Beiträge von Nordlicht42

    Hallo ihr Lieben und besonders liebe Kirsche,


    seit dem Bestrahlungsende war ich nicht mehr hier im Forum, zwei Jahre ist das nun her. Mammakarzinom, OP im April 2017, anschließend Bestrahlung und seither TAM, und ich war noch nicht mal 50 Jahre alt.


    Es geht mir gut. Ich habe meine Arbeitszeit reduziert, Vollzeit würde ich zur Zeit nicht schaffen. Die Nebenwirkungen von TAM sind erträglich, das schaffe ich auch noch weitere Jahre. Manchmal sind da Schmerzen an der Narbe, aber das kennt jeder, der irgendwo eine OP-Narbe hat. Meine Kniearthrose ist schmerzhafter, aber auch damit kann ich leben.


    Ich genieße mein Leben, mache viele schöne Dinge - der Krebs hat mir geholfen, den Blick auf die wichtigen Dinge zu legen und manches, was nervt, einfach wegzulassen. Ja, die Krankheit wirft einen erst einmal aus der Bahn, aber ich suche das Positive, und da habe ich vieles gefunden.


    Und dann noch etwas, was mir immer wieder Mut macht: Meine Mutter ist jetzt seit 15 Jahren krebsfrei, auch sie hatte Brustkrebs und erfreut sich guter Gesundheit (mit den kleinen Wehwehchen, die man mit über 70 Jahren halt hat).


    Liebe Mädels, die ihr gerade in der Akutphase seid: Ihr schafft das!! Klar ist diese Phase superanstrengend, aber sie geht vorbei. Und auf einmal seid ihr ein Jahr weiter und reiht euch als Überlebende hier ein.


    Liebe Grüße von der Nordsee an all die tollen Frauen in diesem Forum

    Eure Nordlicht

    Mein Augenarzt sagte mir, dass aktuelle Studien keinen Zusammenhang zwischen Tamoxifen und Grauem Star zeigen. Frühere Studien haben einen solchen Zusammenhang gezeigt, aber da war das Tamoxifen höher dosiert als das inzwischen gemacht wird. Er meinte daher, man sollte das natürlich regelmäßig kontrollieren (bei mir jährlich), aber man muss keine Panik haben.


    LG Nordlicht

    Nordsee im Winter ist besser als Nordsee im Herbst; wenn ich gerade aus dem Fenster schaue und weiß, wie es hinter dem Deich aussieht, ist das schon frustrierend. Im Winter hat man noch mal eher die Chance, dass es nicht die ganze Zeit regnet. ;)


    LG Nordlicht

    Das gibt es aber nicht in jeder Klinik. Ich hatte in meiner Klinik nach den Tätowierungen gefragt, die bieten das aber gar nicht an. Fragen schadet natürlich nicht.


    LG Nordlicht

    Liebe Angela,

    Schmerzen in der operierten Brust wird es wohl immer wieder mal geben. Meine Mutter hat die auch nach 13 Jahren noch gelegentlich, das ist aber normal. Natürlich sollte man das nicht grundsätzlich auf die leichte Schulter nehmen, aber ich würde immer ein paar Tage warten, ob die Schmerzen weggehen oder bleiben, und dann kann man das immer noch abklären lassen.


    LG Nordlicht

    Noch jemand da zum Feiern? Feiere gerne mit euch mit, Chemoende und so, und nehme auch einen Cocktail. Habe ein paar Flaschen Federweißer mitgebracht, ganz frisch, ist noch kaum Alkohol drin.


    LG Nordlicht

    Lieber Matsu,

    ich nehme dich mal ganz fest in den Arm, das kannst du bestimmt jetzt gut gebrauchen.

    Und du nimmst deine Frau in den Arm, und ihr tröstet euch gegenseitig. Redet miteinander, weint miteinander, was immer gerade passt. Und wirklich: lass dich krankschreiben bis nach der OP, sonst hältst du das nicht durch. Die Tage vor der OP sind die schlimmsten, wenn man nicht weiß, wie es wird. Danach wird es besser. Klingt jetzt abgedroschen, ist aber einfach wahr. Ihr schafft das.


    LG Nordlicht

    Liebe Blume,


    ja, es ist schön zu erleben, dass es Menschen gibt, die wirklich aus Interesse fragen, wie es einem geht, und auch tatsächlich an der Antwort interessiert sind. Es gibt diese Menschen, und ich erlebe immer wieder, dass es welche sind, von denen ich das nicht erwartet hätte: ein Kollege zum Beispiel, mit dem ich sonst gar nicht viel zu tun habe, hat mich neulich auf einer Fortbildung gefragt, wie es mir geht, und wir hatten ein ganz langes und gutes Gespräch. Das baut doch immer wieder auf. Nur schade, dass man diese Menschen oft wie die sprichwörtliche Stecknadel im Heuhaufen suchen muss.


    LG Nordlicht

    Hallo Ticino,


    man kann allerdings nicht nur mit Medikamenten gegen eine Verringerung der Knochendichte vorbeugen. Calciumreiche Ernährung ist auf jeden Fall hilfreich. Zusätzlich helfen Sportarten, die das Skelett belasten, wie Joggen oder Walken. Durch die Belastung wird schneller Knochenmasse aufgebaut.


    LG Nordlicht

    Liebe Mäusel,

    ich nehme das Tam auch abends, zum Abendessen. Meine Gyn hat mir geraten, es abends zu nehmen, damit man eben die Hitzewallungen nicht tagsüber hat. Und zu einer Mahlzeit wegen der Verträglichkeit. Bei mir klappt das gut.


    LG Nordlicht

    Ich hatte die Blutabnahme für den Gentest am 12.9. Der Professor meinte, es dauert so 2 bis 3 Monate, bis das Ergebnis kommt. Er hat das sehr ausführlich erklärt, und zwei Tage später bekam ich alles noch mal schriftlich auch so ausführlich.

    Und wenn das Ergebnis kommt, wird er bestimmt wieder ausführlich erklären. Ihm war ganz wichtig, dass ich wirklich alles richtig verstanden habe. Es gibt doch noch Ärzte, die sich wirklich Zeit nehmen, das war eine sehr gute Erfahrung.


    LG Nordlicht

    Liebe Bine,

    Schlafstörungen habe ich auch. Anfangs habe ich mich darüber geärgert, und dann bin ich natürlich noch schlechter eingeschlafen. Seit ich das akzeptiert habe, dass es mit dem Schlafen nun eben so ist, wie es ist, schlafe ich deutlich besser. Und wenn dann doch wieder eine Nacht kommt, in der ich nicht schlafen kann, dann stehe ich halt auf und lese ein gutes Buch.


    LG Nordlicht

    Liebe Kirsche,

    das sieht ja gut aus. Und dann noch bei Sonnenschein, super.


    Ich hatte am Sonntag einen Auftritt mit unserem Chor, wir haben ein Oratorium über das Leben von Martin Luther aufgeführt. Es war ein Riesenerfolg, hat super viel Spaß gemacht, das Publikum war begeistert.


    LG Nordlicht

    Liebe RebEng,

    ich kann Kalinchen nur zustimmen. Ich hatte auch das Glück, keine Chemo zu brauchen.

    Klar, unsere Nebenwirkungen sind geringer und ohne Chemo hat man auch keine Spätfolgen davon, aber Krebs ist immer eine schwere Krankheit, und Ängste haben wir dabei alle. Und dabei ist der Austausch besonders wichtig.


    LG Nordlicht

    Liebe Blume,

    was die Unebenheit der Narben angeht, das verändert sich noch. Meine OP war im April (brusterhaltend, aber lange Narbe), und zuerst war die Narbe auch sehr uneben. Ich massiere die Narbe jeden Tag mit einem kleinen Roller, und sie ist jetzt viel flacher, aber das dauert eine ganze Weile. Diese Narbenmassage soll man allerdings erst 4 Wochen nach der OP beginnen.


    LG Nordlicht

    Lieber Matsu,

    schade, dass das mit Norwegen nicht klappt, kam echt zum falschen Zeitpunkt. Aber wer weiß, was stattdessen kommt. Man sagt ja, wenn irgendwo eine Tür zuschlägt, geht woanders eine auf. Einfach mal abwarten, was so passiert.


    Habt ihr inzwischen was Neues erfahren? Ich drücke euch die Daumen, dass ihr lauter positive Ergebnisse bekommt.


    LG Nordlicht