlich weiß mit ein paar dunkelblonden Haaren dazwischen. Vor Freude darüber zeigte ich meiner Tochter die Haare und sie meinte nur " Oh Gott Mama setz sofort deine Mütze wieder auf du siehst ja aus wie ein alter Opa"
Meine Schwiegermutter ist eine liebe Frau 82 Jahre alt mit beginnender Demenz, wir haben ihr erklärt das ich jetzt einen neuen Chemo Zyklus beginne mit Taxol und das, das ein Medikament sei das aus dem Gift der Eibe gewonnen wird. Daraufhin meinte sie
" mein Mann müsse unbedingt mit den Ärzten reden den es kann doch nicht sein das man mich Unkrautvernichtungsmittel gibt, das sei doch gefährlich und ob ich auch von richtigen Ärzten behandelt werde"