Ihr Lieben,
gebe meinen Senf auch dazu, weil in der AHB haben sie gesagt:
1/3 der Fälle sind genetisch bedingt (ich denke, die Zahl war zu hoch gegriffen, aber so in etwa grob kann man das in der Statistik hinnehmen, jedenfalls in dem Vortrag, der da gehalten wurde.) Da kann keiner etwas dafür.
1/3 der Fälle sind vielleicht mit durch ungesundes Verhalten bedingt, hier eindeutig Rauchen, Rauchen und Rauchen. Alkohol nur bedingt. Bei allen anderen Faktoren wie zu viel Fleisch oder Milch oder auch Zucker stochern sie noch im Nebel. Da gibt es mal Empirie, die das eine sagt, oder das andere. Das muss letztendlich eigentlich auch dabei raus kommen, denn nach Paracelsus macht die Dosis das Gift. Aber natürlich ist eine gesunde Ernährung der Gesundheit zuträglich. Ist jetzt nur noch die Frage, was gesund ist. Das ist auch für den einen dies und den anderen das. Ich vertrage zB Nüsse und Hafer nicht gut, Milchersatzprodukte aus diesen Zutaten sind für mich zB nichts. Eine ausgewogene Ernährung ist nicht so einfach hinzubekommen, da sie ja auch für jeden individuell sein muss (Alter, Sport, Stress, keine Ahnung was noch, andere Krankheiten wie MS, Rheuma oder so). Allerdings nur mit einer wie auch immer gesunden Ernährung oder Vermeidung von Übergewicht (bin das beste Beispiel) kann man Krebs nicht einfach verhindern. Das wäre ja eigentlich auch zu schön um wahr zu sein. Lungenkrebs kann man durch Nicht-Rauchen schon eher vielleicht verhindern - und auch nicht immer. Und das Rauchen erhöht auch die Wahrscheinlichkeit für andere Krebsarten. Was genau die Ursache war, weiß man aber auch nicht, wenn man geraucht hat. Es sind statistische Zusammenhänge.... Sport hat wohl einen günstigen Einfluss... rettet aber auch nicht alles.
1/3 der Fälle sind absoluter Zufall. Keiner weiß, was die Ursache ist.
Also 2/3 sind Zufall, der Rest geht überwiegend aufs Rauchen. Wer sich da großartig etwas anderes zusammen reimt, das kann man nicht ändern.
Solche Vorwürfe sind natürlich völlig gaga. Ich habe immer super gesund gelebt und bin jetzt eigentlich nur mit Mist gesegnet. Oder verflucht. Ich bereue jedes leckere Croissant, das ich nicht gegessen habe, weil es zu viel Zucker und Fett gehabt haben könnte. Wobei ich da eher an Diabetes gedacht habe. So viele andere Dinge, wo ich gedacht habe, ach, das kannst du weg lassen. Schon mit 14 habe ich den Zuckerkonsum auf ein Minimum gedrückt. Die Schokolade habe ich mir verkniffen, Süßgetränke nur selten, Alkohol gelegentlich zu leckerem Essen. Nie geraucht. Hat mir alles nix genutzt. Superschlank und trotzdem krank.
Naja, immerhin hatte ich immer eine bella figura.
Ich kenne es nur selten, dass ich mit derart dummen Kommentaren konfrontiert werde. Es war schon eher so, dass die Kolleginnen und Kollegen neidisch auf meine Physiotherapie waren. Da habe ich drüber hinweg gehört. Letztlich glaube ich, dass der eine oder andere neidisch war, dass ich trotz Erkrankung immer noch top Ergebnisse geliefert habe und naja, die Damen und Herren hätten bestimmt nicht meine Physiotherapie UND die Krankheit haben wollen, um dann zur Physiotherapie gehen zu dürfen. Das ist eine Form von Sozialneid, der eigentlich nicht vorkommen sollte. Aber Intellekt kann man nicht kaufen. Ich habe geflissentlich drüber hinweg gehört: Redet ihr, ich tu was für meine Gesundheit. Hilflosigkeit unserer Krankheit gegenüber mag ein Grund sein für diese Kommunikation. Aber das Verständnis für diese Hilflosigkeit bedeutet nicht, dass ich mir so etwas gefallen lassen muss. Ich suche mir Menschen, die mich verstehen, und da gibt es ganz tolle Personen, die ganz tiefes Verständnis haben.
Die anderen, die mit den "guten" Ratschlägen, bei denen einem dann schon mal anders wird, da gibt es diejenigen, bei denen ich impertinent schweige. Oder, wenn ich die Nerven habe, widerspreche. Oder gerade mal erkläre, warum bestimmte Nahrungsmittel zB kein Ersatz für Fleisch sind, weil bestimmte Nährstoffe in ausreichender Menge, die der Darm auch aufnehmen kann, nur in Fleisch enthalten sind. Und dass man bitte schön, wenn man denn auf Fleisch oder andere Nahrungsmittel verzichtet, man bestimmte Nährstoffe supplementieren sollte. Zumindest drüber nachdenken sollte man, das reicht mir schon. Dann kann man entscheiden und das darf ja auch jeder für sich selber.
Dann geht es öfter verbal rund. Allerdings ist mir das sehr oft zu doof. n. Es lohnt sich nicht, sich zu verkämpfen. Soll sich doch unter Umständen und je nachdem mangelernähren, wer will. Es gibt genug Seiten im Netz, über die man sich über was auch immer informieren kann - man muss natürlich mitdenken... . Man kann sich auch persönlich beraten lassen, ich habe gerade gelernt, dass es echt gute Ernährungsberater gibt. Leider beherrsche ich kein Pokerface, das heißt, die Nörgler sehen natürlich, was ich denke. Aber auch das kann und will ich nicht ändern. Ich habe nix dagegen, dass sich Menschen anders ernähren als ich, aber ich will genauso wie diese Menschen nicht mit Dogmen überfrachtet werden.
Und die Impfung? Für die gilt letztlich das gleiche. Und sollte sie womöglich einen Einfluss auf das Krebsgeschehen haben, wird es Ewigkeiten dauern, bis man das nachweisen kann. Ich jedenfalls habe den Krebs 2018 ergattert, da war von Corona noch nichts zu sehen.
Ich versuche, Distanz zu allen Energiervampiren zu halten. Das geht natürlich in der Familie zB nicht immer. Da versuche ich, die Füße still zu halten. Aber man kann es auch knallen lassen, wenn man möchte. Die Energievampire versuche ich nicht zu treffen - und wenn es sich ein Kontakt nicht vermeiden lässt, versuche ich, sie zu ignorieren. Eigentlich schwingt bei mir auch ein bisschen Mitleid mit. Sorgen so zu verdrängen, kostet Kraft, die man dann für andere Dinge nicht hat.
Aber wer mich nur nervt, für den finde ich auch wenig bis keine Zeit.
Weghören, verbal zurück schlagen, Süffisanz, sonstwas. Ich glaube, jede von uns hat so etwas wie eine innere Strategie, um jemanden auch die eigene Meinung zu sagen. Oder zu Schweigen und zu denken: Ich bin jetzt still und habe meine Ruh vor dir. Die ist mir heilig.
LG Sonnenglanz