Liebe Tara, liebe Amulett
ich schreibe nicht so viel im Forum, weil ich mit der Akutbehandlung durch bin und wieder versuche Fuß im Alltag zu fassen.
Ich nehme seit einem Jahr Anastrozol; glücklicherweise ohne große Nebenwirkungen. Meine "Anlaufschwierigkeiten", wenn ich morgens aufstehe oder länger gesessen habe, schiebe ich eher auf grundsätzlich fehlende Fitness, aufgrund einer 3-monatigen Auszeit wg Diep-Flap.
Ich bin nach wie vor der Meinung: ausprobieren geht über studieren: Du kannst ja jedes Medikament wieder absetzen, falls die Nebenwirkungen so schlimm sein sollten, wie sie hier teilweise beschrieben werden. Die Nebenwirkungen müssen aber keineswegs so schlimm sein!
Und das Problem: frag 3 Ärzte und Du bekommst 5 Meinungen... Auch das kenne ich durchaus.
Inzwischen denke ich: es gibt keine eindeutige Aussage.
Niemand weiß, wenn ich Anastrozol nehme, bekomme ich kein Rezidiv.
Niemand weiß aber auch, wenn ich kein Anastrozol nehme, bekomme ich ein Rezidiv.
Kennt Ihr den Spruch: Trau nur der Statistik, die Du selbst gefälscht hast? Das ist jetzt etwas plump. Aber: es gibt nur statistische Werte. Wo ich mich dort mit meiner individuellen Erkrankung einreihe... das weiß leider niemand. Wir reden hier leider nicht über eine Blinddarmentzündung, wo klar ist: der Blinddarm muss raus - und dann ist alles wieder ok.
Welches Risiko - der KID teilte mir die Statistiken mit und es ging immer um ein /zwei/drei Prozent mehr oder weniger - jeder bereits ist zu gehen - welche Sicherheit jeder für sich braucht -
das ist so sch... individuell...
ich denk heute: vertraut Eurem Bauchgefühl und nehmt jede ärztliche Beratung mit, die ihr kriegen könnt. Die Entscheidung... ja ! liegt bei jedem Einzelnen ! Aber: Jeder muss auch mit evtl Nebenwirkungen klarkommen (kein Arzt) !
Macht Euch aber doch erst dann Gedanken, wenn wirklich Nebenwirkungen auftreten.
Liebe Grüße
Birgit