Beiträge von Heideblüte

    Amy48

    Durchatmen und runter fahren.

    Das ist das was ich angekündigten hatte. Dein Ausweis läuft aus und du bekommst auf Basis des alten bescheides einen neuen Ausweis für 6 Monate (April bis September 2023). Ich gehe davon aus, dass dein alter Ausweis zwar seit 4/18 Gültigkeit hatte, du ihn und dem bescheid aber entsprechend später bekommen hast. Üblicherweise sind die ab Antragdarum nicht ab bescheiddatum gültig.

    Wenn du nun den Ausweis auf Basis des alten bescheides bekommen hast, bedeutet das, dass das aktuelle Prüfverfahren noch läuft, sonst hätten sie ein aktuelles bescheiddatum aufgeführt. Sei entspannt: solange kein neuer finaler Bescheid vorliegt, behälst du die aktuellen Prozente.

    Amy48  SanniKa und alle anderen Interessierten,


    ich hatte das Thema letztes Jahr (hatte hier auch berichtet):


    wenn Euer Ausweis abläuft bevor eine finale Entscheidung gefallen ist für die Zukunft, bekommt ihr zunächst einen für 6 Monate befristeten Ausweis zu den alten "Konditionen", den ihr dann abgeben müsst, wenn die Entscheidung final ist und ihr ggfs. einen neuen Ausweis habt oder eben keinen Anspruch. Daher: macht keinen Stress, lasst den Ämtern ihre Bearbeitungszeit (insbesondere wenn das Risiko der Reduzierungic der Prozente gegeben ist). Ich hatte mehrfach ein Informationsschreiben "Wir beabsichtigen ..... zu entscheiden", dann hatte ich 4 Wochen Zeit zu antworten (habe ich 3 x gemacht) und dann gab es nach einigen Monaten eine Antwort. Alles in allem hat es über ein Jahr gedauert bis zum finalen Bescheid.


    Ich hatte zwischenzeitlich auch Akteneinsicht beantragt, dann kann man die Arztberichte online einsehen. Ist zwar vor dem finalen Bescheid ungewöhnlich, aber hat man bei mir gemacht. Wie soll man denn sonst Stellung nehmen.


    Mein erster Ausweis war auf 6 Jahre ausgestellt. Als ich damals nachfragte bekam ich zu hören, sie stellen direkt 6 Jahre aus, da nach 5 Jahren geprüft wird, ob und wie es weiter geht.


    SanniKa ich habe beidseitig Mastektomie, allerdings mit Silikonaufbau. Das zählt nach 5 Jahren gar nichts mehr. Selbst das Lymphödem interessierte mein Amt überhaupt nicht. Immer nur die Argumentation "Heilungsbewährung abgelaufen = alles gut". Auch bei den diversen Gelenkproblemen gab es immer nur 10% einzeln, was nicht zur Erhöhung des Gesamt GdB beiträgt. Hab denen dann mal geschrieben, dass man mit diversen 10%-Einschränkungen an allen möglichen Gelenken ja wohl kaum davon ausgehen kann, dass man nicht eingeschränkt ist, hat sie auch nicht interessiert. Komischerweise habe ich für mein Ohr, welches mit Hörgerät wieder ganz gut funktioniert mehr GdB bekommen als für meine nach einem Bruch nicht mehr wirklich einsetzbare Hand bekommen. Zusammen mit den PNP bin ich dann auf unbefristet 50% gekommen, war aber ein sehr harter Kampf.

    Was mich besonders ärgert: seit Covid ist Fatigue in aller Munde, interessiert aber für den GdB auch nicht. Egal, ich hab jetzt mit den 50% meinen Frieden gemacht, kann 2 Jahre früher in Rente, das war mir wichtig.


    Grüße

    Heideblüte

    Ich möchte an dieser Stelle auch mal über meine Erfahrungen berichten: ich bekomme seit Jahren 2x wöchentlich Lymphdrainage. Habe dauertermin und mein Körper hat sich da echt drauf eingestellt: pünktlich zum nächsten Termin macht sich mein Ödem stärker bemerkbar. Wenn meine physio im Urlaub ist, klebt sie mir ein tape. Notfalls mache ich das auch selbst, was nicht so gut wirkt wie wenn es ein Profi klebt, aber besser als nichts. Auch hilft das eigene "aktivieren" der Lymphknoten am Hals auch schon etwas mehr als nichts.

    Nun hab ich auf einer gesundheitsmesse ein Studio gesehen dass dieses lymphmassage-gerät zur "kontur-optimierung" anbietet. Habe mir nach Rücksprache mit meiner physio eine probetermin geben lassen und war mehr als skeptisch. Es war diese komplette "jacke" und es gibt sicher angenehmeres als sich da 40 Minuten lang "auswringen" zu lassen, aber ich war mehr als positiv überrascht. Ich musste direkt danach noch im Studio zur Toilette rennen und sowohl mein lymphödem an der brust war erleichtert als auch meine Hand (die nach einem bruch immer noch anschwillt) war super schlank, ich musste meine Uhr enger machen. Auch wenn die Kasse die Behandlung dort nicht bezahlt, werde ich es als Backup für Urlaubszeiten meiner physio nehmen. Bei "entweder/ oder" siegt definitiv die Fachkraft, aber erstaunt über die Wirkung des Gerätes war ich schon.

    Ich gehöre aber auch zu denjenigen, wo schwimmen eine hervorragende drainierende Wirkung hat.

    Ach mensch Dax das tut mir echt leid und zeigt mir wieder mal, welches Glück ich mit meinen Implantaten habe.

    Ich würde mir definitiv ne weitere Meinung einholen und in aller Ruhe abwägen.

    Wäre es evtl eine Lösung, in einer op einen Expander zu setzen und gleichzeitig das verunglückte Implantat gegen ein kleineres einzutauschen? Ich meine, hier irgendwann mal gelesen zu haben, dass es Expander gibt, die drin bleiben können. Mir fällt nur nicht mehr ein, wer das war ich weiss nur dass ich ziemlich verwundert war. Dann müsstest du (zunächst) nur einmal pausieren.

    Ich vermute mit der aktuellen Situation wirst du dich auch mit psychotherapeutischer Unterstützung kaum zufrieden geben, das spiegelbild ist eben auch ein punkt und man kann nicht alles mit "aber zumindest lebe ich" entschuldigen, daher würde ich nach einer Lösung mit möglichst kurzer chemo-unterbrechung suchen und zumindest eine gewisse Symmetrie herstellen lassen.

    Alles Gute für deine Entscheidung

    Ali das mit dem schwerbehindertenausweis ist evtl gar keine so schlechte Idee. Dann kann sie dich nicht so einfach kündigen. Also: falls du da bleiben möchtest, solltest du drüber nachdenken.

    Andererseits wäre es auch eine Überlegung dich für die zeit der OP und weiterer Therapie krank schreiben zu lassen und wenn du genesen bist, einen neuen Job zu suchen.

    Generell bin ich der Meinung an ungeliebten Arbeitsplätzen festzuhalten bedeutet Stress und kann auch nicht wirklich gut sein für dich und deinen Körper. Ich hab übrigens sowohl dir schwerbehinderung beantragt als auch nach der Therapie einen neuen Job angefangen.

    Liebe Dax ich möchte nicht in deiner Haut stecken. Einerseits kann ich die Argumente "auf Nummer sicher gehen, nicht aussetzen" verstehen andererseits aber auch deinen Wunsch nach "annehmbares Spiegelbild" nachvollziehen.

    Ich habe deinen Werdegang jetzt nicht ganz im Detail im Kopf, aber du schreibst von einem "hängenden, unschönen Implantat". Hast du dich mal damit beschäftigt, warum das Implantat nicht so geworden ist, wie du es gewünscht hast? Hat dein Körper vielleicht ein Problem mit dem silikon? Wäre schade wenn du das Risiko der OPs eingehst und dann doch enttäuscht wirst. Vielleicht hilft dir auch eine zweitmeinung in einer anderen Klinik.

    Ein anderer Aspekt der mir zum genannten Zeitpunkt im Januar spontan einfiel, ist dass da gerade alle fies erkältet sind und du dir mit Pech noch was einfängst und dann noch länger mit der chemo pausieren musst. Vielleicht eher bis zum Frühjahr warten und die 2. OP dann eher im Spätsommer?

    Ich würde mich erst dann operieren lassen, wenn ich ganz sicher bin, dass das mein Weg sein soll. Bis dahin hol dir an Infos ein, was du kriegen kannst.

    Wünsche dir eine gute Entscheidung.

    Grüße heideblüte

    Dorca danke für den tipp mit dem Schmerzöl. ich nehme das für meine Schulter, bin aber noch nicht auf die Idee gekommen, es gegen die Neuropathien einzusetzen.


    Fresie67 / Hanka die Bäder habe ich leider nicht bekommen, hier gibt es keinen Anbieter und in der AHB und Reha waren keine Termine frei. Ich fahre aber recht gut mit Reizstrom. Hatte ursprünglich ein Profigerät, seit das kaputt ist, habe ich ein kleines tens-gerät. Da gibt es sogar elektrodensocken für. Die socken gab es zu meiner zeit nicht auf rezept. Das gerät gibt es anfangs befristet auf rezept und man kann es dann für relativ überschaubares Geld übernehmen.


    Grüße

    Heideblüte

    biene61 mir haben damals kernseifenbäder (tipp der ärztin) geholfen. Einfach diese günstige kernseife (üblicherweise 3er pack) aus dem Drogeriemarkt und die hab ich dann mit ner ausgemusterten küchenreibe in warmes Wasser geraspelt. Anfangs hab ich das mehrmals täglich gemacht als es besser war dann noch vorbeugend alle 1-2 Tage.

    Ciastko Ich hatte zwar ne andere chemo und weiss nicht was du gegen Übelkeit bekommen hast, aber berichte dir trotzdem mal: ich hatte zu EC emend bekommen, bei der 1. Dachte ich noch es sei die Aufregung, bei der 2 war ich stutzig und bei der 3. Hab ich dann Laut gegeben. Denn mir war immer schon vor der chemo schlecht und dir nächsten beiden tage sobald ich das emend drin hatte. Es stellte sich dann raus, dass mir vom emend schlecht wurde. Bei der nächsten bin ich dann auf akynzeo umgestiegen hatte zwar trotzdem noch mcp und ondasetron dazu aber es ging mir deutlich besser als mit emend.

    Komisch dass ein Mittel gehen Übelkeit die Ursache meiner Übelkeit war, aber vielleicht hilft dir auch ein Wechsel des Medikament.

    Fuchs solange du in der nachsorge bist oder aus anderen Gründen schon ne Mammographie im jahr hattest, schicken sie dich wieder nach Hause (man muss da wohl ein Formular ausfüllen, keine ahnung, war da noch nie, mich hatte es vor der ersten Einladung erwischt). Ich hatte dort angerufen und gefragt. Die haben mir ne Nummer von der durchführenden Praxis gegeben und da hab ich mich für die zeit der nachsorge direkt raus nehmen lassen. Da meine gyn auch jetzt noch jährlich ne Mammographie macht, bin ich auch aktuell noch raus.

    Ich habe dem Termin aber brav abgesagt, die sitzen da ja sonst und warten.

    Hi gistela ich habe schon seit vielen Jahren Tinnitus, am anfang hatte ich mal eine hyperbare Sauerstofftherapie gemacht, hat mit sehr gut geholfen aber ganz weg ging er nicht. Über die Jahre hatte ich mich arrangiert.

    Du schreibst was von schwerhörigkeit. Ich hatte im letzten Jahr einen hörsturz und der tinnitus wurde unerträglich. Ich brauche mittlerweile ein Hörgerät und habe mir da auch ein sog. Noiser-programm installieren lassen. (Meeresrauschen auf Knopfdruck, gibt aber auch andere Geräusche). Mittlerweile benutze ich das programm kaum noch, weil der Tinnitus kaum noch zu hören ist. Hat mein Ohr wohl durch die Unterstützung durch das Hörgerät

    endlich genug Beschäftigung, dass sie nicht mehr zum rauschen kommen;). Als ich es zwischendurch mal für ein paar tage beim akkustiker lassen musste, wurde der Tinnitus wieder stärker.

    Vielleicht eine Anregung für dich.

    Grüße heideblüte

    Lumos wenn dein Arzt jetzt erst reagiert hat, wird die Überprüfung noch nicht abgeschlossen sein, da gibt es automatisch eine Verlängerung für 6 Monate. Müsstest nen separates schreiben bekommen (haben). Guck mal auf "gültig ab" da steht vermutlich das gleiche Datum wie beim alten Ausweis. Ich hab dann nach ca 4 Monaten den finalen bescheid bekommen und dann ne neuen (in meinem Fall unbefristeten) Ausweis mit den neuen Prozenten, den alten musste ich dann abgeben

    Melanie_1107

    Interessant was dein Arzt sagt. Ich wollte explizit ne kleine Vergrößerung weil vorher nicht volles 90 b und da wollte der arzt eher verkleinern.

    Ich hab mich damals in 3 Kliniken beraten lassen, es waren sehr unterschiedliche Empfehlungen und op Methoden/schnittechniken.

    Einig waren sich alle in der Empfehlung zu silikon und ich konnte der Argumentation folgen. Morgen werden sie 6 Jahre alt und ich bin immer noch zufrieden damit.


    Auch wurde mir gesagt, dass es bei größe und Gewicht Grenzen gibt, so dass ich bisher die einzige bin, die ich kenne, die vergrößert hat. Üblicherweise wird eher verkleinert.


    Ich würde dir dringend raten, eine zweitmeinung einzuholen um für dich die beste Entscheidung zu treffen.


    Ich habe schlussendlich nur Nähte in der brustfalte ( dadurch dass dir Nippel ausgeräumt wurden, wurden die auch einmal quer aufgeschnitten). Bei einer Verkleinerung hätte man bei mir wohl die überschüssige Haut unten gefaltet um den Implantaten mehr halt zu geben. Die mamillen wären dadurch etwas "runtergerutscht" aber nicht so weit dass sie neu plaziert werden müssten. Das ist alles sehr individuell und ich bin froh mehr als ein beratungsgespräch gehabt zu haben. Habe dem Operateur sogar nochmal gemailt weil mir noch was eingefallen war. Ich bin dann zwar aufgeregt aber doch entspannt und ohne offene Fragen in den OP. Das war wirklich gut so.

    Betsy ich meine, wenn du vor Ablauf von 4 Wochen nach der Reha mit der Wiedereingliederung startest ist der Leistungsträger nicht die KK sondern die DRV. (zumindest war es vor einigen Jahren so als ich in der Situation war). Ruf doch morgen mal bei KK und DRV an. (Hätte eigentlich der Sozialdienst der Rehaklinik wissen müssen).

    Liebe lissie ich möchte dir einen sonnigen Wochenendgruß zukommen lassen und hoffe Du findest trotz der Situation Ruhe und schöne Momente.

    ja, das Thema Mitgefühl ist so eine Sache. Manch einer kann es besser ausblenden, andere weniger. Im Idealfall: Mitgefühl/Mitleid haben, aber nicht mit leiden. Leicht gesagt, schwer umzusetzen. Hoffentlich findest du einen Weg dir davon nicht den Tag verleiden zu lassen.

    Es freut mich, dass Du gut umsorgst bist und heiko bei Dir sein kann.

    Mögen Deine schönen Momente überwiegen und Du vor allem schmerzfrei und angstarm sein.

    herzliche Grüße und (falls Du magst) ne dicke Umarmung. Ich puste Dir ne leichte Brise zu, damit es heute nacht nicht so heiß in deinem Zimmer ist.

    Heideblüte

    sonne12345 Einen "Anspruch" hast du nicht, bei Teilzeitvereinbarungen handelt es sich um immer um "Vereinbarungen". Es muss beiderseits passen. Der Gesetzgeber hat dem Arbeitgeber hohe Grenzen auferlegt, einen Teilzeitwunsch eines Arbeitnehmers abzulehnen, es ist aber nicht unmöglich. Es kommt drauf an, was du beruflich machst und ob da eine Teilzeittätigkeit organisatorisch möglich ist. Fakt ist, du darfst auf keinen Fall mal 3:01 arbeiten, wenn du nur bis 3 Stunden arbeitsfähig bist. Ob ich dann einen Vertrag mit 2:59 machen würde und den täglichen Stress an der Stempeluhr habe, würde ich mir überlegen. Es geht bei der EU-Rente nicht um die durchschnittliche, sondern um die tatsächliche Arbeitszeit.