Hallo ihr Lieben,
auch ich bin Ende Januar 2017 an einem Mammakarzinom, G3, Her2 ++, L0, erkrankt.
Nach 16 Chemotherapien und 18 Herceptinbehandlungen erfolgte die brusterhaltende Therapie mit einer tumorlageradaptierten Reduktion um 475 gr. und einer Sentinel-Lymphonodektomie.
Aufgrund von Wundheilungsstőrungen erfolgte die Bestrahlung erst fast 4 Monate nach der OP und die Einnahme von Letrozol.
Nach Beendiegung der Herceptinbehandlung wurde 8 Wochen später meine Eierstöcke und Leiter bds. entfernt.
Aufgrund ständiger wiederkehrenden Grippen, Brochitis usw....musste die angleichende Reduktionsplastik der gesunden Seite verschoben werden.
Im April 2019 wurde die OP durchgefűhrt, Gewebe 500gr entnommen, auch mit einer Wundheilungsstőrung verbunden, diese aber auch bald der Vergangenheit angehört.
Meine Chefin hat mir zwei wunderschőne Brűste gezaubert.
Ich habe wärend der Chemos eine Kűhlhaube getragen, Hand-und Fűße wurden ebenfalls mit einem Kűhlsystem versorgt.
Meine Haare wurden nur vom Volumen etwas dűnner, das war es dann aber auch. Mit den Händen und Fűßen habe ich nur selten nachts mal Schwierigkeiten. Dann massiere ich diese kurz und das wars.
Letrozol vertrage ich gut. Keinerlei Probleme.
18 Muttermale wurden zwischenzeitig entfernt, Vorstufen....ja, aber nur Vorstufen....somit alles gut.
Ins Arbeitsleben bin ich nicht zurűck gekehrt.
Ich befinde mich in der Erwerbsminderungsrente, befristet.
Ob ich noch mal arbeiten gehen werde...kann ich nicht sagen.
Ich lebe ein aktives Leben, gehe meine Hobbies nach und lasse es mir gut gehen.
Ich gehe regelmässig meine Untersuchungen nach und lebe mein Leben angstfrei. Ich habe keinerlei Ängste, auch nie gehabt.
Als ich damals die Diagnose erhalten habe, bin ich erst mal lecker Essen gegangen, habe mich immer auf die Chemo gefreut. Ich sah und sehe die ganzen Therapien als ein Geschenk an und habe nach jeder Sitzung gejubelt. Auch wenn die Chemo von mir alles abverlangt hat.
Nun bin ich dieses Jahr im September schon 2 Jahre aus der Chemotherapie, seit Juli 18 aus der Herceptinbehandlung und seit April laufe ich mit zwei C Teenibrűstchen rum, psychisch in ich stabil geblieben und erfreue mich meines Lebens.
Zwischenzeitlich habe ich auch das "Nein" sagen gelernt und lasse nur Menschen um mich herum, die mir gut tuen.
Wir Menschen,entwickeln solch eine Kraft, um dem Krebs die Stirn zu bieten.
Am Anfang ist der Berg so hoch, aber wir sind Stark, schaffen Dinge, die wir nicht für mőglich gehalten haben.
Nun gehőre ich auch zu den Űberlebenden....wie die Zeit vergeht.
Ich wűnsche @all alles Gute und Liebe.
Und vielen Dank fűr deine "Erinnerung" ............
Passt gut auf euch auf, eure Brain.