Hallo Vael,
es tut mir sehr leid dass es Deinem Schwiegevater so schlecht geht.
Meine Mutter hatte das CUP Syndrom. In ihrem Fall riesengroße Lebermetastasen. Der Primärtumor war nicht auffindbar.
Sie ist sehr schnell gestorben. Im Mai wurden die Metastasen festgestellt und Anfang Juli ist sie gestorben.
Ich war mit ihr Mitte Mai noch für ein paar Tage im Urlaub. Da konnte sie noch kleine Wanderungen machen. Aber sie hat da schon Schmerzmittel bekommen. Sie hat zu diesem Zeitpunkt schon kaum Appetit gehabt.
Nach unserem Urlaub hat sie sich selbst ins KH eingewiesen weil sie so Schmerzen hatte. Und dann ging alles ganz schnell. Sie konnte nach 2 Wochen nicht mehr aufstehen, bekam einen Blasenkatheder. Dann hat sie sich einen KH-Keim eingefangen. Ende Juni haben die Nieren versagt. Und Anfang Juli ist sie dann in der Palliativstation gestorben. Wir waren bis zum Schluss bei ihr.
Für mich persönlich war es sehr wichtig dabei zu sein. Aber irgendwie hatte ich immer friedlich einschlafen und zum Schluss ein Lächeln im Gesicht in meinem Kopf. So war es leider nicht. Meine Mutter hatte Schmerzen die ihr dann zum Glück genommen wurden. Und ja, letztendlich ist sie ohne Schmerzen eingeschlafen. Die letzten 1,5 Tage war sie nicht mehr ansprechbar. Der Schritt zu gehen war für sie glaube ich sehr schwer. Die Zeitspanne der Diagnose bis zu ihrem Tod war so kurz. Wie soll man sich da mit dem Gedanken ans eigene Sterben befassen?
Ich wusste damals nicht dass auch uns Angehörigen Psychologen zur Seite stehen können. Hätte ich das gewusst, hätte ich das sicher in Anspruch genommen.
Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft. Man ist stärker als man denkt.