Danke für deine lange Geschichte und deine Ehrlichkeit, liebe KatzenMom 64 .
Auch mir ging es ähnlich, wenn auch lange nicht über einen so langen Zeitraum.
Als ich das erste Mal einen Gnubbel in der Brust bemerkte, war es 2009 ein paar Tage vor unserem lang ersehnten Kärnten-Urlaub. Außerdem hatte ich seit kurzem morgens mit dem Kreislauf zu kämpfen. Ich machte mir große Sorgen, beschloss aber, mich erst nach dem Urlaub darum zu kümmern. Was machten schon 15 Tage aus.
Dieses Mal erwies sich das Abwarten als richtig. Denn während des Urlaubs stellte sich heraus, dass ich schwanger war mit 37. Der Gnubbel war schnell verschwunden und alles super! Unser Sohn kam im März 2010 putzmunter und gesund zur Welt.
Weitere zwei Jahre später kam noch unsere Tochter zur Welt. Zwei gesunde Kinder im „hohen“ Alter, welch ein Glück.
Ein paar Jahre später aber, lag ich beim Sex etwas sehr unglücklich auf der Matratzenlücke und ich hatte das Gefühl, meine rechte Brust wäre gerissen. Sie fühlte sich auch komisch an. Doch ich ging nicht zum Arzt. War ja nichts weiter Schlimmes und ich musste mich ja um die Kleinen kümmern. Außerdem war mein Vater an Darmkrebs erkrankt mit Lebermeta gleich bei ED. 2016 starb er. Die Kinder waren gerade 4 und 6. Da war keine Zeit zum Arzt zu gehen.
Erst als sich die Brust immer mehr veränderte, die Brustwarze war eingezogen (wobei die bei mir nie sonderlich rausstanden) und irgendwie war alles unförmig, sah mein Mann mich, als ich aus der Dusche kam. Bis dahin hatte auch ich es gekonnt vor ihm versteckt. Genau wie du, KatzenMom 64 . Er befragte Tante G..gle und schickte mich zum Arzt. Das war im Mai 2018. Tja, der Mistkerl hatte inzwischen beachtliche 7,5 cm und 3 LK waren befallen. Weitere Metas fanden sich zum Glück nicht. Die ganze Maschinerie lief an mit Chemo, BET und Bestrahlung. Inzwischen nehme ich „nur“ noch Letro..l.
Du siehst, wir sind vermutlich viele hier, die erstmal anderes zu tun hatten, als zum Arzt zu gehen.
Da wird dir hier sicher niemand Vorwürfe machen. Das haben meine Ärzte übrigens auch nie. Hätte ja auch nichts gebracht, der Drops war eh gelutscht.
Ich freue mich, dass die Behandlung bei dir so gut angeschlagen ist. Ich wünsche dir noch viele gute Jahre mit deinen Lieben.
Jeder Tag der vergeht, gibt der Forschung Zeit.