Beiträge von DerKnuppimussweg

    Sagt mal, wie haltet ihr es mit dem Sport? Man liest und hört doch irgendwie total unterschiedliche Aussagen. Neulich sagte mir eine Ärztin: Mind. 3 x die Woche Sport à 30 Minuten, bei dem man ins Schwitzen kommt. Toll. Unter Tam schwitze ich sogar im Schlaf. Das ist wenig hilfreich. Dazu 5 x die Woche moderates Training, wobei Spazierengehen nicht zähle. Wann soll man da dann esses, schlafen und so weiter? Wie macht ihr das? Habt ihr Tipps?

    Hallo 🤗, es ist wirklich schön so viele tolle Entwicklungen zu lesen. Ronda: du hattest vollkommen recht mit der fehlenden Ecke. Ich gebe auch mal meinen Senf dazu, obwohl bei mir ja noch nicht allzuviel Zeit vergangen ist. Dennoch sehe ich kleine Schritte nach vorn. Meine Haare, Augenbrauen und nun endlich auch Wimpern wachsen wieder. Ich habe auch noch mit Seromen in den Brüsten zu kämpfen und derzeit bin ich manchmal einfach nur lustlos. Aber alles in allem geht es mir gut. Die guten Tage mehren sich und die schlechten werden auch irgendwann wieder aufhören. Wie handhabt ihr es mit dem Port? Ich überlege, ob ich meinen nach dem Ende der Infusionen rausnehmen lasse. Schwanke aber zwischen ja und nein.

    Hallo ihr starken und tapferen Frauen,


    heute war für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, um meinen ersten Beitrag hier im Forum wieder rauszusuchen. Ich habe schon etwas Pippi in den Augen wenn ich die Zeilen und vor allem eure superlieben und hilfreichen Antworten lese. Meine Vorstellung klingt sehr mechanisch, was dem Umstand geschuldet ist, dass ich absolut unter Schock stand. Ich danke euch allen aus tiefstem Herzen für eure Hilfe. Ich finde dieses Forum ist etwas absolut Gutes. Um einige Beispiele zu nennen: Ronda war die 1., die mich hier begrüßt hat 🤗 Ronda, Du hast mir so Mut gegeben. Kirsche hat mir meine Narkoseangst bei der Port-OP nehmen wollen. Danke, danke, danke. ika-ulm hat mir bei der zweiten OP viel Mut zugesprochen. Ich_82 hat mir die Panik vor der Chemo und den Antikörpern genommen. kruemelmotte hat sich mega mit mir über das Chemoende gefreut. Es gibt keine Worte, die meinen Dank ausdrücken können. So langsam bin ich an einem Punkt, an dem ich den Krebs und auch das Forum ein Stück weit hinter mir lassen möchte. Es fällt mir momentan sehr schwer mich wieder im Leben einzufinden und zu realisieren, dass es vorbei ist. Vielleicht kennt die ein oder andere dieses Gefühl? Daher habe ich beschlossen mir eine Forumsauszeit zu verordnen. Ich werde mich aber immer wieder mal melden und berichten, wie es mir geht.

    Ich danke euch allen aus tiefstem Herzen und wünsche jedem und jeder von uns Gesundheit für immer. Durch dieses Forum habe ich wieder gelernt, was es bedeutet füreinander da zu sein und zusammenzuhalten.

    Danke, eurer derKnuppimussweg bzw. jetzt derKnuppiistwegundkommtniewieder

    🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗

    Liebe Amygdala,


    da hast du wirklich Einiges durchmachen müssen. Das tut mir sehr leid für dich. Ich kann deine Verunsicherung gut nachvollziehen. Du hast so viele unterschiedliche Meinungen gehört. Das Warten gleicht einer Folter. Versuche dich irgendwie abzulenken. Die Biopsie ist eingeleitet und das ist jetzt erstmal das Wichtigste. Sobald du das Ergebnis hast, kannst du die nöchsten Schritte planen. Es klingt doof. Ich weiß. Im Moment kannst du aber nichts beeinflussen. Du musst warten, bis das Ergebnis vorliegt.

    Vergiss bei all dem nicht, dass du durch so viele Tiefen gegangen bist. Selbst wenn - und das ist ja noch nicht sicher - ein bösartiger Tumor gefunden wird, wirst du die Stärke haben diesem unliebsamen Untermieter vor die Tür zu setzen. Du hast schon andere Dinge geschafft. Gib jetzt nicht die Hoffnung auf, sondern warte ab und versuche Schritt für Schritt zu denken.

    Meine Prognose war zu Beginn auch nicht so toll. Ich hatte unglaubliche Angst und bin auf dem Weg in ein normales Leben. Alles ist möglich. Ich wünsche Dir Ruhe im Kopf und alles Gute! 🤗

    Hallo Bienel22 ,


    wie schon gesagt wurde, war mein Knuppi auch Her2neu+++, ich hatte beidseitigen Brustkrebs und durch die Therapie war am Ende alles weg. Du schaffst das auch. 😊 Nur Mut! Ich kenne das Gefühl. Wir Antikörperfrauen bekommen doch eine andere Therapie als der Rest. Da ist der Austausch nicht so leicht, aber dafür hast Du ja uns im Forum.


    Wegen der Genetik. Mach Dich nicht verrückt. Selbst wenn du eine Genmutation hast, bedeutet das nicht, dass du immer wieder gegen Krebs kämpfen musst. Die meisten Krebsarten treten sporadisch (ohne erkennbare Genmutation) auf! Die Genetik ist nur einer von vielen Risikofaktoren. Ich betone das deshalb so, weil ich zu Beginn vollkommen falsch aufgeklärt wurde, ein relativ seltener Gendefekt gefunden wurde und ich wochenlang neben der Chemo zu kämpfen hatte, wie ich damit umgehen soll. Das war eine sehr schlimme Zeit für mich. Mach bitte nicht den gleichen Fehler. Lass dich gut beraten.

    Für Deine Therapie alles Gute.

    In welchem BZ bist Du?

    Hallo ihr tapferen Mitkämpferinnen,


    was macht ihr mit eurer Perücke nach dem Behandlungsende? Ich hatte meine tatsächlich nie auf, außer bei Anprobe. Nun liegt sie schon 7 Monate im Karton. Ich hoffe ja auch, sie nie wieder zu benötigen, traue mich aber auch noch nicht so richtig, sie wegzutun. Was macht ihr mit eurer Perücke?:)

    Hallo @Sire,


    alles wird gut, auch wenn es jetzt gerade nicht danach aussehen mag. Ich habe mir die Fragd auch öfter gestellt. Ich denke, so vielfältig wie die Krankeitsverläufe sind, sind auch die Symptome in Art und Stärke. Ich habe mich unglaublich gut gefühlt vor der Diagnose. Ich hatte lediglich sehr rasch an Gewicht verloren. Das war auch einer der Punkte, weswegen meine Frauenärztin skeptisch reagierte auf das "Fibroadenom". Mir haben auch mehrere Personen immer wieder gesagt, dass ich sehr müde aussähe. Ich hatte aber auch viel Stress und Todesfälle kurz vor der Diagnose. Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Therapie. Ich bin schon ein gutes Stück durch, aber kann mich an die erste Zeit mit all der Angst und dem Schrecken sehr gut erinnern. Das geht vorbei und Du schaffst das. Bleib stark! 😊

    Hallo liebe Mitkämpferinnen,


    ich bin seit 20 Tagen im Tam-Club. Ich nehme die Tablette auch abends. In der ersten Woche hatte ich massive Hitzewallungen und mir war sehr übel nach der Einnahme. Beides ist jetzt besser geworden. Geblieben sind die Schlafprobleme. Ich habe allerdings den Eindruck, dass sie besser werden. Die Gelenke tun mir ab und an sehr weh. Das ist aber nicht die Regel, sondern ist mal so und mal so. Ich hoffe, dass es dabei bleibt. Ich habe eine Frage und hoffe, mir kann jemand seine Erfahrungen berichten. Eine andere kunge Frau aus der Onkologie hat mir gesagt, sie habe durch Tam unglaublich Gewicht zugenommen. Ist das so? Übergewicht ist ja gerade bei Krebs nicht so gut. Wie ist eure Erfahrung und macht ihr etwas dagegen?

    Einen schönen Tag. 😊

    Liebe kruemelmotte ,


    oh, Mann. Das ist ja unglaublich. Ich hoffe, es geht Dir bald besser. Ich hatte auch die gesamte Zeit keine schlimmen Träume - zumindest kann ich mich nicht erinnern - und dann, vor kurzer Zeit hatte ich auch Alpträume. Bei mir waren es 2. Bei dem ersten Traum war ich auf meiner eigenen Beerdigung. Bei dem zweiten sagte mein Onkologe zu mir, dass man im Tumorboard immer Wetten abschließt, wer es schafft und das bei mir nur er auf mich gesetzt hätte, da alle anderen dachten, ich würde sicher sterben. Ich kenne also das Gefühl aufzustehen und komplett neben der Spur zu sein. Inzwischen sind meine Alpträume weg. Die Psychologin sagte im Brustzentrum Seele und Körper haben eine unterschiedliche Geschwindigkeit und ich denke, so ist es auch. Man kämpft und kämpft sich durch die Chemo, ist vollkommen erschöpft von den Medikamenten und hat ja gar keine Zeit sich psychisch damit auseinanderzusetzen. Das kommt manchmal dann erst, wenn man etwas Ruhe hat. So erkläre ich mir das zumindest bei mir und sehe es eher als ein gutes Zeichen. Es bedeutet für mich, dass die psychische Verarbeitung des Ganzen begonnen hat. Vielleicht kannst Du Dir wirklich Unterstützung suchen beim Aufarbeiten. Zu der Angelegenheit mit Deinem Bruder und dessen Frau fehlen mir ein wenig die Worte. Nicht zu fassen. Leider kann ich von bescheuerten Aussagen und Verhaltensweisen anderer zur Krankheit auch ein Lied singen - wie wohl jeder hier. Allerdings ist es besonders hart, wenn man etwas anderes erwartet hätte und ent-täuscht wird.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft

    Liebe Grüße von derknuppiistweg😊

    Hallo Eva_4_


    herzlich Willkommen hier im Forum. Es wird bald besser, versprochen! Die ersten Wochen, der Schock, die ständige Diagnostik und das Warten, die Angst sowie die vielen Entscheidungen sind am schlimmsten. Ich hatte eine andere Tumorbiologie als Du. Ich bin schon mit Chemo und OP durch. Beidseitige Masektomie. Als man mir im April schnell nebenbei sagte, dass man empfiehlt beide Brustdrüsen zu entfernen, hatte ich einen kleinen Nervenzusammenbruch. Damit hatte ich 0 gerechnet. Inzwischen komme ich aber sehr gut damit zurecht. Jetzt ist das erst einmal alles sehr viel auf einmal, was auf Dich einprasselt, aber es wird wirklich besser.

    Meine Tipps:

    1) Nutze gern den Krebsinformationsdienst. Der ist super hilfreich.

    2) Schreibe Dir Deine Fragen und was Dich beschäftigt auf und nehme es zu den Arztgesprächen mit. Notiere Dir dort auch kurz die Antworten. Man vergisst viel durch den Schock.

    3) Besser noch: Wenn möglich lass Dich von einer Person begleiten. 4 Ohren sind besser als 2.

    4) Lass alle Gefühle zu. Es ist vollkommen ok.

    5) Gib nicht auf! Es gibt heute wirklich gute Möglichkeiten den Brustkrebs zu besiegen und Du schaffst das auch.


    Alles Gute für Dich.

    P.S.: Ich hatte übrigens auch einen sehr aggressiven Brustkrebs, leider beidseitig, 4 Herde rechts und 2 links. Ich habe mit der Zeit gelernt Schritt für Schritt zu denken und die Therapie so durchzuziehen. Inzwischen gelte ich als krebsfrei. Vielleicht macht Dir das Mut. Ach so, Genträgerin bin ich auch. Es sah also gar nicht so gut aus. Also, Du packst das!

    Hallo Baer,


    ich hatte meine beidseitige Masektomke mit Sofortaufbau durch Implantate vor 3 Wochen und mir geht es gut damit. Ich hatte auch Angst vor dem Fremdkörpergefühl, aber ich empfinde momentan die neue Brust gar nicht so sehr als Fremdkörper. Sie fühlt sich anders an, zumal jetzt alles noch sehr geschwollen ist, aber ich habe keinen kalten, schweren Stein in der Brust, so wie befürchtet. Ich glaube, man gewöhnt sich mit der Zeit daran. Das sind aber nur meine persönlichen Erfahrungen damit. Ich versuche mir die Brust oft anzuschauen, pflege meine Wunden und probiere so einen Kontakt zur "neuen Füllung" herzustellen.